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Die nächsten zwei Tage verbrachte ich damit, meine Sachen zusammen zu suchen und meine Koffer zu packen.

Nun stand ich mit meiner Familie um 10 vor 11 auf Gleis 9 3/4. Ich war geflasht. Der scharlachrote Hogwartsexpress aus dessen Schornstein dichter Rauch qualmte, die freudigen Kinder, die traurigen Erwachsenen, die Schreie der Eulen, das Maunzen der Katzen und vor allem die Freude auf Hogwarts.

,,So Kinder, jetzt gucken wir mal wo die Potters stehen",meinte mein Dad und hielt über die Menschenmasse Ausschau.

,,Da vorne! In der Nähe des Eingangs!", sagte Leon und ging geradewegs auf die Familie zu.

,,Ah die Familie McMüller! Guten Morgen",grinste Harry.

Ich ging zu Lily und Al. James stand einen Meter entfernt bei einem Jungen mit dem typischen Surferboy-Look. Blaue Augen und Blonde Haare. Sie unterhielten sich aufgeregt und lachten über ihre Witze. Als James sah das ich ihn beobachtete verstummte sein Lächeln und er sagte kurz etwas zu seinem Freund und kam auf uns zu.

,,Naa McMüller."

,,Potter!",erwiderte ich und ließ das P ploppen.

,,Wie es aussieht gefällt es dir mich zu beobachten",meinte James mit einem selbstgefälligen Grinsen.

,,Träum weiter",murmelte ich nur und drehte mich zu Lily um.

Wir unterhielten uns über belangloses Zeug, da James immernoch hinter uns stand. Es war unangenehm, weil ich seine Blicke die ganze Zeit auf mir spürte, als wolle er mich mit Ihnen durchlöchern.

,,James,Niklas, Laura und Leon! Ihr habt noch fünf Minuten. Ich würde sagen das wir uns jetzt mal verabschieden",nahm Ginny die Worte wieder in die Hand.

Wir taten wie uns geheißen und verabschiedeten uns von unseren Familien.

,,Tschüß Mum!Dad!",rief ich noch aus dem Fenster unseres Abteils, in dessen nun James, Niklas, Leon und ich saßen.

Der Zug setzte in Bewegung und wir winkten unseren Eltern durch das Fenster noch zu und bogen um die Ecke davon.

Auf einmal klopfte es an der Abteiltür.

,,Herein",sagte ich froh über die Ablenkung, da James mich die ganze Zeit musterte.

Herein kam James Freund von eben. Der Junge mit den blauen Augen und dem blonden Haar stellte sich als Jack Smith vor.
Er setzte sich auf den Platz neben mir und bekam einen wütenden Blick von James zuspüren. Was ist denn mit dem los?

,,Hey wie heißt du?",fragte er mich interessiert.

,,Laura", antwortete ich freundlich.

,,Schöner Name. Freust du dich auf Hogwarts?"

,,Danke",murmelte ich peinlich berührt. ,,Ja und wie! Es wird sicher super!"

,,Das denke ich auch",erwiderte Jack grinsend.

,,In welches Haus willst du?",fragte ich interessiert.

,,Ist mir eigentlich egal. Meine Eltern wollen nur das ich entweder nach Gryffindor oder Ravenclaw komme... Naja du weißt schon wegen den Gerüchten bzw. Vorurteilen."

,,Nein! Was für Gerüchte?",fragte ich aufgeregt.

,,Naja...Slytherin eben, weil es als Haus der dunklen Zauberer vorallem wegen Voldemort, in die Geschichte eingegangen ist, was nicht stimmt, zumindest nicht ganz. In Slytherin war Merlin (deswegen ist der Orden des Merlin auch in den Slytherin-Farben gehalten) und man wird dort wahre Freunde finden. Wahrscheinlich, weil sie von den anderen Häusern so abgekapselt sind, aber trotzdem. Und Huffelpuff, weil es als Haus der ,,Faulen", der ,,Dummen", die die nichts der anderen Häuser können, im Gedächtnis der meisten Leute hängen geblieben ist. Als die Looser. Aber das stimmt nicht! Huffelpuff hat die Eigenschaften, die wir an anderen Menschen am meisten schätzen. Loyalität, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Das ist wichtig, und nicht Stolz, List oder Weisheit. In Huffelpuff sind herzensgute Menschen. Nicht umsonst haben sie die wenigsten Todesser bzw. dunklen Magier hervor gebracht!"

Hass, Freundschaft oder doch Liebe - James Sirius PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt