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Das Tor öffnete sich langsam und eine streng blickende Frau kam zum Vorschein. Sie hatte graues Haar, welches sie zu einem Knoten streng in ihren Nacken gebunden hatte. Sie trug einen schwarzen Spitzhut und dunkle, fast schwarze, smaragdgrüne Kleidung.

,,Oh Hagrid. Da sind sie ja. Gehen Sie jetzt in die Große Halle. Ich komme mit den Erstklässlern nach.",meinte die Hexe.

,,Ja wohl Professor McGonnagal."

Hagrid ging in das Schloss hinein und ließ uns mit der Professorin allein. ,,Nun gut Kinder. Ich bringe euch jetzt in einen Raum und da wartet ihr leise und brav bis ich wieder komme. Ich muss noch etwas hohlen."

Der Raum war groß, aber dennoch standen wir nah aneinander gedrängt.

,,Ich bin so aufgeregt",meinte ich zu Leon und ergriff seine Hand, die ich dann auch drückte.

,,Keine Angst. Was soll denn schon passieren? Es wird alles gut",sprach er mit Mut zu.

,,Was- was ist, wenn ich- ich als einzige in ein anderes Haus komme?"

,,Dann ist es halt so. Wir bleiben immer für dich. Außerdem wirst du dort auch Freunde finden. Du bist doch ein kleiner Sonnenschein."

Ich musste grinsen. Das war wirklich süß. Gerade als ich etwas erwidern wollte, wurde die Tür geöffnet und Professor McGonnagal stand vor uns. In der Hand hielt sie einen kleinen, abgenutzten, dreibeinigen Hocker und einen noch mehr abgenutzten Spitzhut mit Riss über der Krempe.

,,Stellt euch in zweier Reihen hintereinander. Seid leise und folgt mir.",befahl sie.

Ich stellte mich neben Jack der mir aufmunternd zulächelte. Ich erwiderte es. Vor uns standen Leon und Niklas. Er tat mir schon etwas leid, da er so aus der Erstklässlermenge herausstach, aber er war selbstbewusst, er würde es überleben. Leider stand James hinter uns. Er gab Geräusche von sich, die wie ein wütendes Knurren klangen. Es erinnerte mich an einen Wolf oder Löwen.

Wir schritten aus dem Raum auf eine gigantische Tür zu. Kurz bevor wir sie erreichten ging sie wie von selbst auf.

Ich erhaschte einen ersten Blick auf die Große Halle. Vier Tische standen in der Mitte der Halle, jeder mit den Farben seines Hauses geschmückt. Die Decke sah aus wie der Himmel draußen. Wunderschön und mit kleinen Sternen versehen. Hinter den zahlreichen Schülern, auf einer Hervorhebung saßen die Lehrer.

Schnellen und strammen Schrittes marschierten wir in die Halle. Vorne weg Professor McGonnagal. Die neugierigen Blicke der alten Schüler lagen wachsam auf uns. Es machte mich nervös und ich begann zu zittern. Jake ergriff meine Hand um mich zu beruhigen, doch James machte nur wieder dieses Knurren, das einem Löwen oder Wolf nur so ähnelte.

,,Was ist nur sein Problem? !",murmelte ich deshalb, ließ Jacks Hand allerdings nicht los.

,,Mach dir keine Sorgen. Er wird sich schon wieder einkriegen. Ich kenne ihn schon seid Jahren. James mag dich."

,,Was? James mag mich? Ich dachte er hasst mich...",fragte ich Jack.

,,Ja er mag dich wirklich. Er kann es nur nicht so gut zeigen. Und wenn er es versucht, dann vermasselt er es nur. Harry meinte mal er sei wie sein Großvater nach dem er benannt wurde..."

Ich konnte gar nicht mehr antworten und es verneinen, denn eine Stimme erklang und räusperte sich. Der Urheber der Stimme wies auf den alten Hut welchen Professor McGonnagal eben noch gehalten hatte.

Die Krempe öffnete sich und die Stimme begann zu singen: ,,Ihr denkt, ich bin eine alter Hut,
mein Aussehen ist auch gar nicht gut.
Dafür bin ich der Schlauste aller Hüte,
und ist's nicht wahr, so fress' ich mich, du meine Güte!
Alle Zylinder und schicke Kappen
sind gegen mich doch nur Jammerlappen!
Ich weiß in Hogwarts am besten Bescheid
und bin für jeden Schädel bereit.
Setzt mich nur auf, ich sag' euch genau,
wohin ihr gehört - denn ich bin schlau.
Vielleicht seid ihr in Gryffindor, sagt euer alter Hut,
denn dort regieren, wie man weiß, Tapferkeit und Mut.
In Hufflepuff hingegen ist man gerecht und treu,
man hilft dem andern, wo man kann, und hat vor Arbeit keine Scheu.
Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise,
dann machst du dich nach Ravenclaw, so wett' ich, auf die Reise.
In Slytherin weiß man noch List und Tücke zu verbinden,
doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden.
Nun los, so setz mich auf, nur Mut,
habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut"

Nachdem der sprechende Hut geendet hatte, begann Professor McGonnagal von neuem.

,,So, ihr werdet jetzt nach einander von mir aufgerufen, dann setzt ihr euch auf diesen Hocker und ich setzte euch den Hut auf den Kopf. Ihr werdet dann in euer Haus eingeteilt und dieses Haus wird dann eure ,,Familie" sein. Verstanden? Gut dann geht es jetzt los..."

,,Abbot, Marie." Ein kleines, blondhaariges Mädchen schritt auf
den Hocker zu. Nach 1 Minute wurde sie nach Huffelpuff geschickt.

,,Dalvin, David." Ein selbstbewusst aussehender Junge mit braunen, wuscheligen Haaren und grün strahlenden Augen setzte sich hin. Der Hut rutschte ihm wie auch denen vor ihm über die Augen. Nach ein paar Sekunden erklang schon die Stimme 'Gryffindor'.

Ich hörte erst wieder auf als ich meinen Namen hörte.

,,McMüller, Laura." Ich schritt mit leeren Blick auf die Professorin zu, in deren Händen der Hut lag.

Ich hätte eigentlich beben müssen vor Zittrigkeit, doch meine Beine und Arme lagen entspannt neben meinem Körper. Wahrscheinlich war es dieses ,,innere Zittern" bei dem man das Gefühl hat das man wie ein menschlicher Hund aussieht der sich gerade sein nasses Fell schüttelt, doch eigentlich seelenruhig da steht.

Ich guckte gerade nochmal durch die Menge der Erstklässler, als mir schon schwarz vor Augen wurde.

,,Na wen haben wir denn da? Eine Mcmüller.... aus Deutschland kommst du also. Zwei Brüder mit denen du dich rumreißen musst, denen du die Stirn bieten musst und vor denen du dich beweisen musst. Ehrgeiz...ohja...Sehr viel... Slytherin wäre äußerst geeignet...Doch... Da wäre noch deine Intelligenz und Kreativität... Sehr intelligent... weißt jedes Rätsel zu lösen... Jeden Hinweis zu verknüpfen... und doch ist da noch der Löwenmut... Im August geboren... Mit Sternzeichen Löwe.... So viele Verbundenheiten mit dem Tier Löwe... Ritterlichkeit und ja... Du würdest dich für deine Freunde opfern...Ja wahrscheinlich...Das muss es sein...."

'Na endlich', dachte ich mir. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich spürte alle Blicke auf mir. In diesem Moment war es mir Recht das ich sie alle nicht sehen konnte. Wie hunderte Piranjas unter mir in einem Becken und ich auf einem dünnen, abkrachenden Ast, der mein Gewicht nicht mehr lange halten kann.

,,Du kommst nach Gryffindor!!!!!!"

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Hey ihr Lieben! Tut mir leid das so lange nichts Neues kam. Ich hatte einfach viel um die Ohren. Meine Lehrer haben nochmal richtig rangezogen und wir haben nach den Ferien noch drei Arbeiten geschrieben. Zwei davon haben wir schon zurück. In Mathematik habe ich eine 2*zufrieden lächeln* uns in meinem Deutsch Aufsatz eine 1 (beste Note der Klasse) *breitgrinsen*. Hab euch lieb und natürlich freue ich mich wieder über Kritik.

Eure Laura🦄

Hass, Freundschaft oder doch Liebe - James Sirius PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt