~Die Realität~

6 0 0
                                    

Ich wachte in der Nacht auf und holte mir ein Glas Wasser. Als ich aus der Küche zurück kam war es 4:23, mein Vater war auf einer Party und besaufte sich und mein Bruder schlief bei einem Kumpel. Also war ich alleine Zuhause.

Ich legte mich wieder in mein Bett und hörte nach ein paar Minuten ein kratzen an der Tür. Meine Katze wahrscheinlich. Ich stand auf und machte die Tür auf. Ich schaute nach unten, dort war keine Katze zusehen, also machte ich die Tür wieder zu und legte mich auf mein Bett. Ich nahm das Glas trank es aus. Das Kratzen war erneut da, aber es hörte sich nicht wie Krallen an sondern eher als würde sich jemand mit nackter Haut an der Tür reiben.

Das klingt total komisch aber irgendwie nahm ich es ernst. Ich stand erneut auf und riss die Tür auf. Wieder nichts, also ließ ich die Tür auf. Ich hörte wieder ein Geräusch, diesmal war es aber ein Klopfen. Es kam vom Fenster aus, wahrscheinlich nur der Ast, der aus unserem Garten aus an mein Fenster knallte. Es war windig draußen.

Ich machte das Fenster weit auf, um etwas frische Luft rein zulassen und brachte das Glas wieder zurück in die Küche. Dort machte ich ebenfalls das Fenster auf, dadurch knallte meine Zimmer Tür zu, genauso wie die Küchentür. Durchzug halt. Ich machte die Küchentür auf um wieder in mein Zimmer zugehen.

Angekommen an der Tür meines Zimmers griff ich an den Türhenkel, doch er ließ sich nicht bewegen. Ich zog an der Tür, doch es tat sich nichts. Warum geht meine Tür eigentlich nach außen auf? Wer kam auf die beknackte Idee. Ich hörte ein Schrei aus meinem Zimmer. Ich zog wie eine Bekloppte an dem Henkel, bis ich ihn in der Hand hatte.

Upps, ich dabbes. Meine Tür war abgeschlossen, verdammt. Ich hätte das Fenster nicht aufmachen sollen. Panisch rannte ich in das Wohnzimmer, in das das Fenster auch auf war. Dort kletterte ich aus dem Fenster in den Garten, um in mein Zimmer zu klettern. Das Fenster in meinem Zimmer war zu, verdammt. Ich schlug das Fenster ein mit einem großen Ast vom Baum, der während dem Sturm abgefallen ist. Vorsichtig stieg ich in mein Zimmer.

Schockiert schaute ich auf meine Katze, die verblutet ab Boden lag. Man konnte sie kaum erkennen, so zerfetzt war sie. Welches Monster hat das getan... Ich fing an zu weinen, bis mir jemand an den Haaren zog. ''Dummes Gör'' hörte ich hinter mir.

Es tritt mir an den Kopf und ich flog gegen die Wand. Ich hielt mir den Kopf und sah, dass er blutete. Ich schaute auf, doch keiner war dort. Ich rannte zur Tür, doch der Schlüssel steckte nicht. ''Suchst du den hier?'', sagte jemand. Der Schlüssel schwebte in der Luft. Der Mann erschien, ein schreckliches Geschöpf.

Er warf mir den Schlüssel mit einer Wucht ins Gesicht. Der Schlüssel bohrte sich durch mein rechtes Auge bis hin zur Schädeldecke und hindurch. Ich hielt mir mein Auge und fiel auf die Knie. Ich ließ einen lauten Schrei von mir. ''hahaha'', lachte er.

''Soll ich dich von deinem Leid befreien?''. Er tritt gegen mich. Nicht einmal, nicht zweimal. So oft bis ich komplett am Boden lag. Ich konnte nicht mehr viel mit meinem anderen Auge sehen. Ich sah nur, wie das Messer von ihm auf mich zu kam und mich...


LENIII, AUFWACHEN VERDAMMT!!! - schrie mein Bruder mich an.
HÄHH, WIE VIEL UHR HABEN WIR - fragte ich hysterisch.

Zum Glück nicht spät sondern Rechtzeitig, mach dich fertig und ab zur Arbeit - sagte er und ging aus dem Zimmer. Ich sah wie meine Katze ins Zimmer kam.
Hey komm her - rief ich sie, doch leider Erfolglos, sie rannte weg. Alles nur ein Traum, verdammt, wie creepy war der denn?!

Um mich abzulenken machte ich mich wie gewohnt fertig und ging zur Arbeit. Um 8 Uhr muss ich beim Kindergarten sein. Ich beeilte mich und ging schnell los. Der Tag lief genau wie jeder andere ab. Doch mehrmals musste ich an meinen Traum denken.

Er war so verwirrend, warum träume ich sowas? Vielleicht wegen diesem anonymen Anrufer. Ich weiß es nicht. Nach der Arbeit im Kindergarten und Hort fuhr ich wieder mit der Bahn nachhause. Es war bereits Donnerstag, puhh gehen die Tage schnell vorbei. Als ich Zuhause ankam, ging ich in mein Zimmer und rief Marvin an.

Heyy Leni, wie gehts dir? - Fragte er
Joah geht, ich hatte einen komischen Traum gehabt, dir? - fragte ich.
Gut gut, muss ja, erzähl mal von deinem Traum - sagte er.

Ich erzählte ihm von meinem ganzen Traum.
Ach du Scheiße, bist du verrückt geworden? - fragte er und lachte.
Haha, du mich auch. Zu dem gibt es noch einen anonymen Anrufer der mich immer anruft. - erzählte ich, was ich nicht hätte machen sollen, da, seit er da ist, diese Anrufe sind. Jetzt hatte ich ihm das verraten verdammt.

haha, bestimmt nur so n Prank von Kiddies oder so - sagte er.
Das könnte sogar sein - sagte ich.
Naja ich muss mal wieder auflegen, tut mir leid, ich muss meiner Mutter helfen - sagte er und legte schnell auf. Hää was ist denn mit dem los?! Ich entschloss mich, ins Café zu gehen. Dort angekommen, setzte ich mich rein auf einen Zweier-Platz.

Das Café hatte ein riesen Panorama-Fenster mit Aussicht auf einen Spielplatz, der direkt neben meiner Arbeit war. Ich bestellte einen Kaffee und einen Käsekuchen. Ich schaute aus dem Fenster. Mein Blick wanderte auf den schön mit Sonne bescheinten Spielplatz. Dort sah ich einen Mann. Ich beobachtete ihn etwas länger. Er bewegte sich nicht, warum?

Ich trank meinen Kaffee aus und bezahlte. Ich blieb noch etwas sitzen. Der Mann ging plötzlich zu den Kindern, die alleine waren. Es sah so aus, als würde er sie in den Wald locken. Ich verließ das Café und lief zu dem Wald. Ich hörte einen Schrei hinter ein paar Büschen und Bäumen. Leise schlich ich mich zu einem der Büsche und konnte in der Ferne sehen, wie der Mann ein Kind der beiden Kindern abstach.

Was ist denn mit der Welt los?! Ich hätte das nicht sehen dürfen. Nervös und zitternd holte ich mein Handy raus und rief Polizei und Krankenwagen. Ich war zu laut, der Mann bemerkte mich und rannte auf mich zu. Ich nahm die Beine in die Hand und rannte um mein Leben aus dem Wald zurück zum Café. Der Mann holte langsam auf. Ich sprintete zum Café.

Mein Atem wurde schneller und laut. Ich kann nicht mehr und fiel kurz vor dem Café aufs Maul. Der Mann hielt mich an den Haaren hoch.

DU HÄLTST DAS MAUL, KLAR? - schrie er mich an. Die Frau aus dem Café rannte raus und wollte mir helfen.
BLEIBEN SIE DORT STEHEN! - schrie er die Frau an und zog eine Pistole, die auf meinen Kopf gerichtet war. Verdammt, wann kommt denn endlich die Polizei?! Ich fing an zu heulen.

HÖR AUF ZU HEULEN DU DUMMES WEIB, DU...DU BIST DOCH SELBST DRAN SCHULD - schrie er mir ins Ohr. Die Situation war mir zu krass, weshalb ich in Ohnmacht fiel. Ich hab nur noch mitgekriegt wie die Polizei antraf und die Sirenen heulten..

Dies war kein Traum, sondern die Realität..

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 27, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

~ Call me, Darling ♡ ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt