Lieblingsplatz

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Tyler machte mich über glücklich. Wir haben jeden Tag telefoniert. Immer als wir uns getroffen haben, haben wir uns geküsst. Durchgehend. Ich habe ihn alles anvertraut.

Nach ungefähr zwei oder drei Wochen sind wir nach langer Zeit mal wieder zu meinem Lieblingsplatz gegangen. Dort stand auch ein Baum, wo man gut draufklettern konnte und auf das weite Feld gucken konnte. Wir beobachteten den Sonnenuntergang. Es war so wunderbar. Er saß neben mit auf einem Ast und hielt meine Hand. Dieser Moment sollte niemals enden.

Als er mich küssen wollte, habe ich mich aus Spaß weggedreht und sprang vom Baum runter. Tyler sprang hinterher. Ich rannte in das alte Häuschen von meinem Großvater. Er rannte hinterher. Dann schaute er sich um.

Das Häuschen war ziemlich undicht. Es war ungefähr sieben Meter hoch, hatte ein 'Fenster' ohne Glas, eine große und eine kleine Haustür, ein Riss in der Wand und einen kleinen Holzdachboden. Der Boden, welcher nur aus Sand bestand, war mit Laub bedeckt. Ich liebe dieses Häuschen und wollte es mit meiner Schwester, meinen Cousins und meiner Cousine noch umbauen. Es ist ein wunderbarer Ort, wo man nachdenken und sich einfach nur zurückziehen kann.

Tyler schaute mich wieder an und zog sich zu mich. "Ich Liebe Dich mein Schatz.", hauchte er und küsste mich. Seine Hände ruhten auf meiner Hüfte. Dann sanken sie langsam nach unten und er packte zu. Das machte mir überhaupt nichts aus. Im Gegenteil. Ich mochte es sogar. Wir sind zusammen gewesen und da macht mir das überhaupt nichts aus. Nur als er es beim ersten Treffen gemacht hat, war es richtig unangenehm. Er küsste mich leidenschaftlich und ließ mich nicht los. Ich fuhr mit einer Hand durch seine Haare, was er normalerweise bei niemanden mag, aber ich durfte es. Meine andere Hand ruhte auf seiner Brust.

Nach dem Kuss hauchte ich schwach ein 'Ich Liebe Dich auch' und küsste ihn erneut, aber nur leicht. Danach gingen wir wieder nach Hause. Er nahm meine Hand und ich machte Musik an. Ab und zu bin ich vorgerannt um zu tanzen. Er lachte mich aus, aber man sah dieses Funkeln bei ihm, wenn er fasziniert von mir war.

Als ich mich im Kreis drehte, nahm er plötzlich meine Hand und zog mich an sich. "Du bist mein Mädchen", flüsterte er und küsste mich wieder. Bei den Worten schmolz ich dahin. Ja das bin ich. Für immer.

Auf dem Weg nach Hause haben wir uns, wie üblich über jeden Müll unterhalten. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Über unsere Ängste oder auch über die dümmsten Leute auf dieser Welt. Ich konnte über alles reden. Die Hauptsache war, dass er da war.

Der Freund meiner besten FreundinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt