Sophia

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02. Oktober 1930:
Sophia lebte in Paris. Sie war eine Tochter eines reichen Grafens. Doch sie hielt nicht viel von dem ganzen teuren Schnickschnack. Und auch  nichts von den kostbaren Kleidern.
Bald war ihr 16 Geburtstag und ihr Vater war davon überzeugt, dass viele wohlhabende Männer um ihre Hand anhalten möchten. Der Junge vom Schlachthof Maier war besonders bemüht sie zu Heiraten. Er sah zwar gut aus aber mehr als das und viel Geld konnte er ihr nicht bieten.
Doch sie wollte keinen wohlhabenden verwöhnten Sohn irgendeines Schlachthofes heiraten. Sie wollte nur ihn. Er war perfekt. Sie liebte sein Lächeln und erstrecht seine Einstellung zum Leben. Er sah alles nur positiv. Sie hatte noch nie solch einen Menschen kennengelernt. Er war nicht sonderlich wohlhabend aber er war sehr reich, reich an Lebensfreude und vor allem Liebe. Sie wolle  nur ihn, Markus. Er war Romeo und sie Julia. Zusammen wollten sie durch Dick und Dünn gehen. Doch ihr Vater war mit Markus nicht zufrieden. Kein Titel geschweige denn Geld, behauptet er immer. Sophia wollte jedoch nur Markus also beschloss sie einest Nachts zu fliehen, mit Markus an ihrer Seite. Sie malte sich ein aufregendes Leben mit ihm aus. Nicht nur das, denn dann konnte sie endlich frei sein und nicht die ganze zeit in einem engen, ja in einem viel zu engen Korsett ziellos und gelangweilt durch die langen und dunklen Gänge dieser Burg herum irren.
In der Nacht vor der großen Hochzeit von Sophia und diesem Sohn vom Schlachthof, wollten sie fliehen. Sie wussten nicht wohin doch sie wollten einfach nur so weit es geht von diesem bedrückendem Ort weg.
30 Minuten vor Mitternacht: „Sophia? Wach auf es geht los!“ huschte es durch das Schlafgemach von Sophia. „Markus?“, flüsterte sie in die Dunkelheit „Ja, mach schon wir haben nicht viel Zeit. Dein Verlobter ist am weg hierher!“, „Warum?“, Sophia wunderte dies denn ihr Bräutigam sollte erst kurz vor der Hochzeit zur Burg kommen. „Ich weiß es nicht aber ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser Sache.“, schnell schnappte sich Sophia  ihre Tasche welche sie kurz bevor sie schlafen gegangen war heimlich gepackt hatte. Es war nicht leicht gewesen das Brot aus der Küche zu stehlen, immerhin war dort einiges zu tun für die Hochzeit, welche jedoch nie statt finden wird. Da Sophia, die Braut, nicht erscheinen wird. Natürlich hatte sie ein schlechtes Gewissen jedoch war das die letzte Gelegenheit zu fliehen. Denn nachdem sie geheiratet hatte, hätte solch eine Flucht das Todesurteil für sie sein können.
Nun hatten sie es schon fast bis zum Wald geschafft welcher bei der Burg angrenzte. Hand in Hand rannten sie ziellos umher. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Sie empfand Trauer, da sie wahrscheinlich nie wieder ihre Familie sehen wird, aber zugleich auch Glück und zum ersten mal spürte sie auch das Gefühl der Freiheit. Sie war noch nie so Glücklich und Traurig zugleich gewesen. Doch dieses Gefühl hielt nicht lang denn plötzlich hörte sie einen Schuss und sie sah wie in Zeitlupe Markus zu Boden stürzte und Sophia mitriss. Mit einem unsanften Geräusch fielen sie zu Boden. Ihr linker Fuß schmerzte. Doch sie hatte noch mehr Sorge um Markus, denn er lag blutüberströmt mit dem Bauch am Boden und rührte sich nicht. Sie wollte ihm helfen doch sie war zu schwach. Sie hörte nur noch schwere Schritte die auf sie zukamen, dann wurde alles schwarz…..

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 31, 2016 ⏰

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