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Seine Augen durchbohrten mich und edliche Schmetterlinge durchflogen meinen Bauch.Er hatte braune etwas längere Haare, eine leicht schiefe Nase und einen schmalen blass roten Mund.
Seine Stimme traf mich wie ein plötzlicher Wintersturm, wie eine plötzlich eintretene Dunkelheit.
"Das ist unser Platz."
Ich löste mich aus meiner Starre.
Normalerweise wäre ich jetzt nicht einfach gegangen, aber ich bin neu.Ich muss mich wohl oder übel anpassen.
Ich packte mein Buch ein und löste meinen Schneidersitz um von der Bank aufstehen zu können.
"Und jetzt verpiss sich."
Schlagartig verharte ich in meiner Bewegung und blinzelte ihn an.
Warum sagte er so etwas?
Ich schüttelte leicht meinen Kopf, knotete meine Beine erneut in einen Schneidersitz und holte mein Buch raus.
"Ich habe nichts dagegen, wenn ihr mir Gesellschaft leistet.", sagte ich in die Jungengruppe und erntete verdutzte Blicke, die mich zum schmunzeln brachten.
"Hey, steh verdammt noch mal auf.", jetzt knurrte er.Seine Stimme war immer noch angenehm.
"Hunter, lass gut sein und setz dich.", der blonde Junge lächelte mich leicht an, woraufhin ich mich wieder in meinem Buch verlieren wollte.
Nebenbei bekam ich mit wie Hunter fassungslos Worte umsich warf.
Die anderen wollte aber endlich essen.
Und so saß ich das erste mal nicht alleine an meinem ersten Tag in der Cafeteria.

Zerknirscht saß ich an meinem Stammplatz und stachte in meinem Essen rum.
Meine Freunde redeten, doch ich konnte ihnen nicht zuhören, ich musste sie ansehen.Ich musste.
Ihr langen dunkelblonden Haare fiehlen ihr den Rücken runter.Ab und zu waren Strähnen geflochten.Ihre Nase war sehr stupsig und ihr Augenbrauen tief schwarz und dick.
Als ihr grünen Augen mich trafen, durchfuhr mich ein Schock, ein Scharm, sie hat mich bei starren erwischt.
Sie hätte einfach gehen sollen, als ich es ihr gesagt hatte.

FreundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt