I Won't Give Up On Us

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Vorgeschichte

In ihrer letzten Schulwoche werden Alice Fortescue, Lily Evans, Dorcas Meadowes und die Rumtreiber zu Dumbledore gerufen. Er erzählt ihnen über eine geheime Organisation, die sich der Orden des Phönix nennt. Während alle anderen begeistert sind, ist Alice skeptisch, ob es das Richtige ist das Ministerium zu hintergehen. Nachdem sie dann noch erfährt, dass Frank schon Mitglied ist und sie ein Jahr belogen hat reicht es ihr! Sie und Frank haben einen riesigen Streit, da sie dem Ministerium vertraut.



Erschöpft lehnte sich Alice zurück. Ihre ersten Wochen als Aurorin hatte sie sich irgendwie mit weniger Büroarbeit vorstellt. Sie legte die Akte, die sie gerade in das System eingetragen hatte zu den Geschlossen Fällen und nahm die Nächste. Ihre Augen weiteten sich als sie den Namen des Opfers las. ‚Neville Longbottom' Natürlich wusste sie von dem Tod von Franks Vater. Jedoch wusste sie auch, dass es ein Todesser war, der Mr. Longbottom auf den Gewissen hatte und Alice konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass so ein Fall so schnell abgeschlossen war. Immerhin war Neville Longbottom ein sehr angesehener Auror, und Todesfälle solcher Legenden zogen sich meist über Monate.

Sie öffnete die Akte und überflog sie. Eigentlich hätte sie sie ja gerne genau studiert, aber ihre Hände zitterten dafür zu sehr.

Zwischen ihr und Frank war es seit den Streit nicht mehr wie bisher. Sie waren immer ein Traumpaar gewesen, hatten nie Streit und nie genug voneinander gehabt. Ihren Freunden waren sie immer auf die Nerven gegangen mit ihrer scheinbar perfekten Beziehung. Umso mehr hatte es sie verletzt, dass Frank sie ein Jahr angelogen hatte. Natürlich war ihr klar gewesen, dass eine Fernbeziehung nicht leicht werden würde, aber mit dem hatte sie nicht gerechnet.

Nachdem Alice sie ein drittes Mal gelesen und langsam realisiert hatte was da drinnen stand, stand sie wütend auf. Ein Unfall? Franks Vater soll an einem Unfall gestorben sein? Das war doch völliger Schwachsinn!

Wutschnaubend klopfte sie an die Tür von Mr. Boot. „Herein", sagte der alte Auror. Sie öffnete die Tür. Mr. Boot hatte den Fall bearbeitet. Vielleicht war es auch einfach ein Irrtum gewesen. „Ahh Miss Fortescue! Ich hoffe sie haben sich bereits bei uns einleben können", begrüßte er sie freundlich. „Was kann ich für sie tun?" Alice atmete tief durch. „Ich habe gerade die Akte von dem Fall Neville Longbottom gesehen und ich glaube es ist ihnen ein Fehler unterlaufen", sagte sie so ruhig wie möglich. Wenn es wirklich nur ein Versehen war wollte sie ihren neuen Boss nicht verärgern indem sie ihn anschrie. Der Auror schien nicht ganz zu verstehen. „Was ist damit? Der Fall ist doch abgeschlossen." Alice nickte. „Das genau ist das Komische, Sir. Dauern nicht Mordfälle von Auroren immer wesentlich länger?"

Der Mann setzte sie auf. „Ja, aber Neville Longbottom wurde nicht ermordet. Es war ein Arbeitsunfall, den ich, mehr als alle anderen, sehr bedauere." In ihr kochte es. Ein Arbeitsunfall? Ein Arbeitsunfall? „Aber Sir. Mr. Longbottom wurden mit einem der Unverzeihlichen Flüche getötet", erwiderte sie. „Merlin, Miss Fortescue, sie sind Aurorin. Sie werden doch wohl noch den Namen des Todesfluches aussprechen können. Aber das ist ein Irrtum. Mr. Longbottoms Tod war wie schon gesagt ein tragischer Unfall und nicht Mord." „Bei allem Respekt Sir, aber ich weiß mit Sicherheit, dass es der Todesfluch war. Aus dem Stab eines Todessers. Damit ist es ein Mordfall." „Bei allem Respekt Miss Fortescue, aber als Aurorin dürfen sie ihre persönlichen Gefühle nicht in ihre Ermittlungen einfließen lassen. Ich weiß, dass sie mit Mr. Longbottoms Sohn liiert sind und deshalb spreche ich ihnen mein tiefstes Beileid aus –" „Frank und ich sind nicht mehr zusammen, aber darum geht es nicht. Es war Mord und das Ministerium darf davor nicht die Augen verschließen, gerade in diesen Zeiten", unterbrach sie ihn und ihr respektvoller Ton hatte sich so Eben verflüchtigt und einer Wütenden Alice Platz gemacht. Natürlich wusste sie, dass sie damit ihren Job riskierte. Aber war es das nicht wert?

„Es war ein Unfall, und genau in diesen Zeiten sollten wir unsere Zeit nicht für einen bereits aufgeklärten Fall verschwenden!"

Nachdem sie das Büro wutschnaubend verlassen hatte, holte sie ihren Mantel und verschwand. Sie hatten alle Recht gehabt! Das Ministerium war nicht mehr neutral und erst recht nicht hilfreich im Kampf gegen Lord Voldemort. Sie hatten alle Recht gehabt!

Ein paar Minuten später stand sie vor Franks Haus. Sie konnte in seinem Gesicht deutliche Verwirrung sehen als er die Tür öffnete und sie sah. „Alice? Was machst du hier?", fragte er und die ehemalige Gryffindor bildete sich ein etwas Freunde in seiner Stimme zu hören. „Dein Vater? Es waren Todesser, oder?" Er nickte. Nun begann Alice zu schluchzten. „Es tut mir so leid, Frank." Tränen schossen aus ihren Augen. „Es tut mir so so leid. Ich lag falsch. Mit allem. Ihr hattet recht, du hattest recht. Ich...ich –" Frank nahm ihr Gesicht in die Hände und blickte ihn ihre verweinten, aber immer noch wunderschönen Augen, die sie so verzweifelt probierte von ihm Weg zu drehen. „Alice, du hast nur getan was du für richtig gehalten hast", sagte er sanft und nun endlich sah sie zu ihm hoch. Ohne zu wissen was er tat, legte er seine Lippen auf ihre. Es tat so gut sie endlich wieder auf seinen zu spüren.

Im ersten Moment war sie sehr verwirrt, doch es brauchte nur ein paar Sekunden bis sie begann Franks Kuss zu erwidern. Sie krallte ihre Hände in sein Hemd, und ließ sich von ihm in das Haus ziehen.

„Alice", sagte Frank als sie ein paar Minuten später nebeneinander im Bett lagen. Sie hatte sich an ihn gekuschelt und sah nun auf. „Ja?" Er strich mit einer Hand ihre dunkelblonden Locken aus ihrem wunderschönen Gesicht. „Es tut mir auch leid." Im ersten Moment verstand sie es nicht. „Ich hätte es dir sofort erzählen müssen, egal ob Dumbledore es wollte oder nicht." Alice setzte sich etwas auf und zog die Decke über ihren nackten Oberköper, da ihr etwas kalt geworden war nachdem sie ihre Position geändert hatte. „Danke." Sie drückte ihre Lippen kurz auf Franks. Er lächelte sie an. „Ich habe dich vermisst." Nun lächelte sie auch. „Ich dich auch. Warum haben wir das eigentlich nie in Hogwarts gemacht?" Ein breites Grinsen breitet sich auf dem Gesicht des jungen Auror aus. „Ich glaube in Hogwarts hatten wir nicht wirklich viele Gelegenheiten dafür", er küsste sie erneut und Alice kicherte.

„Alice, ich liebe dich", sagte er nach dem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. Sein Gesicht war ernst. Alice nickte. „Ich liebe dich, Frank Longbottom", erwiderte sie und ihr Gesicht war nun ebenfalls ernst geworden. „Willst du meine Frau werden?", fragte er schließlich. Sie war etwas verwirrt. „Was?" „Alice Fortescue, willst du mich heiraten?", wiederholte er seine Frage. Alice lächelte. „Ja Frank Longbottom. Ja, natürlich will ich dich heiraten!"

I Won't Give Up On Us | Frank & Alice Longbottom OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt