Was ganz besonderes

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,, Deine Familie ist...", Merion rückt seine Brille zu recht, ,, Ziemlich eigen..." Offensichtlich. ,, Sagte das stille Mitbringsel des schwulen Emos!", kommentiert Serpion. ,, Hey, lass mein Mitbringsel in Ruhe!", knurre ich gespielt sauer. Hoffentlich findet er mich witzig. Heimlich schiele ich zum Hamster. Okay, seine glasigen Augen sprechen ganz andere Sätze. Shit! Warum versuche ich ihn auch zu beeindrucken! ,, Genug jetzt! Alle zurück auf ihre posten! Mom zählt auf uns und ich zähle auf euch! Und lasst den armen Jungen in ruhe!", befiehlt Albion in die Hände klatschend. Auf das Kommando wird sofort alles aufgeräumt und das Geschäft aufgenommen. Jeder, sogar Mister Mexiko scheint nun beruhigt und bereit zur Arbeit zu sein! Yes! ,, Hey hey, wie geht's so?", frage ich vorsichtig meinen Freund. ,, Glaubst du das der Chef und der ehemalige Dieb sich mögen?" , fragt mein Mitbringsel. Ich kichere. ,, Kann gut sein, aber Albion ist sehr auf seine Arbeit konzentriert also...", flüstere ich zurück. Merion sieht zu mir hoch mit seinen großen Grünen Augen und seiner Hand vor seinem Mund :,, Ich mag deine verückte Welt! Mit Motorrädern, zwei Vätern und einer Familie so groß und eng beieinander wie ein eigenes Königreich! Deine Welt ist viel besser als die realität!", er flüstert und durch den Lärm wird es schwer ihn zu verstehen. ,, In meiner Welt gibt es keinen der versuchen würde einem Dieb zu helfen, in meiner Welt gibt es keine streiteren die nach ein paar Schlägen enden...", mein Hamster wirkt traurig. Ich lege vorsichtig meine Hand auf seine Schulter. ,, Dann sei ein Teil meiner Welt!", breit grinsend sehe ich ihn an. Lächelnd schaut er auf den Boden. ,, Dann...dann bin bin ich gern nur ein Mitbringsel!"

,, Hey, Mexiko wo ist mein Haustier?!", rufe ich zu Serpion der das Buffet abräumt. Tante Qendresa bat uns beim Aufräumen zu helfen und danach würden wir Jungs mit ihrem Ehemann zu ihr fahren und dort übernachten. Leider habe ich nur Merion im Gefecht der Aufräumearbeiten verloren. ,, Hilf mir mit dem Tisch und ich helfe dir beim suchen.", bittet Serpion mir an. Nickend Pack ich mit ihm am Tisch ran. ,, Und, stehst du auf Albion?", frage ich nur ein paar Schritte weiter. ,, Nein du, ich steh mehr auf Brüste. Und auf Leute die eine Seelen haben. Im besten Fall sogar ein Herz, er hat nichts davon!", grummelt Serpion. Nachdem wir den Tisch auf die Seite geschoben haben, suchen wir nach Merion, wir einigen uns darauf zuerst in der küche zu suchen.

,, Nein! Warte! Wen-", höre ich Albion panisch zischen bevor er über jemanden ein schmutziges Tischtuch legt und sich dann gegen die Person lehnt. Ich ziehe verwirrt die Brauen zusammen während Serpion schmunzelt. ,, Ähm, Merion gesehen?",frage ich etwas verwirrt. ,, Waaass Merion? Wer soll das sein, ich mein, nie gehört warumsuchstdunichtdraußendawirdderschonsein!?", mein Cousin reihte die Worte ananader wie verückt. Dazu fuchtelt er nervös mit den Händen. Plötzlich hebt der Tischtuchgeist kaum merklich die Hand ehe Albion sie nervös wieder hinunter drückt. Grinsend fragt Serpion:,, Merion bitte Hand heben!" Wieder hebt der unter dem Tischtuch die Hand ehe Albion seine Hand wieder runter drückt und 'Lass das!' zischt. Lächelnd sehen ich und Serpion uns an. Mein Lächeln verschwindet jedoch wieder als ich ein schniefen von Tischtuch aus höre. Fragend hebe ich die Augenbrauen:,, Weint Merion etwa?" Albion verschränkt die Arme:,, Pfft nein!", er stupst Merion mit dem Ellenbogen an, ,, Sag's ihm!" Mit brüchiger Stimme meint Merion unter dem Tischtuch:,, N-nein." Kurz darauf wieder ein schniefen. Ertappt schreit Albion plötzlich:,, Komme schon in die leere und nimmt die Hintertür nach draußen. ,, Soll ich dir deine Rache holen?", fragt Serpion lächelnd. ,, Die soll blutig sein!", zische ich während ich zum weinenden Tischtuch gehe. ,, Roger!" Langsam ziehe ich meinem Hamster das tischtuch vom Kopf und sehe sie seine unterlippe vorgeschoben ist und er verzweifelt versucht seine Tränen zurück zu halten. Vorsichtig drücke ich seinen Kopf gegen meine Schulter. ,, Oh du mein armes Baby, was hat der Affe zu dir gesagt?", ich drücke ihn eine feste Umarmung. ,, Er hat g-gesagt das ich...ich... kann n-nicht mal einen T-tisch hochheben...a-aber das stimmt!" Nun bricht er komplett in Tränen aus. Die Hintertür geht vorsichtig auf und Edon  ist überrascht an der Tür , zum Glück hat Merion das nicht gemerkt. Als mein Vater merkt das der grünäugige weint rollt er die Augen und deutet uns an nach draußen zu gehen. Ich nicke.

Who cares? (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt