Es muss gegen Mittag gewesen sein, als ich aus dem Fenster schaute und mir den Herbststurm aus meinem Zimmer aus anschaute. Der Himmel sah wie gemalt aus. Verschiedene Grau-Töne wie auf eine Leinwand gestrichen und ab und zu wurde es an einigen Punkten heller, denn da leuchtete die Sonne leicht durch die dicken Wolken. Es war sehr windig, denn die Bäume vor meinem Fenster wurden zwar unregelmäßig, aber dennoch stark zur Seite gedrückt und dann waren da noch diese Regentropfen die mein Fenster benetzten. es hat nicht wirklich geregnet, vielleicht genieselt, aber es war definitiv ein Wetter um sich in eine Decke ein zu hüllen und den ganzen Tag nichts zu tun, außer etwas warmes zu trinken und sich irgend etwas auf dem Fernseher an zuschauen.
Ja, es wäre sehr schön gewesen, den ganzen Tag einfach nur herum zu sitzen und nichts zu tun, aber ich musste schnell erfahren, dass dem nicht so sein sollte...
Ich war gerade tief in Gedanken versunken, als es an meine Tür klopfte. Ich hörte es nicht, nahm es nur unbewusst war, aber als es dann ein zweites mal klopfte, war ich mir sicher, dass die Person schon länger vor meiner Tür stand. „Herein" , rief ich, damit mich, wer auch immer vor meiner Tür stand, auch hören konnte. Die Türklinke wurde nach unten gedrückt und jemand betrat den Raum. Erst jetzt, als ich die etwas dumpf klingenden Schritte hörte, wandte ich mich von meinem Fernseher ab und schaute zur Tür. „Du sitzt ja immer noch auf dem Bett, komm wir müssen bald los" , schilderte sie. Wer sie war?
Sie war meine Schwester. Ich musterte sie etwas genauer, denn meine Augen waren immer noch leicht müde. Sie hatte sich ihre hell-blonden Haare nach hinten zu einem Zopf gebunden, so dass ich ihr Gesicht klar erkennen konnte. Ihre lila-leuchtenden Augen stachen natürlich klar hervor. Ich glaube ich werde diese Augen nie vergessen, denn sie war die einzige mit solch einer Farbe. Ihr Gesicht war rein, keine Mäkel, Narben oder andere "Unreinheiten". so waren ihre Augenbrauen gezupft und sie selbst nur leicht geschminkt. Ich schaute weiter runter um zu sehen, was diese dumpfen Schritte verursachte. Doch zu erst sah ich ihre braune Weste, welche ein paar Taschen vorne angenäht hatte. Darunter trug sie ein weißes und schlichtes Langarm-Shirt. Sie trug dazu eine schwarze Jeans, welche von einem ebenfalls braunen Gürtel gehalten wurde. Der Gürtel wurde von einigen kleinen Taschen geziert und zwei Halterungen wo wahrscheinlich ihre zwei Lazer-Blaster hinein gehörten. Weiter unten entdeckte ich dann die Stiefel, welche das dumpfe Geräusch erzeugten. Sie hatten den selben Braun-Ton wie ihre Weste und der Gürtel und gingen ihr bis unter das Knie.Als ich mit der Musterung fertig war sagte sie: „Erde an Hydren, bitte kommen!" und musste schaute mich dabei komisch an. Ich war für einen Moment in Gedanken und überlegte, wo ich denn mit ihr hin sollte. „Uns bleiben nur noch zwei Stunden, also bitte beeile dich!", bat meine Schwester mich.
Lexa war sehr fürsorglich all Zeit. Unsere Eltern hatten unser Leben schon lange verlassen und meine große Schwester und ich mussten alleine Groß werden. Sie waren zwar indirekt immer da, da sie uns immer Geld schickten und wir so in dem Haus hier weiter leben konnten, aber dennoch sind sie einfach gegangen und haben ihre Kinder alleine gelassen. Der Grund für ihr verschwinden vor 8 Jahren? Naja sie waren Professoren und zwar die besten auf ihrem Gebiet. Bio-Technik, aber trotzdem fand ich es nicht gerade schön sie dann "einfach" nie wieder zu sehen. Ich selbst war zum Zeitpunkt unseres Aufbruchs ja gerade mal siebzehn und Lexa schon einundzwanzig. Eigentlich hieß sie auch nicht Lexa sondern Elieexa, aber sie stellte sich selbst jedem nur als Lexa vor. Das war auch einfacher. Ich zog also meinen Rucksack hervor, der schon fertig gepackt war, zusammen mit einem großen Koffer. Ich öffnete nochmal meinen Koffer und packte die letzten Sachen ein, wie ein paar Bilder, wo Freunde, Familie oder auch nur meine Schwester und ich drauf waren. Ich schob sie zwischen die Klamotten.
Ich musste mich noch umziehen, also öffnete ich meinen fast leer geräumten Kleiderschrank. Da lagen nur noch die Sachen drin, welche ich heute anziehen wollte oder doch sollte?
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Sternenstaub - Und was bleibt uns jetzt?
Science FictionDie Erde hatte einen technischen Durchbruch und konnte innerhalb von nur 10 Jahre die Raumfahrt revolutionieren! Die Menschheit begann neue Planeten und Galaxien zu erforschen, aber die neuen Fortschritte enthielten nicht nur Gutes... Weltraum! Hy...