ANASTASIA - Pyschospiele

Kapitel 2

(Timos Sicht)

Schon als Anastasia die Tür mit Wucht öffnete, schaute ich zu Anna und stieß sie mit dem Ellenbogen an. "Keine Modepüppchen? Wer hat das gesagt nh'?". Anna blickte mich kurz böse an und richtete ihre Augen wieder sofort auf Anastasia. Alle Mädchen drehten sich sofort wütend weg aber Anna starrte sie regelrecht an. "He Anna... Was glotzt du sie denn so an? Ist ja nicht mehr normal!", fuhr ich sie an. "Psst!", zischte sie zurück. Anastasia stand vorne und rede in einer Tour über ihr Leben. "Naja und deshalb sind wir eben umgezogen! Ich hoffe ich geh hier nicht unter. Aber wenn ich euch so seh, dann merkt man schon dass ich ein bisschen mehr Ahnung hab wie ihr!", mit angeberischem Blick schmiss sie ihre bleich-blonden Haare zurück. Die Lehrerin unterbrach sie und schickte sie auf einen freien Platz.

(Annas Sicht)

In der Pause stand ich an einer Mauer und beobachte Anastasia. Sie stand bei einer kleinen Jungengruppe und spielte dauert mit ihren Haaren. Als ein Junge, Dennis hieß er, ihr etwas ins Ohr flüsterte, leckte sie sich übertrieben über ihrer Zähne und lachte unüberhörbar. Dann trennte sie sich von der Gruppe und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. "Hey!", rief sie mir zu. Ich fragte mich was sie von mir wollte. Sie hatte wieder diesen Blick, den sie vorhin bei der ersten Begegnung hatte. "Ich bin Anastasia. Du hast mich vorhin so angestarrt. Nicht so wie die anderen Mädels. Sieht so aus als kämst du als einzige in Frage. Also als beste Freundin meine ich.". Ich wusste nicht was ich sagen sollte und lächelte einfach nur wie ein Depp. "Also? Wollen wir uns heute mal treffen?", hakte sie nach. "Ähm.. Also.. Ich heiße Anna. Heute?", stammelte ich. Sie lachte leise und nickte dabei mit dem Kopf. "Ja. Heute. Also wenn es bei dir passt!". Ich schaute zu Boden, kniff die Augen zusammen und presste meine Lippen zusammen. Dann schaute ich wieder Anastasia und nickte einfach. "Gut dann brauch ich nur noch deine Adresse.", sagte sie entschlossen. Ich sagte ihr alles was sie wissen wollte. Dann ging Anastasia wieder zurück zu den Jungs und zwinkerte mir noch mal zu. Treffen? Einfach so? Was hatte ich mir dabei nur gedacht. Ich musste die ganze Zeit an ihren hungrigen Blick vorhin denken. Langsam durchschlich mich Angst. Ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich wollte. Aber jetzt war es zu spät.