Sριєℓzєυg| Mєρнιѕтσ Ƥнєℓєѕ

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Wenn es etwas gibt, was dich besonders aufregt, dann ist es Mephisto Pheles persönlich. Dieser Dämon regt dich Tag für Tag, sowie auch Nacht für Nacht, immer wieder auf. Seine ganze Persönlichkeit, wie er sich darstellt, einfach alles ist recht nervig für dich. Er macht dich von Tag zu Tag wütend.


„Dieser Bastard!”, fluchst du leise und wirfst deine Jacke sorglos auf dein Bett. Du hattest eindeutig keine Nerven mehr für alles hier.


Wie er heute in die Klasse kam, jeden einen kleinen Test unterziehte, wo er wusste, dass es nicht gerade deine Stärke ist... Dieser Mann weiß, wie er dich zur Show stellt. Wie er sich selber amüsieren kann.


Nicht dass er das jeden Tag machte, nein. Er schafft es Tag für Tag, Woche für Woche, dich mit etwas anderem zu provozieren. Er muss nicht einmal direkt dabei sein. Einfache Mitteilungen von ihn, wo du weißt, dass er genau dich meint, versetzt dich ebenfalls in Rage. Natürlich finden es andere witzig, wenn du dich darüber aufregst. Besonders Rin, welcher sich gerne mal einen Scherz erlaubt einen weiteren Spruch zu bringen, macht dies gerne. Doch bei Rin ist es etwas anderes. Ihr beide seit Freude und wisst, wie weit man gehen kann. Anders als bei Mephisto. Er macht was er will.

Was hatte Mephisto Pheles, der Direktor der Heiligkreuzakademie, denn auch zu verlieren?

Genau, rein gar nichts. Er kann machen was er will und wann er es will. Er ist angesehen im Orden und auch in der Schule beliebt, was du auch nicht verstehen kannst. Wie kann jemand wie diese Witzfigur so geschätzt werden? Merken denn nur einige, wie Shura, dass er nicht gerade eine weiße Weste trägt?

Menschen, wie du, sind sein Spielzeug. Er amüsiert sich in der Welt der Menschen. Hier kann er frei sein, tun und lassen was er will. Wieso sollte er also gehen? Hier hat er vieles lieben gelernt, vieles einfach wertgeschätzt. Viele neue Hobbies gefunden, wie beispielsweise, dich zu provozieren.

„Wieso bin ich eigentlich sein liebstes Opfer? Kann er sich nicht jemand anderen schnappen? Shima wäre doch auch mal eine gute Wahl...”

Du wolltest einfach nicht mehr. Nach so einer langen Zeit, hälst du es nicht mehr aus. Vielen wäre es nach all der Zeit egal, würden es als normal ansehen, es irgendwie ertragen und als Scherz empfinden, doch du warst immer schon sehr sensibel, schon als kleines Kind mochtest du es nicht, wenn man dir blöd kam. Meistens hattest du geweint, heute allerdings würdest du eher zuschlagen. Nur bei Mephisto klappt es nicht.

Möglicherweise, so erdenkst du es dir, ist es die Angst davor von der Schule verwiesen zu werden. Es war schon immer dein Traum eine Exorzistin zu werden, weshalb du genau dies nicht möchtest. Andererseits könnte es auch die Angst sein, dass du ihn damit vollständig auf dich aufmerksam zu machen. Er ist immerhin ein Dämon, ein gefährlicher noch dazu. Er würde dir bestimmt lehren, wie du dich gegenüber ihn verhalten würdest. Er würde dich bestrafen, schmerzhaft und dabei wäre er amüsiert.

Der Gedanke lässt dich erzittern. Diese Vorstellung macht dir Angst. Auf keinem Fall würdest du das hinaus provozieren. Lieber würdest du dich weiterhin so verhalten, dich aufregen sobald er wieder weg ist. So wie immer, so wie schon so lange. Genau das ist viel besser als die möglichen Folgen, tausend mal besser.

Du legst dich auf deinem Bett, nachdem du deine Jacke zur Seite geschmissen hast. Einfach auf dem Boden. Du möchtest dich einfach nur ausruhen, deine Augenlider entspannen. Nur kurz, für einige Minuten. Du willst diese Ruhe haben, bevor du dich ins Bad begibst. Du musst dich einfach entspannen, bevor du dich zu etwas anderem bewegst. Ansonsten würdest du früher oder später umkippen.

Du bemerkst nicht, wie er in dein Zimmer kommt. Du bist eingeschlafen, all der Stress macht dich müde. Grinsend schaut Mephisto auf dich hinab, ehe er eine Decke über deinen Körper zaubert. Zu dieser kalten Jahreszeit sollte man nicht ohne eine Decke einschlafen, besonders wenn die Heizungen aus sind.

„Du solltest nicht alles viel zu ernst nehmen, [Y/N]. Das würde dir für die Zukunft zur Last fallen”, spricht er leise, weiterhin grinsend. Er mag dich auf die Art und Weise wie du bist, er mag es dich zu provozieren, doch er mag es nicht, wenn du vor lauter Wut so erschöpft bist.

Ruhig beobachtet er dich, wie du gleichmäßig atmest. Er findet dich auf irgendeiner Art niedlich, doch er würde sich nicht in dich verlieben, so wie auch du. Er ist noch immer ein Dämon. Er mag die Menschen, doch mehr als Spielzeug sind sie alle nicht. So wie auch du.

„Du bist einer meiner liebsten Spielzeuge, kleine [Y/N]. Also solltest du auch lange so bleiben, wie du bist”, grinsend geht er weg von deinem Bett, schaut noch einmal auf deinem Körper hinab. Möglicherweise, bist du für ihn etwas besonderes. Ein besonderer Mensch, den er ungerne verlieren möchte. Sein geliebtes Spielzeug, bis er jemand anderen wieder findet.

Dämonen wie er fühlen niemals wahrhaftige Liebe, zumindest nicht bei Menschen, doch etwas ist anders bei Mephisto, Samael, dem Dämon der Zeit.
Er empfindet Emphatie für die Menschen, er würde es immer in dieser Welt außerhalb von Ghenna lieben.
Ihn würde es nie langweilig werden.

„Immerhin findet man in dieser Welt so verlockende Schätze, wie [Y/N]!”

Schicksalsfäden | Anime x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt