«Schwarz»

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Als er ihr eine schwarze Rose schenkte, lief ihr eine Träne die Wange hinab.

Die schwarze Rose hatte keinen guten Einfluss auf ihn, eine Rebellin mit der Vorliebe Regeln zu brechen.

Doch es gefiel ihm, mitten in der Nacht auf Dächer zu klettern um den Sternenhimmel zu betrachten und sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Die Nacht war ihr Tag, sie liebte die Dunkelheit.

Ihre dunklen Haare, die sie immer zu zwei Zöpfen flechtet, ihre geheimnisvollen Augen und ihr kantiges Gesicht brachten sein Herz zum höher schlagen.

Ihr Eigensinn war nicht zu übertreffen, die Meinung anderer interessierte sie einfach nicht. Sie tat das, was sie für richtig hielt und nicht das was ihr Andere vorschrieben.

Eigensinn.

Die Eigenschaft, die er so an ihr liebte.

Eine schwarze Rose für sie und sein Kopf war verdreht.

Doch die Rose war nicht für die Ewigkeit bestimmt.

Am Abend
da tanzten sie noch,
Mitternacht
da lachten sie noch,
Die Sonne ging auf und
sie verschwand.

Die Blütenblätter fielen von Tag zu Tag, sodass  auch die schwarze Rose verwelkte.

RosesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt