Dicht auf den Fersen

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Danke an kwon-kim und an aaliyahsalome. ☺️

JJ P.O.V.
Nachdem Rossi und ich ins Hotel gegangen waren, fuhren wir mit dem Fahrstuhl hoch zu unseren Hotelzimmern. Schnell ging ich in mein Zimmer und warf alle meine Sachen in die Reisetasche. Doch bevor ich wieder mit dem Fahrstuhl nach unten fuhr, holte ich mein Handy heraus, setzte mich aufs Bett und wählte Will's Nummer.

Will: Ja, William LaMontagne ?
Ich: Hey Schatz.
Will: Hi JJ. Geht es dir gut? Ist alles in Ordnung?
Ich: Ja, ja es geht mir gut. Es ist alles in Ordnung, ich wollte nur deine Stimme hören.
Will: Bist du sicher? Du klingst nicht so besonders gut...
Ich: Ja es geht mir wirklich gut, aber wir haben Sarah immer noch nicht gefunden. Deswegen fliegen wir gleich nach New Mexico. Das heißt ich werde es nicht rechtzeitig zu deinem Geburtstag zurück schaffen.
Will: Hey, das ist schon ok Liebling. Hauptsache du kommst gesund zu mir zurück.
Ich: Womit habe ich dich nur verdient Will?
Will: Ich sollte mich wohl eher glücklich schätzen dich zu haben.
Ich: (Kicher) Jetzt sag mir lieber wie es Henry (der Sohn von JJ und Will) geht. Ist er schon eingeschlafen?
Will: Ja ich habe ihn vor einer Stunde ins Bett gelegt. Tut mir wirklich leid, wenn ich gewusst hätte das du noch anrufst, hätte ich...
Ich: Nein, ist schon gut. Ich weiß doch, dass er immer um sieben im Bett liegt.
Will: Ja, aber...
Ich: Ist schon gut Will. Aber gib Henry bitte einen Kuss von mir und sag ihm das ich ihn sehr lieb habe.
Will: Natürlich mach ich das.
Ich: Danke Will.
Ich: Ich muss jetzt leider los Will.
Will: Ok aber pass auf dich auf, ja?
Ich: Mach ich doch immer. Und hab du einen schönen Geburtstag
Will: Danke Schatz. Aber ohne dich wird er wird nur halb so schön ohne dich sein. Also komm schnell wieder nach Hause, sodass wir richtig feiern können.
Ich: (Kicher) Ich komme sobald wie möglich, versprochen. Ich liebe dich.
Will: Ich liebe dich auch.

Ich blieb noch kurz auf meinem Bett sitzen, bevor ich mein Handy einsteckte, die Reisetasche nahm und mein Zimmer verließ. Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zum Treppenhaus des Hotels. Ich hätte auch mit fem Fahrstuhl fahren können, aber ich musste mich jetzt einfach ein bisschen bewegen. Ich wollte Sarah zwar unbedingt finden, aber es war schwer Will und Henry nicht sehen zu können. Besonders nach Telefonaten mit Ihnen wurde mir schmerzlichst bewusst wie sehr ich sie vermisste.
In der Lobby angekommen blickt ich mich kurz suchend um, bevor ich die anderen draußen vor dem Hotel entdeckte. Ich gab och kurz meine Schlüsselkarte bei der Rezeption ab, bevor ich zu ihnen ging.
"Da bist du ja" rief Emily, als ich aus der Eingangstür des Hotels trat und bevor ich überhaupt irgendetwas sagen konnte ergänzte sie:" Wir sollten jetzt wirklich los". Hotch nickte zustimmend und sagte:" Wir werden hintereinander fahren. Dave, du wirst den einen Wagen Fahren und ich den anderen. Schlafen können wir dann im Flugzeug". Sofort teilten wir uns auf die zwei Autos auf. Emily und Morgan fuhren bei Hotch mit und Reid und ich bei Rossi.

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Reid P.O.V.
Die 22 Minuten und 35 Sekunden zum "Bates Airpark" Flugplatz waren wir in vorkommender Stille gefahren.
Am Flugplatz angekommen, holten wir unsere Reisetaschen aus dem Kofferraum, gingen zum Flugzeug rüber und stiegen ein. Ich setzte mich alleine hinten rechts auf einen der Sitze, während JJ, Emily und Morgan sich auf den Vierer-Sitz setzen und Hotch und Rossi sich auf die zwei Sitze links von mir setzten.
Ich zog ein Buch aus meiner Reisetasche und stellte sie danach auf den Sitz gegenüber. Es war "The Arabian Nights: Tales of 1,001 Nights". Ich schlug es auf und las die handschriftliche Widmung auf der ersten Seite. Dort stand:" Alles Gute zu deinem siebten Geburtstag mein Liebling. Ich hoffe das es dir Gefällt und du deine Freude daran hast. In liebe Mom".
Ich hörte auf zu lesen und Blickte aus dem Fenster. Es war einer der schönsten Geburtstage in meiner Kindheit. Damals war Mom's paranoider Schizophrenie noch nicht ausgebrochen. Mom und ich waren damals in einem Café Frühstücken, bevor wir bei einer Lesung von meinem Lieblingsbuch waren. Danach waren wir noch auf einem Jahrmarkt gewesen, damit ich mit dem Kettenkarussell fahren konnte. Es war wirklich ein schöner Geburtstag.
Doch jetzt wohnte Mom in der "Bennington Sanatorium" Heilanstalt. Ich schrieb ihr zwar täglich, aber ich sah sie nicht oft. Es lag nicht nur an meinem Job bei der BAU, sondern auch daran das es einen gewissen Schmerz in mir auslöste sie zu sehen. Denn es erinnerte mich daran, was wir  alles nicht mehr haben konnten. Ich wusste zwar das sie mich noch genauso liebte wie früher, aber ich wusste auch das wir nie wieder eine so unbesorgte Geburtstagsfeier haben konnten.

Criminal Minds - Alte FeindeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt