mr crowell #9

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Wir hatten uns aufgeteilt. Jeder in eine andere Richtung. Ich glaubte zwar nicht dran das wir sie finden. Sie kennt hier bestimmt ein paar verstecke, schließlich hat sie hier auf der Straße gelebt. Sie kennt wahrscheinlich Ecken die hab ich noch nie in meinem Leben gesehen und außerdem ist London groß.

Auf einer Bank im Park ließ ich mich nieder. Es bringt nichts. Sie ist weg.. Wer weiß schon wo sie ist. Nicht zu wissen warum sie weg ist, das macht mich fertig. Was ist wenn sie nicht weg gelaufen ist? Aber was hätte den sonst passiert sein können? „Sie taucht schon wieder auf.“, rieß mich Louis aus den Gedanken, er war total außer puste. „Das hat Harry auch schon gesagt.. Aber woher wollt ihr das wissen? Vielleicht war da irgendjemand an der Tür. Jemand der tausendmal hübscher und toller und was weiß ich als ich ist.“ „Das glaubst du doch selbst nicht?!“, Louis sah mich entsetzt an. „Wenn du das gesehen hast, was ich gesehen habe. Wie sie dich angesehen hat. Sie liebt dich Niall und da könnte kein angelaufener Typ etwas dran ändern!“

Trotz der Worte der Jungs ging es mir nicht besser. Nach drei Stunden suchen, gingen wir etwas essen. Doch ich aß nicht. Ich wollte einfach nicht. Wofür essen, wenn meine sie weg ist? Wofür brauch ich das? Es hat einfach keinen Sinn.

In den nächsten Tagen saß ich auf meinem Bett, schaute Fernseh und.. und machte eigentlich nichts. Ich war wie gefesselt. Gefesselt in meinen Gedanken. Diese Unwissenheit was ist, machte mich kaputt. Insgeheim wartete ich aber nur darauf das Kira gleich herein kommt und sagt das sie nur kurz was zu essen holen wollte und dann aber den weg nicht mehr zurück gefunden hat. Oder so was. Solche unmöglichen Dinge malte ich mir in meinen Gedanken aus. Ich hielt mich schon fast selbst für verrückt.

„Niall! Komm jetzt, wir haben einen Auftritt.“, drängelte Louis mich. Doch ich hörte einfach nicht hin. Ich lag auf meinem Bett, in den selben Klamotten wie an dem Tag als sie plötzlich weg war und starrte die Decke an. „Niall. So kann das nicht weiter gehen..“, sagte plötzlich Zayn. Was wollen die alle? Können die mich nicht einfach in Ruhe lassen.

Nach einer Stunde hatten die vier es aufgegeben und sind gegangen. Mir war ehrlich gesagt auch total egal wie sie das Konzert ohne mich machen sollten. Ich wollte einfach nichts von allem dem Wissen.

Wie immer wachte ich mitten in der Nacht auf. Ich schlief immer sehr unruhig. Wie jedes mal war ich schweißgebadet, denn meine Träume zeigten mir jede Nacht die gleich Szene. Ich sitze auf dem Sofa. Kira steht auf und schaut mich hasserfüllt an. „Ich hasse dich, Niall Horan.“, schrie sie mich plötzlich an. Dann drehe sie sich herum, rannte zur Tür und verließ den weißen Raum in welchem nur ein Sofa stand. Ich versuchte ihr hinterher zu gehen, doch ich war wie an das Sofa gefesselt. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte nichts tun. Jedes mal wachte ich genau danach auf. Es war immer der gleiche Traum.

Ich schlich mich nach unten, da ich nicht wollte das die Jungs mich hören. Da fiel mir ein das sie wahrscheinlich noch nicht mal wieder da waren. Wahrscheinlich feierten sie noch. Wir waren nämlich auf eine Party eingeladen. Wie konnten sie nur feiern und mich hier so sitzen lassen.

Gerade als ein Sonnenstrahl durch den Rollladen kam, rüttelte mich jemand an der Schulter. „Niall. Niall.“, sagte er hektisch. „Was ist?“, grummelte ich. Es war Zayn. „Paul und sogar Simon sind da. Die beiden sind total sauer, weil du gestern nicht da warst.“, er klang echt verzweifelt. „Mir doch egal.“, sagte ich eiskalt, obwohl es mir eigentlich nicht war. „Aber Niall, bitte. Ich flehe dich an. Komm mit runter.“ Ich hatte jetzt keine Kopf dafür, aber ich kann meine vier besten Freund ja nicht so hängen lassen. Außerdem wenn Zayn mal verzeifelt ist muss es schlimm sein. Wie ein Roboter stand ich auf und machte mich auf den Weg nach unten. So wie ich war. Total verschwitzt. Stinkend. Dreckig. Ich fühlte mich wie ein Penner. Als ich die Treppen herunter kam schaute mich Simon böse an. „Ach da kommt er ja auch mal. Der feine Herr.“, sagte er sarkastisch. Doch ich ließ mich von ihm nicht aus der Ruhe bringen. Simon konnte wie ein Biest werden, wenn ihm etwas nicht passte. „Was wollen sie von mir hören, Mr Crowell.“, nein normalerweise duzte ich ihn. Doch so wie er mich eben behandelt hatte, verdiente er das nicht. Louis sah mich entsetzt an. „Das du dich bei den Fans entschuldigst und mitspielst in dem du sagst das du Krank bist und nicht einfach nur keine Lust hattest.“, er schaute mich fordernd an. „Wieso solle ich das tun? Mir wurde gesagt: Man soll nicht lügen.“

Just can't let her go ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt