Plötzlich spürte ich in meinem Herzen wieder diese Gefühle, diese Schmerzen die er mir verursachte. Er hatte oft dinge gesagt, die mir mein Herz gebrochen haben. Ein zerreißendes Gefühl, das alles in einem aussterben ließ.
Eine einzelne Träne rollte meine Wange hinunter, die er geschickt wegstrich. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und schaute mich an, ich konnte seinen Blick einfach nicht deuten. Ich konnte ihn nie deuten, da mich noch nie jemand so angeschaut hatte.
„Wieso bist du so, erkläre es dich wenigstens.“,schluchzte ich, dieser Blick war einfach zu viel. „Wie bin ich denn?“,fragte wieder.
„Du willst mich leiden sehen.“,schluchzte ich wieder und krallte mich dabei an sein Shirt. Er schmunzelte und hauchte dann: „Du hast genug gelitten.“,bevor er seine zarten Lippen auf meine drückte und somit ein Feuerwerk in mir entfachte.Es war so ein berauschendes Gefühl das ich zuvor noch nie gespürt hatte.
Vorsichtig löste ich mich nach einer Weile von ihm, jedoch so das ich ihm nicht ins Gesicht schauen musste. Irgendwie war mir das auch schon ein wenig peinlich, ich meine wir sind in der Bahn..
Er lächelte mich an und zog mich näher an seine Brust. „Schau mir in die Augen.“,flüsterte er.
Zögernd hob ich den Kopf um in seine Goldbraunen Augen zu schauen, die mich an funkelten. Mein Herz begann wieder so unnormal stark zu schlagen, ich hasse ihn dafür.
Ich sagte doch das er mich in der Hand, ansonsten würde ich nur wegen seines Blickes nicht so fühlen.
Er stieg zusammen mit mir aus, obwohl er eigentlich schon vorher aussteigen konnte.. Auf dem Weg zur Bushaltestelle nahm er plötzlich meine Hand in seine, sie war so weich und sein Griff so sanft. Sein Blick war geradeaus gerichtet, an seinem Gang hatte sich nichts geändert, er war mir so vertraut.
An der Bushaltestelle angekommen, setzten wir uns zusammen an eine Bank und warteten gemeinsam auf meinen Bus.
„Ich begleite dich.“,sagte er in einem bestimmten Ton.
Wir schwiegen die ganze Zeit, was mich wirklich aufregte. Ich bin zwar ein schüchterner ruhiger Mensch, aber ich hasse es wenn es zu still ist! Ich mein zudem kennen wir uns schon sehr lange, vor Menschen die ich lange kenne bin ich erst recht nicht schüchtern.
Also entschloss ich mich diese nervige stille endlich zu unterbrechen.
„Erkläre mir bitte etwas.“,sagte ich während ich auf die fahrenden Autos schaute. „Was denn?“,fragte er interessiert.
„Wieso hast du mir nie geschrieben, mich angerufen oder mich auf der Schule besucht, wenn du mich so 'gern' hast.“,mit fragendem Blick schaute ich ihn an. „Du hattest immer die Chance dazu, ich meine es gibt Facebook du brauchtest mich nur zu adden. Außerdem geht Theo in deine Klasse, ihr beide versteht euch doch voll gut und 'zufälligerweise' ist er auch mein bester Freund, du hättest nach meiner Nummer fragen können.“,sagte ich noch, weshalb er mich etwas grimmig anblickte.
„Das könnte ich dich genauso gut fragen, ich wusste nicht einmal das ihr beide beste Freunde seid. Wieso hast du nie geschrieben oder dich gemeldet?“,fragte er etwas zickig, was mich innerlich echt zum lachen brachte.
„Weil ich mich nicht getraut habe, ich hatte gedacht du würdest mich abweisen.“,antwortete ich ihm wahrheitsgemäß. „Also, ich habe dir deine Frage beantwortet, wie antwortest du mir nicht?“,fragte ich nun wieder. Ich hasste so was, ich habe ihm die Frage zu erst gestellt und bekomme am ende nicht einmal eine Antwort.
Als der Bus kam stiegen wir ein und setzten uns auf 2 freie Plätze.
„Sag mal.. wie gut verstehst du dich denn mit ihm?“,fragte er als wir uns setzten und klang dabei etwas eifersüchtig.
„Mit wem?“,fragte ich ihn verwirrt.
„Mit Theo..“,antwortete er mir was mich zum lachen brachte.
„Bist du eifersüchtig oder was!?“,fragte ich ihn nun lachend, was ihn grimmiger blicken ließ.
Er schaute beleidigt zur Seite, weshalb ich ihm dann ein Küsschen auf die Wange drückte. „Auf jeden Fall verstehe ich mich mit jedem besser als mit dir, mit dir streite ich nämlich nur andauernd.“,sagte ich und blieb dabei wie immer ehrlich.
„Aber dir gefällt es doch wenn wir streiten, dann grinst du immer so, als hättest du Spaß.“,sagte er und hob dabei eine Augenbraue.
„Das stimmt gar nicht!“,protestierte ich. „Natürlich stimmt das, ich wette du findest das heiß.“,meinte er zwinkernd.
„Das stimmt doch gar nicht, bist du bescheuert!?“,sagte ich wütend, was ihn plötzlich zum lachen brachte. „Was!?“,fragte ich wieder voller Wut. „Siehst du, die grinst die ganze Zeit, auch wenn du wütend bist.“,meinte er und klang dabei echt zufrieden.
„Arschloch.“,murmelte ich und drehte mich von ihm weg. „Was hast du gesagt?“,fragte er wieder ernst. „Nichts.“,murmelte ich und schaute ihn gar nicht mehr an.
Irgendwie war es immer so zwischen uns, damals war es genauso und heute wohl auch.
Nachdem wir ausgestiegen sind, bemerkte er das ich immer noch schmollte. „Ach komm, hör auf damit.“,meckerte er, doch ich hörte nicht auf ihn.
Ich beschleunigte meine Schritte, so das er hinter mir war. Doch plötzlich spürte ich zwei starke Arme um meine Taille, fest zog er mich an seine Brust. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und drückte seine Wange an meine. „Ich liebe dich.“,flüsterte er, was mir Gänsehaut bescherte.
Das hat er schon einmal gemacht und die selben Worte während dieses Moments, hatte er auch schon einmal gesagt. Doch ich war damals feige, ich hatte angst und bin einfach weggelaufen. Dieses mal habe ich die Chance alles richtig zu machen, dieses mal kann ich alles verändern.
„Ich Liebe dich auch.“
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I want him. Only him. No one else.
RomanceNach sehr langer Zeit sieht Sabrina Said wieder, den Jungen den sie seit ihrer ersten Begegnung nicht vergessen kann. Sie liebt ihn aus tiefstem Herzen doch ist sich sicher, das er nichts für sie empfindet. Irgendwie kommt aber alles anders..♥