Herz über Verstand

675 24 8
                                    

„Hey Lucy! Fang!“, schrie Alice und warf ihrer besten Freundin das Deodorant zu. Geschickt fing diese es auf und fuhr auch gleich damit fort, Cho damit einzusprühen. Die stand einfach gelangweilt da und lies es über sich ergehen.
Das Schauspiel konnte man oft in den Umkleidekabinen der Sporthalle beobachten. Alice, Lucy und Cho zogen es sooft ab, wie sie wollten, was eigentlich immer war.
Lucy oder Alice schnappten sich Chos Deo und begannen es zu benutzen, einfach weil es so wunderbar roch. Cho lachte später immer mit ihren Freundinnen darüber, weil es auch ihr irgendwie Spaß machte, zu versuchen, ihr Deodorant wieder zu erlangen.
„Leute kommt! Ich will nicht zu spät kommen.“, meinte Lucy schließlich grinsend.
Lucy war ein großes, schlankes Mädchen mit langen, blonden Haaren und aufgeweckten, grünen Augen.
Alice lächelte hinterhältig, zog Cho noch einmal zu sich heran und sprühte ihr mit dem Deo in den Ausschnitt, dann folgte sie Lucy.
Alice hatte unglaublich Haare. Sie sahen aus, wie bei einer Anime Figur, kurz, mit einem Pony, der ihr in die Augen fiel und etwas längeren Strähnen vorne. Die Farbe war ein rötliches Braun. Ihre Augen hatten ein angenehmes grau, blau. Auch sie war schlank, wenn auch kleiner als Lucy, obwohl sie ein Jahr älter war. Den Konflikt Alter/Größe hatten sie schon oft durchnehmen müssen, denn Lucy war der festen Überzeugung, dass die Größe wichtiger war, als das Alter, wogegen Alice strikt argumentierte.
Seufzend packte Cho ihr Deo zurück in ihre Tasche und rannte den beiden anderen hinterher, wobei ihre schulterlangen, aschblonden welligen Haare hinter ihr her flogen, während sie ihren blau gefärbten Pony hinters Ohr strich, wo er nicht mehr störte. Ihre blau, braunen Augen sahen sich ruhig um und betrachteten alles mit einer gewissen Scheu.

Herr Overin begutachtete die drei Zuspätkommer kurz, wandte sich dann aber wieder seinen Unterlagen zu.
„Nun gut, da jetzt endlich alle da sind, werdet ihr jetzt erst mal alle zwei Runden laufen!“, schrie er durch die Halle und ein allgemeines Stöhnen war die Antwort. Aber schließlich setzte sich die Klasse in Bewegung.
Später bekamen sie dann auch noch den Auftrag, einen Basketball durch einen ziemlich komplexen Parkour hindurch zu prellen. Die Begeisterung hielt sich logischerweise in Grenzen.
Aber eine Wahl hatten sie ja nicht wirklich.
Doch dann geschah etwas unglaublich merkwürdiges. Sie bekamen nämlich Besuch.
Von drei Männern.
Alle drei trugen dunkle, undurchsichtige Sonnenbrillen, was sehr komisch war, wenn man bedachte, dass es draußen regnete. Zwei von ihnen sahen ansonsten ziemlich normal aus, bis auf die Tatsache, dass einer eine sehr ungewöhnliche, grüne Mütze trug.
Aber der dritte sah vollkommen unheimlich aus. Er hatte einen riesigen Schal bis zur Nase gezogen und die Kapuze hing tief in seinem Gesicht, das dadurch in vollkommener Dunkelheit lag.
Die drei sprachen kurz mit Herrn Overin, bis dieser schließlich nickte und sich zur Klasse wandte.
„Alice, Cho, Lucy! Kommt her!“, schrie er durch die Halle.
Die Mädchen stockten und tauschten entsetzte Blick aus. Was wollten diese Männer? Oder besser, was wollten sie von ihnen?!
Nachdem ihr Lehrer ihnen einige genervte Blicke zugeworfen hatte, gingen sie langsam zu dem unheimlichen Trio. Unauffällig griff Alice, die in der Mitte ging, nach den Händen von Cho und Lucy.
„Diese Herren würden gerne mit euch reden.“, meinte Overin nur knapp und wies auf die Tür zu den Umkleidekabinen.
„Draußen wäre es gut. Zieht euch was an.“, sagte der eine ruhig. Er hatte schulterlange, braune Haare und das war auch das einzig normale an ihm. Seine Haut hatte irgendwie etwas gräuliches. Sie hatte mit Abstand die merkwürdigste Farbe, die Lucy je gesehen hatte.
Aber seine Stimme war ausgesprochen angenehm und die Mädchen konnten gar nicht widersprechen. Außerdem waren die Männer wirklich unheimlich. Sie sahen aus, wie irgendwelche Psychopathen und die Tatsache, dass sie unbedingt mit den Mädchen reden wollten, war auch alles andere als beruhigend.

„Was meint ihr? Was soll das alles?“, fragte Alice, als sie gerade ihre Jacke überzog.
„Ich weiß nicht. Das ist ziemlich skurril.“, meinte Cho und band sich einen Schuh zu. Sie war die einzige von den dreien, die ihre Sportsachen dabei hatte und diese bestand nur aus einer kurzen schwarzen Hose und einem weißen T-Shirt.
Lucy hingegen trug eine Jeans in einem unglaublich coolen Muster. Es war ein in verschiedenen Jeanstönen gehalten, mit einem weißen Blumenmuster. Dazu trug sie ein einfaches, schwarzes Hemd, das sie in die Hose steckte.
Alice hingegen trug eine schlichte, schwarze Jeans und einen grau, weiß gestreiften Pullover.
„Mir gefallen die nicht.“, murmelte Lucy und nahm schnell ihre Tasche. Es war eine kleine Umhängetasche aus einem dunklen Jeansstoff mit einigen Buttons und dunkelrotem Innenfutter. In ihr war eigentlich alles was man brauchte. Handy, Geld, Make-Up, ein kleiner Block mit einem Stift und noch sehr viel mehr Dinge, die ein Mädchen nötig hatte.
Dann gingen alle drei zusammen vor die Sporthalle, wo die merkwürdigen Gestalten bereits auf sie warteten.
„Folgt uns.“, sagte abermals der Braunhaarige, mit der schönen Stimme.
„Warum?“, fragte Cho und baute sich vor dem Mann auf, was ausgesprochen albern aussah.
„Keine Fragen!“, knurrte der mit der grünen Mütze.
„Sagt uns wer ihr seid!“, meinte Lucy und wuchs ebenfalls zu ihrer vollen Größe an. Allerdings war es bei ihr eindrucksvoller und immerhin überragte sie den mit der Mütze um ein winziges Stück.
„Bist du taub? Keine Fragen!“, schrie plötzlich der vermummte. Beim Klang seiner Stimme zuckten die Mädchen zusammen. Sie war dunkel, rau und klang schrecklich unheimlich.
„Das war keine Frage, sondern eine Aufforderung, falls du Genie es nicht bemerkt hast.“, antwortete Alice bissig. Der Mann hob eine Hand und bevor jemand reagieren konnte, hatte er seine Faust schon auf ihre Wange schnellen lassen, wo dieses einen dunkelroten Abdruck hinterließ.
„Was fällt dir eigentlich ein!?“, Cho legte sofort eine Hand aus Alice´ Schulter und funkelte den Vermummten an.
„Jeff, wir brauchen sie noch.“, meinte der Braunhaarige nur gelangweilt.
„Diese kleine Schlampe ist frech geworden. Und...“ empörte sich dieser Jeff wütend, wurde aber sofort von Alice unterbrochen.
„ICH? ICH bin frech geworden?! Ihr wollt uns doch nicht erzählen, wer ihr seid und was ihr wollt!“
„Das geht dich auch nichts an!“
„Oh ich glaube es geht mich sehr wohl etwas an! Immerhin sind wir es, die ihr hier im Unklaren lasst!“, Alice´ Stimme wurde lauter, genauso wie die von Jeff.
„Alice!“ „Jeff!“
Die beiden Namen erklangen gleichzeitig von zwei Stimmen. Die eine gehörte Lucy, die beruhigend eine Hand auf den Arm ihrer Freundin legte. Die andere gehörte dem Braunhaarigen, der ebenfalls beschwichtigend auf Jeff einredete.
Lucy sah ihn an. Auch wenn sie seine Augen nicht sehen konnte, erkannte sie aber trotzdem, dass er ausgesprochen hübsch war.
„Wir sollten langsam mal los. Masky kann es doch nicht ab, wenn wir uns verspäten.“, ging der letzte Mann dazwischen und kratzte sich unter seiner grünen Mütze am Kopf.
„Nun gut. Wir müssen aufbrechen.“, knurrte Jeff genervt und sah Alice, wahrscheinlich ziemlich hasserfüllt, an.
Der Braunhaarige ging vor, hinter ihm liefen Alice, Lucy und Cho und dahinter folgten Jeff und der andere.
Der Weg verlief ausgesprochen ruhig, abgesehen davon, dass Jeff und Alice sich öfter mal wütende Blicke zuwarfen. Und der Regen war natürlich auch alles andere als angenehm. Nach wenigen Metern waren die sechs völlig durchnässt, was besonders bei Cho unangenehm war.
„Ist dir kalt?“, fragte der Kerl mit der Mütze sie leise, auch wenn es trotzdem jeder verstand.
„Nein!“, zischte sie zurück und ging trotzig weiter, auch wenn sie eine deutliche Gänsehaut hatte.
„Überhaupt nicht. Deswegen zitterst du auch kein Stück.“, grinste der Mann breit.
„Nein!“, wiederholte Cho wütend.
„Das ist ja bedauerlich... Ich kenn tolle Möglichkeiten, sich warm zu halten.“, murmelte er und wagte es dann auch noch tatsächlich ihr an den Hintern zu langen.
„Hey!“, schrie Cho entsetzt und ehe der Mützen Typ sich versah, hatte sie ihm bereits eine Ohrfeige verpasst, die von den Wänden um sie herum widerhallte.
„Man bist du langweilig....“, knurrte er genervt und rieb sich die Wange.
„Ben! Benehm dich!“, knurrte der Braunhaarige und tatsächlich kehrte Ruhe ein.
Die Mädchen hatten keine Ahnung, wohin sie geführt wurden, sie folgten einfach. Weg von der Schule, raus aus der Stadt und Richtung des riesigen Wald, der einen Kilometer von der Stadt entfernt lag.
Nur selten ging jemand dort hin, denn das Gerücht machte die Runde, dass es dort spukte.
Aber genau dorthin führte der Braunhaarige die Gruppe.
Mitten in den dunklen Wald hinein, von dessen Blättern das Wasser in Strömen gen Boden tropfte, wo es lebhafte Geräusche von sich gab.
„Ich weiß ja nicht, ob es eine so gute Idee ist, weiter zugehen...“, murmelte Alice, leicht nervös.
„Hast du etwa Angst, Miss Ich-kann-mir-alles-erlauben?“, fragte Jeff mit einem höhnischen Lachen in der Stimme.
„Nein. Ich mach mir nur Sorgen um Lucy.“, antwortete die Braunhaarige darauf nur.
Lucy sah sie an. „Mir gehts gut, keine Sorge. Du solltest dich lieber mal um Cho kümmern.“
„Also ich würde mich gerne um sie kümmern.“, grinste Ben, der plötzlich neben ihnen auftauchte.
„Das wird nicht nötig sein.“, knurrte Lucy nur und zog ihre Jacke aus. „Hier.“, lächelnd reichte sie sie Cho, welche sie widerwillig annahm.
„Na wunderbar! Und jetzt frierst du. Mann, seid ihr Menschen dämlich.“, stöhnte der Braunhaarige, ohne sich zu ihnen um zudrehen.
„Mir wird nicht so schnell kalt. Außerdem, was gehts dich an?“
„Wenn du krank wirst, haben wir dich am Hals.“
„Dann bin ich schon längst wieder zu Hause!“, Ben, Jeff und der andere warfen sich verdächtige Blicke zu.
„Wir... wir kommen dann aber wieder nach Hause, oder?“, fragte Alice vorsichtig.
„Keine Fragen!“, knurrte Jeff.
„Sie würden uns doch eh nicht die Wahrheit sagen!“, warf Cho missmutig ein.
„Ihr solltet keine Fragen stellen, auf die ihr keine Antwort wollt.“, knurrte der Braunhaarige. Lucys Kopf fuhr zu ihm. Diesen Spruch hatte sie schon öfter gehört.
„Wie heißt du eigentlich?“, fragte sie vorsichtig.
„Jack.“, war die knappe Antwort, dann ging er zügig weiter. Vor ihnen tauchte etwas auf. Es war ein schwaches Licht, das immer heller wurde, je näher sie ihm kamen.
„Wow...“, war das einzige, das Cho heraus brachte, als sie die riesige Villa erblickte, der sie sich näherten.
Ben grinste sie breit an, mit einem ziemlich auffälligen Blick zu ihrem Ausschnitt, der trotz der Jacke gut Sichtbar war.
„Respekt...“, murmelte auch Lucy, die die elegante Fassade des Hauses betrachtete.
„Oh endlich da! Langsam wurds echt ungemütlich...“, sagte Jeff genervt, als er den Mädchen die Tür aufhielt.
„Masky, Hoodie!“, rief Jack, der seine braunen Haare schüttelte, dass das Wasser in alle Richtungen spritzte.
„Willkommen in unserem trauten Heim!“, begrüßte Ben sie lachend.
„Was heißt hier unser Heim? Du bist einfach hier aufgetaucht und noch immer nicht verschwunden.“, sagte plötzlich eine andere Stimme. Die Mädchen fuhren herum. Am Absatz der großen Treppe, die am anderen Ende des Raumes nach oben führte, standen zwei Männer. Der eine, der Gesprochen hatte, trug eine weiße Maske, mit schwarz markierten Augen und einem ebenfalls schwarzen Mund. Der Hoodie, den er trug, war in einem hellen gelb gehalten, genau wie der des anderen Mannes. Die Kapuze hat dieser aufgesetzt und ins Gesicht gezogen, von welchem man nichts außer rot angedeuteten Augen sah und eine schmale Linie auf Höhe des Mundes.
„Ach komm schon Masky, du freust dich doch auch, dass ich hier bin!“, meinte Ben und legte einen Arm um den Typ mit der Maske, welcher sofort weg gestoßen wurde.
„Nein.“, antwortete er kühl.
Der mit den roten Augen musterte währenddessen eingehend die Neuankömmlinge.
„Das?“, fragte er mit tiefer Stimme.
„Ja Hoodie, das sind sie. Gefallen sie dir?“, Jeff stellte sich neben diesen Hoodie, welcher nur nickte.
„Gut, dann ist es jetzt an der Zeit euch welche auszusuchen!“, Jack wandte sich zum Fenster und nahm die Sonnenbrille ab. Als er sich wieder umdrehte trug er eine blaue Maske.
„Ich will...“, setzte Jeff sofort an, wurde allerdings von Masky unterbrochen.
„Hey, Alter vor Schönheit Jeff. Ihr durftet sie herholen, wir dürfen uns zuerst welche aussuchen.“
„Aussuchen? Wovon redet ihr da? Und was soll das ganze hier?!“, fragte Alice, bevor Jeff etwas sagen konnte.
„Ihr werdet ihre Diener.“, meinte Jack nur gelangweilt.
„Ihre WAS?!“, Lucys Augen waren entsetzt geweitet.
„Diener, falls du nicht wissen solltest, was das ist: Ein Diener ist im herkömmlichen Sinne ein Mitglied des Hausgesindes, also ein abhängig Arbeitender, der für seinen Arbeitgeber oder Dienstherrn bestimmte häusliche Pflichten erfüllt, die dieser nicht ausüben kann oder möchte.“
„Hast du das von Wikipedia auswendig gelernt?“, fragte Lucy genervt, jegliche Überraschung war aus ihrem Gesicht verschwunden.
„Na gut... Such aus...“, knurrte Jeff beleidigt.
„Und Hoodie? Wen willst du?“, fragte Masky. Hoodie schien kurz zu überlegen, dann zeigte er auf Cho.
„Die? Gut, dann nehme ich Lucy.“, der Mann mit der Maske wandte sein Gesicht der zweiten Blondine zu.
„Woher kennst du meinen Namen?“, fragte diese misstrauisch. Anstatt zu antworten, ging Masky zu einer Kommode, die in der Empfangshalle der Villa stand und holte etwas aus der obersten Schublade. Es war ein dicker Umschlag, den er Alice in die Hand drückte, welche ihn augenblicklich öffnete, während Lucy und Cho sich hinter sie stellten, um ebenfalls gucken zu können. Heraus fielen unzählige Zettel. Alice hob einen auf.
Es war ein Steckbrief. IHR Steckbrief

Name: Forgott
Vorname: Alice
Geburtsdatum: 26. 1.
18
Geburtsort: Rulsend
Momentaner Wohnort: Veedech
Eltern: Julez und Eloise Forgott
Sonstige Familienmitglieder: Dean Forgott (Bruder [25])

Verwirrt betrachtete sie den Zettel, bevor sie umblätterte.
Name: Moes
Vorname: Lucy
Geburtsdatum: 13. 4.
Alter: 17
Geburtsort: Dentlige
Momentaner Wohnort: Veedech
Eltern: Daniel und Bella Moes
Sonstige Familienmitglieder: Liam Moes (Bruder[24]), Gwendolyn Moes (Schwester[19]), Jake Moes (Bruder[14])

Lucy staunte nicht schlecht, als plötzlich auch ihre Daten dort standen. Alice nahm das nächste Blatt.

Name: Skye
Vorname: Cho
Geburtsdatum: 15. 9.
Alter: 17½
Geburtsort: Dentlige
Momentaner Wohnort: Veedech
Eltern: Mallory und Peter Skye
Sonstige Familienmitglieder: Christine Skye (Schwester[15])

„Was soll das denn?!“, fragte Alice entsetzt, aber schon hatte Lucy das nächste Blatt genommen, dieses mal ein Foto.
„Ähm... Alice?“
Das Bild zeigte Alice, wie sie hoch konzentriert am Computer saß und dort etwas zeichnete. Ihr Pony fiel ihr ins Gesicht, doch das störte sie nicht. Sie machte einfach weiter und lächelte leicht.
Darunter lag noch ein Foto. Dieses mal sah man Cho mit ihren Katzen auf dem Sofa sitzen.
Auch sie lachte und schien ziemlich zufrieden.
Und es kam wie es kommen musste: Auch von Lucy fand sich etwas.
Sie ging im Wald spazieren, hinter ihre alles grün, vor ihr, ihr Hund. Sie hatte Kopfhörer in den Ohren und schien das Lied, das sie hörte mitzusingen. Das wirkte jedenfalls durch den geöffneten Mund so.
Und als letztes war auch noch ein Foto von den dreien zusammen dabei. Sie standen in einer Ecke auf ihrem Schulhof. Lucy schien gerade etwas zu erzählen, hatte die Arme ausgebreitet und lächelte. Alice und Cho schien das aber gar nicht zu interessieren: Alice hatte das Handgelenk der Jüngeren gepackt und grinste breit, während die andere versuchte, sich zu befreien und ebenfalls lachte.

„Wieso habt ihr Fotos von uns?“, fragte Lucy, der ungewollt schlecht wurde.
„Wir haben so unsere Möglichkeiten.“, meinte Jeff nur abfällig.
„Kommt mit, wir haben einiges zu besprechen.“, sagte Masky und ging, ohne sich um zudrehen ins Nebenzimmer. Was blieb den Mädchen anderes übrig, als ihm zu folgen, vor allem, da Jeff sie in die Richtung schubste, in der Masky verschwunden war.
Der Raum in den sie kamen war fast noch beeindruckender, als die Villa an sich.
Es war ein gigantisches Wohnzimmer, wenn man es überhaupt noch so nennen konnte.
Es war eigentlich schon eher ein Kinosaal. Ein gigantisches schwarzes Ledersofa nahm den Großteil des Raumes ein, davor ein überdimensionaler Flachbildfernseher.
Masky hatte es sich bereits auf dem Sofa bequem gemacht und schien zu warten.

___________________________________________________
So, das war dann das erste Kapitel meiner Creepy Pasta FF.
Ich hoffe inständig, dass es euch gefallen hat und, dass ihr mir Rückmeldungen da lasst ^^
LG Lucy

Herz über VerstandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt