Der Abend

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Wie war das im letzten Kapitel nochmal, Lucy? Dieses Kapitel kommt früher? Boah, bin ich unzuverlässig :D Sorry dafür, ich hätte das eigentlich schon im ersten Kapitel anmerken sollen... Naja, aber hier die Abende unserer drei entzückenden Mädchen! Dafür ist das hier aber auch um einiges mehr als letztes mal ^^

Alice

„Ich bin völlig fertig Leute. Ich geh schlafen.“, murmelte ich, als ich schließlich den Teller von mir schob.

„Nacht...“, antwortete Lucy, die auch schon ziemlich müde aussah.

„Schlaf gut.“, meinte auch Cho, welcher kein Zeichen der Erschöpfung anzusehen war.

Kurz umarmte ich meine Mädels, dann verließ ich den Speisesaal.

Wo lag eigentlich mein Zimmer? Das hatte noch niemand erwähnt, aber die Jungs erwarteten doch nicht, dass ich im Wohnzimmer schlief, oder?

Nun gut, das Wohnzimmer war der absolute Wahnsinn, aber ich wollte trotzdem ein eigenes Zimmer, immerhin war die Villa riesig.

„JEFF!!!“, schrie ich also so laut wie ich konnte. Ich hörte irgendwo über mir einen kurzen Aufprall, als ob etwas, oder jemand, irgendwo runter gefallen wäre.

Und schon kamen schnelle, polternde Schritte die Treppe runter und ich erblickte das wütende Gesicht Jeffs, auch wenn das eingeritzte Grinsen dem Ganzen etwas sehr abartiges gab.

„Was?!“, zischte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen, während er auf mich zustürzte.

„Wo soll ich schlafen?“, fragte ich und versuchte vergeblich ein Grinsen zu unterdrücken.

„Wenns nach mir ginge, draußen im Wald. Aber Masky, meinte, du sollst bei mir schlafen...“, antwortete er und blickte schon sehnsüchtig zur Haustür.

„Wie jetzt bei dir?!“

„Oh entschuldige, ich vergaß. Du bist ja dumm. Also noch mal langsam: Du. Wirst. Mit. Mir. In. Einem. Zimmer. Schlafen. Hast du es jetzt verstanden?“, genervt funkelte er mich an.

„Nein tut mir leid. Ich kann Idioten nicht verstehen.“, antwortete ich und lächelte unschuldig.

„Du verstehst dich selbst nicht? Das muss schlimm sein.“

„Also? Wo ist dein Zimmer?“, fragte ich schnell, bevor er noch mehr Scheiße erzählte.

„Komm mit.“

Je mehr ich von diesem Haus sah, desto begeisterter war ich. Es war mit Abstand das schönste Haus, das ich in meinem Leben gesehen hatte.

Und ich musste auch zu meinem Leidwesen gestehen, dass auch Jeffs Zimmer der Hammer war.

Das erste Wort, dass mir dazu einfiel war: rot. Das gesamte Zimmer war rot.

Kurz überlegte ich, ob das Blut war, aber ich entschied mich, erst mal so zu tun, als wäre es normale Farbe, morgen könnte ich mich dann mit den anderen deswegen besprechen, vielleicht kannten die sich da ja besser aus als ich...

Herz über VerstandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt