Mission Protection - Untouchable

Kapitel 1 - Neue Mission

Vor mir stand ein riesiges Gebäude mit zwölf Stockwerken. Mein Arbeitsplatz! Es war gigantisch. Ich weiß nicht wie hoch es genau war, aber ich musste meinen Kopf in den Nacken legen, um das Dach erahnen zu können.

In den Scheiben konnte ich mein Spiegelbild erkennen, dass mir ein wenig ängstlich entgegenblickte. Er hatte mich hierher bestellt. Aber wofür? Normalerweise war immer noch Josh dabei. Warum war ich dieses Mal alleine da? Hatte ich irgendetwas falsch gemacht?

Das werde ich wohl nur herausfinden können, wenn ich reinging. Ich ging näher zur Eingangstür, die sich automatisch öffnete. Von außen her sah es aus wie ein stinknormales Gebäude einer großen Firma. Dabei steckte etwas ganz anderes dahinter.

Wenn man einmal um die Ecke ging, stand man in einer kleinen Eingangshalle, die man von außen nicht sehen konnte. In dieser befanden sich zwei Türen, davor drei Sicherheitsleute. Ich ging zur linken Tür, holte meine Karte aus meiner Tasche und hielt sie gegen die Türklinke. Auf einer digitalen Tafel an der Tür erschien mein Name und die Tür öffnete sich.

Ich blickte nochmal kurz zu einem Sicherheitsmann, der mir zunickte und ging dann durch die Tür. Jetzt befand ich mich im Empfangshalle, die einfach riesig war. Wir hatten eine Rezeption an der zwei junge Frauen mit einem streng gebunden Dutt saßen. Die eine war blond, während die andere braunhaarig war. Beide hatten sie jedoch strahlende blaue Augen.
Außerdem stand hier noch ein paar Sofas verteilt, wenn man auf jemanden warten musste. Direkt über der Rezeption hing ein großes Schild auf dem MP stand. Das steht für unsere Organisation 'Mission Protection'.

Ich ging zu der braunhaarigen Frau, da sie mir im Moment sympathischer erschien.

„Ich habe einen Termin bei Mr. Graves.", sagte ich zu ihr.

Sie lächelte mich freundlich an. „Warten Sie kurz... Hailey García Fernandez, richtig?"

„Ja."

„Dürfte ich dann bitte noch kurz ihren Ausweis und ihre Karte sehen?"

Ich holte beides hervor und zeigte ihr sie. Sie nahm sie entgegen nickte kurz und hielt mir eine neue Karte entgegen.

„Er wird sie jetzt empfangen."

Ich nahm die Karte, meinen Ausweis und meine Karte und ging damit zum Aufzug. Im Aufzug hielt ich die Karte an die dafür vorgesehene Stelle und der Aufzug brachte mich in den zwölften Stock.

Mr. Graves, der Leiter dieser Organisation, hatte ein ganzes Stockwerk für sich. Die Karten waren dazu da, nicht unerlaubt in ein Stockwerk gehen zu können. Also alles nur Vorsichtsmaßnahmen.

Im zwölften Stock angekommen, verließ ich den Fahrstuhl und ging zu einer kleineren Rezeption als unten. Dort gab ich meine Karte wieder ab und erhielt eine Neue für die Fahrt nach unten.

Die Frau von der Rezeption, sah so aus wie die unten. Sie begleitete mich in Mr. Graves Büro. Sie öffnete die Tür und ließ mich eintreten, bevor sie die Tür wieder hinter mir schloss.

Mr. Graves saß in seinem Drehstuhl, eigentlich eher Thron, hinter seinem Schreibtisch, auf dem das Chaos herrschte. Überall lag loses Papier und Ordner verteilt. Als ich eintrat blickte er auf und lächelte mich an.

„Ah, Ms. García Fernandez. Ich habe schon auf sie gewartet." Er deutete auf den Stuhl gegenüber von sich. Ich setzte mich vorsichtig hin.

„Sie müssen nicht so ängstlich gucken. Ich habe einen Auftrag für Sie." Er lachte und mein Körper entspannte sich augenblicklich. Ich bekam nur einen neuen Auftrag.

„Ich finde, Sie machen ihre Arbeit ausgezeichnet und deshalb möchte ich ihnen eine Mission geben, die nur einer alleine machen kann." Er wurde wieder ernst.

„Es geht um die Familie Stevenson. Sie werden in der letzten Zeit bedroht. Von wem wissen wir nicht. Sie haben einen neunzehnjährigen Sohn Anthony, der noch in die Schule geht. Sie wollen nicht, dass ihm was passiert und Bodyguards zu schicken, ist zu auffällig. Er soll trotzdem sein letztes Jahr beenden. Deshalb werden Sie sich als spanische Austauschschülerin ausgeben ihm und den anderen gegenüber und werden ihn beschützen. Er weiß nichts von ihrer wahren Identität, nur seine Eltern. Morgen Nachmittag geht es los. Hier sind noch ein paar Informationen über die Vorfalle und die Familie." Er überreichte mir einen Ordner.

„Viel Glück bei ihrer Mission und halten Sie uns wie immer auf den laufenden." Wir standen auf und er gab mir die Hand.

„Danke.", sagte ich noch und dann verließ ich sein Büro. Wow! Das erste mal eine eigene Mission. Ich muss echt gut sein!

Oben im Bild Hailey García Fernandez!