||SMOKE||

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Musikbegleitung:  The Weeknd ~▪▪~ MANiA

Wir saßen schon seit einer Weile da und sagten nichts.Wir schauten still auf das Wasser in dem sich der Mond spiegelte und ein Hauch von Zauber auf das Wasser verstreute.Mir wurde bewusst das ich zurückgehen musste ,aber auf keinen Fall in diesem Zustand.Ich war ratlos ,was mir nicht neu war.Ich spürte nach gefühlten drei Minuten Rauch in meine Nase steigen.Ich verzog mein Gesicht ,da dieser Geruch mir bekannt war.

<<Du rauchst?>> fragte ich und bekam als Antwort nur ein kurzes Nicken.

Er hielt die Zigarette zwischen seinen Zeige- und Mittelfinger.Er zog kräftig an der Zigarette und ließ die üppige Asche zu Boden fallen.Er tat es so als würde es ihn beruhigen.Ich wusste das viele Menschen damit anfingen um den Tod etwas näher zu kommen.Manche taten es auch nur so um den Rausch zu erleben.

Zwei Optionen bei mir traf es auf die erste.Ich hatte eine Zeit lang geraucht ,aber schnell bemerkt das es nicht so weiter ging.Ich hatte so oft Selbstmordgedanken, doch konnte es nie in die Tat umsetzen.Ich meine was hielt mich noch zurück?

<<Warum rauchst du?>> fragte ich erneut und er zuckte mit seinen Schultern.

Er warf die Zigarette auf den Boden und trat darauf.Mir war dieser Geruch unangenehm ,sodass ich etwas zur Seite rückte.Er bemerke dies jedoch und kam mir immer näher.Ich versuchte so gut wie möglich ein Abstand zwischen uns zu halten.Es ging immer weiter so bis ich begriff das es sinnlos war.Er zog mich zu sich und hauchte sein Atem gegen mein Gesicht.Ich wollte mich aus seinen Griff befreien ,aber er war einfach zu stark.Aus Provakation machte er immer weiter und lachte.

<<Yasin,
birak beni ! >> (Yasin lass mich los)

<<Was wenn nicht , my lady?>> sagte er und zog eines seiner Augenbrauen fragend nach oben.

<<Dann,dann ehm? Ah lass es einfach sein ,okay?!
Und hör auf mich so zu nennen!>> sagte ich und überkreuzte meine Arme genervt.

<<Tamam,babe>>sagte er und brach in Gelächter aus.

<<Dein scheiß ernst? Willst du mich auf den Arm nehmen?>> sagte ich und kniff meine Augen zusammen.

<<Wenn du es so sehr willst.Meine Arme sind für dich immer geöffnet.Ich mein niemand kann dieser Schönheit wiederstehen>>sagte er und zeigte auf sich selbst.

<<Du meinst wohl Hässlichkeit>>sagte ich leise zu mir und hoffte das er es nicht gehört hatte ,aber natürlich hörte er dies.Ich weiß das war eigentlich pur gelogen.Er war hübsch sehr sogar ,aber das jetzt zu bestätigen wäre peinlich.Sehr sogar!

Er schaute gespielt sauer zu mir und sagte das er bis fünf zählen würde.Ich verstand erstmal nichts aber dann konnte ich es an seinen Blick ablesen, das er etwas vor hatte.Ich fing an zu rennen was mit diesen Schuhen sehr anstrengend war.Er war mir dicht auf den Versen und ich gab auf.Er schnappte mich und hob mich hoch sodass ich  mit den Beinen anfing  zu zappeln.

<<Lass mich sofort los du ayi ,sonst schreie ich!>>{Bär }

<<Tz, Tz , Tz werden wir jetzt frech oder was?>>

<<Wenn ich dich sehe kann ich nicht anders !>>
lallte ich von mir und versuchte mich von seinen festen Griff zu befreien.

<<Provoziere mich nicht!>>sagte er jetzt angespannt.

<<Was dann?>> fragte ich grinsend.

<<Dann küss ich dich!>>sagte er ebenfalls grinsend.

Ich war still.Nicht weil ich mich erpresst gefühlt habe, sondern weil die Vorstellung peinlich war.

Seine Lippen auf meinen...

Ich schüttelte meinen Kopf und schon spürte ich erneut die Hitze in meinen  Kopf steigen.

Die Stille war mir unangenehm.Niemand von uns sagte etwas.Wir waren in Gedanken versunken.

Über was er gerade nachdachte? Ich kannte ihn ja kaum.Was für ein Leben er wohl führte?

Nur eins kann ich sagen ,die Welt in der er lebte war einfach netter zu ihm.

Gerechter!

Manchmal kann man sich nirgendwo zuordnen.Man fühlt sich wie ein Außenseiter, ausgestoßen von der Welt.
Unsere Welt versank immer mehr in Leid.
Wir erzählten Lügen die nicht mal Sinn ergaben.

Uns wurden Lieder vorgesungen ,die uns den Schlaf raubten.
Man fragt sich warum man so alleine ist.
Ob es eine Person gibt die dein Leid mit dir teilt?

Ob es jemanden gibt der dir das leben wieder beibringt?

Ich schaute an meine linke  Seite ,doch er war längst verschwunden.

Ich fühlte eine Leere in mir.

Mein Herz stach.
Es war weder angenehm noch unangenehm.
Es war mir fremd..

S̶w̶e̶e̶t̶ Lies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt