Kapitel 2

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Ich öffnete meine Augen, um mich herum der übliche Trubel. Hier ein Wissenschaftler, da einer der etwas in einen Computer eintippte, einige die an mir rum experimentierten. Ich schaute auf die Uhr, es war 20:58 Uhr, bald würden alle nach Hause gehen. Dann stach mir ein Wissenschaftler ins Auge, er hatte Schwarzblaue Haare und einen Verband um das linke Auge. Ich schloss meine Augen und wartete. Nachdem ich niemanden mehr hörte öffnete ich meine Augen und sah, dass der Typ mit den Schwarzblauen Haaren vor mir stand. Er guckte mich an und überlegte. „Ich finde die Farbe steht dir nicht besonders, denkst du nicht, dass du so etwas trostlos aussiehst?", fragte er nach einer Weile.
Ich knurrte und er hob abwehrend die Hände.
„Was hast du denn? Ich hab doch nichts gemacht! Ich meine nur du solltest nicht aufgeben!"
„Was weißt du schon!", knurrte ich.

„Ich weiß mehr als du denkst und ich weiß, dass wenn du nichts unternimmst, dann wird sich hier bald niemand mehr frei bewegen können!"

„Das kann mir doch egal sein! Was gehen mich die Menschen an?"

„Garnichts, aber denk an deine Familie, sie verstecken sich immer noch, wie du es ihnen gesagt hattest, doch wenn du nichts unternimmst wird Draco sie finden! *stille* Ok du hast einen Fehler gemacht, aber hör zu! Wenn man einen Fehler macht, dann sollte man ihn wieder Gut machen, sowas lernt man mit der Zeit! Ich habe viele Fehler gemacht, viele als ich meinen Freunden helfen wollte, doch es gab immer einen Weg meine Fehler zu beheben und den gibt es auch bei dir!"

Mit den Worten drehte er sich um und ging aus der Tür. Er war seltsam...und vielleicht hätte ich mich fragen sollen woher er das alles wusste, doch mir gingen im Moment sowieso nur seine Worte durch den Kopf. Ich dachte nach, die ganze Zeit lag ich angekettet da und überlegte, ließ mir alles durch den Kopf gehen. Mein Entschluss stand fest, ich würde hier irgendwie rauskommen, ich wusste nur noch nicht wie. Der Plan war simpel, doch ich wusste nicht ob ich es jetzt schaffen würde, ich war immerhin von diesem Zeug geschwächt worden. Ich versuchte meine Kräfte einzusetzen und die Ketten zu zerstören, jedoch klappte nichts von allem.

„Vielleicht sollte ich mich doch noch ausruhen?", dachte ich und schloss meine Augen. Kurz darauf schlief ich ein.

Als ich meine Augen öffnete sah ich wieder den üblichen Trubel. Ich schaute mich unauffällig um und suchte nach einer Möglichkeit hier herauszukommen, nach einer Weile fiel mir eine einfachere Lösung ein. Meine Konzentrationsfähigkeit hatte sich verbessert, deshalb konnte ich das Rauchelement einsetzen, fand mich jedoch nur kurz vor der Stelle an der ich Festgekettet war wieder. Meine Stärke hatte ein wenig nachgelassen, hatte ich das nicht erwähnt? Gut, dann wisst ihr es jetzt! Ich knurrte, die Wissenschaftler brauchten um zu realisieren was passiert war, doch dann hörte ich einen Schuss und brach zusammen. Komplette Dunkelheit, mal wieder... Wie konnte ich so dumm sein und einem Menschen Vertrauen? Die denken immer nur an sich, wollen Fortschritte bei ihren Forschungen machen und die Opfer sind ihnen egal!
Wieso konnten sie nicht verstehen, dass wir genau wie sie Gefühle haben, dass wir eigentlich genau wie sie sind, nur eben in einer anderen Form? Musste ich die Menschen verstehen?
Ich hoffe nicht...

Sicht ???
Ich stand vor dem großen Tor, sie hatte es getan! Die Menschen hatten sie hier drinnen angekettet. Gut, nun zum zweiten Schritt! Ich hielt meine Hand an das Schloss und es schmolz, nun sollte sie ohne Probleme hier heraus kommen. Ich musste sie nur noch davon hindern einen der Menschen zu verletzen! Sie bewegte sich, ich ging schnell von dem Tor Weg und sorgte dafür, dass sich niemand mehr in dem Gebäude befindet. Eine einfache Übung, wenn man ein paar spezielle Flammen kontrollieren kann! Nach kurzer Zeit stand ich wieder vor dem Tor und guckte durch eine Lücke zwischen den Beiden Flügeln. Sie bewegte sich und öffnete ihre glühend roten Augen...

Zum ersten mal eine andere Sicht, hoffe es gefällt euch. Bis zum nächsten Kapitel.

Der Kampf der DrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt