Kapitel 1: Träume

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Es war dunkel. Stock dunkel. Ich lag auf einem kalten Metalltisch, halb bewusstlos, soweit ich noch denken konnte befand ich mich in einem Operationssaal. Jemand kam durch die Tür herein. Ein Artzt vielleicht? Was war mit mir passiert?! Ich kann mich nicht erinnern... Ich versuchte zu sprechen doch ich konnte es einfach nicht. Es wurde wieder schwarz.

Ich wachte auf einem kalten Krankenhausflur wieder auf. Verschiedene Bilder an der Wand, ein bunter Bilderrahmen mit Fotos von Patienten. Die Farbe des Bilderrahmens war schon etwas abgeblättert. Ich stand auf und blickte mich in dem verlassenen Flur um. Ein kalter Wind wehte mir um meine nackten Füße. Alles war verlassen. Was war hier bloß passiert?

Ich fiel zu Boden. Ich sah eine Frau in Krankenhauskleidung auf mich zukommen. Ihr Gesicht war verbrannt und verunstaltet. Und ihre Augen sie fehlten. Es waren nur zwei kleine Kreuze zu sehen... Man konnte erkennen wie das Blut an ihrem Gesicht herunterlief, als würde sie weinen. Sie kam langsam näher und blickte mir mit ihren zwei Kreuzen mitten in meine Seele hinein. Ich hatte irgendwie Mitleid mit ihr.

Ich schrie auf und die Krankenschwester stürmte in mein Zimmer. «Was ist passiert?!», fragte sie. «Ich glaube ich habe nur geträumt.», antwortete ich. Ich dachte es zumindest. Ich fragte die Schwester, ob es hier im Krankenhaus mal einen schrecklichen Unfall gab, der vielleicht irgendwas mit einer Frau zutun hatte. Sie antwortete mir nicht und ging einfach aus dem Zimmer. Zum Glück bin ich nicht auf meinen Traum eingegangen sonst hätte sie mich noch für verrückt gehalten. Der Gedanke mir könnte so etwas nochmal passieren. Nein. Sowas kann nicht real sein. Das geht einfach nicht! Ich dachte noch den ganzen Tag an meinen Traum und schaute wie bewusstlos aus meinem Fenster... Ich würde diese Nacht nicht gut schlafen.

The Hospital †Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt