Als es klingelte, zog Damien mich kurzerhand von der Gruppe weg, zu einer Wand, an die er mich drückte. "Viel Spaß mein Kleiner." Damien drückte seine Lippen auf meine, wobei mich das Gefühl überkam, ihm die Lippen abzubeißen. Damien verschwand und ich blieb wieder allein zurück. Hinter dem Gebüsch konnte man mich nicht sehen, weshalb ich beschloss, einfach hier zu bleiben. Ich ließ mich an der Wand runtersinken und wimmerte leise. Nach einer Weile hörte ich Schritte und augenblicklich spannte sich mein Körper an, als ich den Geruch eines Alphas wahr nahm. Dieser setzte sich neben mich und näherte seine Hand vorsichtig meinem Halsband, über welches er behutsam strich und dann versuchte, es zu öffnen. Ich schlug seine Hand weg und funkelte ihn an. "Lass das! Du darfst das nicht!" "Aber du willst es nicht tragen." "Trotzdem darf nur mein Alpha das abnehmen." "Aber er kann dich doch nicht dazu zwingen!" "Doch, doch das kann er!" "Hör mal zu Kleiner, wenn du willst, kann ich mal mit Damien reden?" "Nein, bitte nicht. Du machst es dadurch nur viel schlimmer!" flehte ich ihn an. "Sicher?" Ich nickte schnell und schaute einfach stur geradeaus. "Okay. Aber ich pass auf, dass Damien dir nichts tut." "Danke dir." "Wie heißt du eigentlich?" "Stegi" "Ich bin Tim." Ich nickte und rutschte ein Stück von Tim weg. Bis es zur Pause klingelte, saßen wir einfach nur da. Es interessierte eh keinen, ob ein Omega zum Unterricht kam oder nicht. Als es klingelte stand Tim auf und zog mich auf die Beine. "Danke." nuschelte ich leicht unverständlich. und ging zu Tobi, Veni, Mik und Dennis, die auf dem Hof standen und redeten. Mit gesenktem Blick ging ich zu ihnen, begrüßte aber keinen von ihnen und sagte auch nichts. "Stegi? Was ist das?" fragte Dennis leicht geschockt. "Ich..." Warum hatte ich das Halsband überhaupt? Weil Damien mich gezwungen hatte? Tim wollte es mir abnehmen, aber ich hatte mich geweigert. Plötzlich wurde ich an der Schulter weggezogen und fand mich kurz darauf in Damiens Gruppe wieder. "Damien? Können wir kurz reden?" hörte ich Tims tiefe Stimme. Damien nickte und zog mich hinter sich her. "Was willst du?" fauchte Damien ihn an. "Mit dir über Stegi reden." Tim tat so, als wäre ich nicht anwesend, was aber alle Alpha machten. "Ja, was ist mit ihm?" "Er will nicht an dich gebunden sein." "Du kennst Stegi doch gar nicht." "Aber ich sehe seinen Blick! Stegi will das nicht! Stegi will dich nicht!" "Halt doch dein Maul Tim!" "Dann frag Stegi doch!" "Er hat da aber nichts mitzureden!" "Er ist immer noch ein Mensch!" "Okay, Stegi, willst du an mich gebunden sein?" Ich schüttelte vorsichtig den Kopf. Damien packte mich an den Haaren und riss mir das Halsband vom Hals, bevor er mich in Tims Arme warf. Dieser fing mich auf und drückte mich vorsichtig an mich. "Danke Tim." nuschelte ich leicht unverständlich. "Kein Ding. Willst du zu deinen Freunden gehen?" fragte Tim leicht schüchtern und half mir auf die Beine. Er steckte sich seine Hände nervös in die Hosentaschen, als er sah, dass Tobi, mit Veni im Schlepptau, auf uns zukamen und Veni sah gar nicht glücklich aus. "Stegi? Ist alles in Ordnung?" fragte Veni, während er seinen Blick starr auf Tim gerichtet hatte. "Ja, alles okay. Tobi, Veni, das ist Tim." Angesprochener grinste nervös in Venis und Tobis Richtung. "Und was war mit Damien?" "Er ist ein Arsch, das wars!" "Ist wirklich alles gut?" versicherte sich Tobi bei mir und legte eine Hand auf meine Schulter. "Ja Tobi. Mir gehts wirklich gut." gab ich leicht belustigt zurück. Der restliche Tag verlief eigentlich ruhig. Ich ging auch endlich zum Unterricht, bis es zum Schulschluss klingelte. Fröhlich packte ich meine Sachen in meinen Rucksack und zog diesen auf. Ich hüpfte schon fast zum Schultor, bei dem Tobi und Veni heute ausnahmsweise nicht auf mich warteten, da Veni Tobi seinen Eltern vorstellen wollte und sie pünktlich zu Hause sein wollten. Weit und Breit auf dem Schulhof sah ich aber überhaupt keinen. Es war einfach Menschenleer. Was war hier los? Ich traute meinen Augen nicht, jedoch hatte ich keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, da ich Damiens Geruch wahrnahm und mich sofort anspannte. "Ganz ruhig Kleiner." raunte er mir ins Ohr, was mir eine Gänsehaut verpasste, aber eher, weil es mich gruselte. Er packte mich an der Schulter und drehte mich schlagartig um, wobei er jetzt meine Handgelenke festhielt. "Ohne deinen Tim hast du jetzt keine so große Klappe mehr was?" triumphierte er mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen. "Träum weiter!" fauchte ich ihn an und versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien, was nicht wirklich klappte. "Schön ruhig." Ich funkelte ihn böse an und rammte mein Knie in seine Magengrube. Geschockt ließ er meine Handgelenke los und krampfte sich zusammen. Leicht geschockt von mir selbst wich ich ein paar Schritte zurück. "Na warte du kleine Ratte!" Bevor er mich jedoch packen konnte, rannte ich los. Ich rannte, bis ich zu Hause war. Hektisch schloss ich die Tür ab und rannte in mein Zimmer. Schwer und tief atmend ließ ich mich auf mein Bett sinken und fuhr mir durch die Haare.
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Irgendwie ist Stegi in den FF immer mega hilflos und kriegt nichts allein gebacken und da ich ja gern die #Stexpert Regeln breche, verteidigt sich Stegi einfach mal gegen einen Alpha :D Hat euch das Kapitel gefallen? Das Kapitel kommt erst heute, weil ich vergessen hab, dass es eigentlich hätte gestern kommen sollen. *hehehe* Ich hab mir auch überlegt, dass es am Ende von jedem Kapitel eine Frage über das Kapitel gibt, die ihr in den Kommentaren beantworten könnt. Ich liebe es nämlich, Kommentare zu lesen! ;) Ich selbst beantworte die Frage immer im nächsten Kapitel ;). Also, fangen wir an: Wie hättet ihr in Stegis Situation, allein mit Damien gehandelt? Hättet ihr ihm auch eine verpasst? Warum?
Das wars von mir meine Zwerge! Bewertung und Kommentare nicht vergessen! Hauter rein und Turelu :*
~Annizwerg
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Broken Soul [Stexpert] [Alpha-Omega] [Beendet]
FanficStegi ist ein Omega. Damit hat er im Leben schon grundsätzlich verloren. Die Omega werden vom System und vor allem von den Alpha unterdrückt, da sie um einiges stärker und dominanter waren, als die Omega. Aus diesem Kreislauf ausgeschlossen waren di...