2. Unter der ägyptischen Sonne

12 1 0
                                    

Nur langsam kam Saphira wieder zu sich. Ihr tat alles weh und in ihrem Kopf drehte sich alles, weswegen sie erst einmal mit geschlossenen Augen liegen blieb. So langsam wachte auch ihr Verstand auf und sie begann die verschiedenen Eindrücke um sich herum wahrzunehmen. Sie lag auf weichem aber verdammt heißem Sand. Die Luft war staubtrocken und die Sonne brannte unerbittlich auf sie herab. Obwohl all diese Eindrücke für die Meisten wohl eher unangenehm und, angesichts dessen das sie eben noch in einem Hochhaus mitten in London gestanden hatten wohl höchstgradig beunruhigend, war all das für sie nur allzu vertraut und in gewisser Weise auch geliebt. Sie musste noch nicht einmal die Augen öffnen um zu wissen wo sie wahr.

WIE sie allerdings dort hingelangt war machte ihr wesentlich mehr sorgen. Schließlich fiel man im Normalfall nicht einfach durch den Boden eines Londoner Hochhauses und landete mitten in der arabischen Wüste in Ägypten.

Langsam setzte sie sich auf und blickte sich um auf der Suche nach ihrem Herrn. Sie musste nicht lange suchen bis sie ihn nur wenige Meter von sich entfernt erblickte. Auch er setzte sich gerade auf. Er musste wohl gerade erst aufgewacht sein. Saphira rappelte sich elegant auf, ging zu ihm und reichte ihm ihre Hand, um ihm aufzuhelfen. Er ergriff ihre Hand und ließ sich unter leisen Flüchen aufhelfen. Er hatte wohl durch den Sturz einige Blessuren erlitten,

"Saphira wo sind wir hier verdammt?", fragte er noch immer leicht benommen.

"In Ägypten Herr. genaugenommen in der arab...", weiter kam sie nicht den er unterbrach sie jäh.

"Und wie sind wir hier gelandet? hast du was mit der Formel angestellt?"

sie schluckte schwer.

"Ja Meister.. es war ein Versehen"

"Das ist ja wirklich toll gelaufen! du wolltest die Prüfung wohl mit allen Mitteln ruinieren... das wird ein Nachspiel haben da kannst du dir sicher sein! Aber das muss warten. Wie kommen wir wieder zurück?"

Sie seufzte und versuchte gar nicht ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Zum einen weil er noch zu geladen dafür wahr und zum anderen weil es nun wirklich wichtigeres gab. Sie zeigte von sich weg in eine Richtung in der man, wenn man so scharfe Augen wie die Katzendämonin hatte, einiges an Grün erkennen konnte.

"Seht ihr das? Dort müsste der Nil in das rote Meer münden. Sonst gibt es nirgends in der Wüste so viel Grün. Und das ganze Wasser bedeutet auch das dort Menschen leben müssen. Wenn wir es dorthin schaffen bekommen wir etwas Essen und Trinken für euch und können unsere Rückreise arrangieren. Also wenn ihr zustimmt würde ich diese Richtung vorschlagen."

Ihr Herr nickte nur und lief in die ihm aufgezeigte Richtung los. Sie ging ihm missmutig hinterher.

Das würde ein verdammt langer Marsch werden...

Sie waren nun schon einige Stunden gelaufen und die grüne Oase war nun auch für ihren Herrn deutlich sichtbar in die Nähe gerückt. Allerdings würde es mindestens noch einmal so lange dauern bis sie es endlich erreichen würden, wenn nicht sogar länger. Den die Sonne brannte unerbittlich auf sie beide nieder. Saphira genoss dieses Gefühl welche sie nur allzu lange vermisst hatte. Bei ihrem Begleiter sah die Sache allerdings ganz anders aus, ihm machte die Hitze ganz offensichtlich zu schaffen. Er hatte schon vor einer Ganzen Weile das Anzugs-Jackett ausgezogen und über seinen Kopf gelegt um sich so wenigstens ein bisschen vor der Sonne zu schützen. Auf dem Blutroten Hemd waren inzwischen große Schweißflecken zu sehen und die Krawatte hatte er irgendwann einfach in den Sand geworfen. Auch er selbst sah nicht besonders gut aus. Er schwitze stark und war durch die hitze ziemlich rot. Das schlimmste aber war das sie nichts zu trinken dabei hatten. Saphira hoffte sehr das er es bis sie am Nil waren durchhalten würde.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 12, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

KatzenjammerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt