Doch schon kam das nächste Problem in Sicht. Wie sollte ich zwei verletzte Weroks und einen halbtoten Jungen von hier wegschaffen? Denn eins war mir sicher. Sobald unser erster Angreifer und seine „Freunde" mitbekamen, dass wir weg waren würden, sie uns suchen und bestimmt als erstes hinter diesem Loch nachschauen. Da hätten wir uns gleich selber umlegen können. Also was tun?
Verzweifelt schaute ich mich um. Hier war rein gar nichts, womit ich meine Freunde hätte weg transportieren können. Da kam mir eine Idee. Manchmal war es möglich, seinen Werok in sich aufzunehmen. Das hatten auch die Personen gemacht, die sich gegen den König gestellt hatten. Doch leider hatte es ihnen nichts genützt. Sie wurden trotzdem umgebracht...
Doch ich konnte es ja mal versuchen. Schaden konnte es doch nicht. Behutsam hob ich Nu auf. Er war ganz heiß vor Fieber, er tat mir so leid. Ich schob ihn so hin, dass sein Herz und meines auf gleicher Höhe waren, dann stellte ich mir vor, dass wir nie getrennt waren. Auf einmal spürte ich eine unbekannte Wärme in mir aufsteigen. Sie breitete sich vom Herzen bis in den ganzen Körper aus. Als ich das nächste Mal auf meinen Arm schaute, war Nu verschwunden. Erschrocken schaute ich auf meinen Arm: er war weg, einfach weg.
Auf einmal merkte ich, seit ich denken konnte, hatte etwas in mir gefehlt und jetzt war ich wieder ganz. Ich hatte das Gefühl, ich strahlte von innen heraus. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. So mussten sich die Menschen, vor der Erfindung der Weroks gefühlt haben. Es war einfach toll...
Trotz allem, lagen Florian und sein Werok blutend und schwer verwundet vor mir. Das Problem war, er konnte seinen Werok nicht in sich intriegen. Denn er musste mindestens bei Bewusstsein sein und das war er nicht. Wenn es so weiter ging würde er bald gar kein Bewusstsein mehr haben. Das musste ich auf jeden Fall verhindern.
Ich hockte mich vor ihm hin. Flo war nicht das Problem, den band ich mit einem Streifen Stoff auf meinem Rücken fest. Florian war zu schwer zum Tragen, ich versuchte mich mit der halb schleifen – halb heben Methode doch das ging wie schon das mal davor schief. Es blieb mir nichts anderes übrich als ihn in einen der näheren Gebäude zu schaffen. Das bekam wir gerade noch hin. Wir schafften es.
Doch ich war mir nicht mehr sicher, ob unsere Verfolger uns hier finden würden. Ich hoffte einfach das sie nicht so weit nach uns suchen würde. Einmal mussten wir ja mal Glück haben.
Was aber, die vier in ihrem Versteck nicht ahnten. Die Soldaten und ihr Kontaktmann würden nicht nach ihnen suchen. Der Komander hatte es erst gar nicht versucht sie zu suchen. Er ließ auch keine Proteste zu, sie waren weg und damit Vertieg. Natürlich hatten sie das Loch in der Mauer gesehen, doch es gab niemand von ihnen der dort durchpasste. Der einzigste, der dort durchpasste war der Gold - Weiß gestreifte Tiger, des Komander. Doch, der Tiger konnte sich wie alle Weroks nur 5 Meter, von seinem Menschen entfernen. Dadurch war sein Suchradar entsprechend begrenzt. Als sie ihn trotzdem losschickten, fand er trotz allem die vier nicht. Schließlich brachen sie die Suche ab. Ihr Kontaktmann musste zu seinem nächsten Kunden und sie mussten dem König bericht erstatten.
DU LIEST GERADE
Unser Geheimnis (pausiert)
FantasyWir leben in der Zukunft! Begriffe wie Europa oder USA gibt es nicht mehr! Den Menschen wurden die Seelen gestohlen! So ein Mensch ist Nura nur im Gegenzug zu dem Rest der Menschheit kann sie noch Träumen und hat eigene Gedanken! Denn sie ist eine G...