May saß am Rande des großen Felsens, mehrere Meter über der Tiefe.
Man hörte wie die Wellen gegen die Felsen schlugen und anschließend auf den schwarzen Sand rollten.
Es war, als hätten wir eine Verabredung.
Ich kam jeden Abend zur gleichen Zeit hier her, weil ich wusste, dass sie da sein würde.Ich hatte mir vorgenommen, heute mit ihr zu sprechen.
Ich wollte wissen, warum sie sich in der Schule benommen hatte, als wäre nichts geschehen.
Ich wollte wissen, warum sie plötzlich so gut gelaunt war und ständig lachte.
Ich wollte wissen, ob sie noch immer zu Mike ging.
Ich wollte wissen, warum sie heute auf mich zugelaufen kam, sich dann aber wieder umdrehte und davonging.Wie jeden Abend ließ ich mich neben ihr nieder, die Beine über dem Abgrund baumelnd.
Wie jeden Abend sagte May nichts, als ich mich zu ihr setzte.
Wie jeden Abend redeten wir nicht miteinander; saßen bloß in einvernehmlichen Schweigen nebeneinander.
Wie jeden Abend fragte ich mich, ob sie meine Anwesenheit störte.
Wie jeden Abend saß ich so nahe neben ihr, dass ich ihren Geruch einatmen konnte.Heute war es Wassermelone.
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may
Short Story"i decided to talk to her today" Vielleicht waren die zwei mehr miteinander verbunden, als er glaubte. Vielleicht war das so, weil sie nie miteinander redeten. © 2016, by glueckphilosophie. Alle Rechte für diese Geschichte liegen bei...