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Er seufzte.

„Ich schätze mal du wirst mir eh nichts darüber erzählen oder?"

Ich zuckte mit den Schultern.

Er sah mich fragen an.

„Naja ich kann dir was erzählen. Vorhin als ich alleine am See saß und niemandem etwas tun wollte da kamen so Arschlöcher und haben einfach meine Schuhe in den See geschmissen. Danach wollte ich duschen gehen damit ich nicht krank werde, was verständlich wäre wenn man barfuß durch halb Hogwarts laufen muss, und plötzlich waren meine Haare grün. Warum? Was habe ich euch verdammt noch mal getan?!"

Er sah mich verletzt an.

Er seufzte einmal und atmete ein und aus.

„Ich-ich weiß nicht was da vorhin mit uns durchgegangen ist es tut mir leid."

„Ich glaub kaum das du meine Schuhe in den See geschmissen hast also warum solltest du dich entschuldigen? Außerdem bist du ein Rumtreiber mich wundert es das du überhaupt weißt was entschuldigen ist."

Ich versuchte wieder so arrogant wie möglich zu schauen doch ich glaubte er durchschaute mich.

„Okay vielleicht sollten wir uns was über uns erzählen? Dann lernen wir uns ein bisschen besser kennen."

Fragte er mich hoffnungsvoll.

„Warum sollte ich? Ich kenne dich kaum und das was ich über dich weiß oder von dir weiß ist nicht gerade sehr vertrauenswürdig."

Er ignoriert das einfach und fing an zu erzählen.

„Ich heiße Remus John Lupin und bin ein Halbblut. Ich bin ein Rumtreiber und lese sehr gerne. Das reicht doch auch fürs erste oder? Du musst ja auch nicht viel erzählen. Und du musst auch nicht so arrogant gucken. Du darfst gerne normal schauen und ehrlich sein."

Das überraschte mich ein wenig aber ich wusste das er mich durchschaut hat.

„Okay also ich bin Serena Slytherin. Ich bin entäuschenderweise in Gryffindor gelandet . Ich lese auch sehr gerne obwohl es das eigentlich nicht ganz beschreibt. Ich liebe lesen."

Ich lache leise auf als ich mich daran erinnerte wie meine Eltern früher manchmal ausgerastet sind weil ich in einem Monat zwei Bücher gelesen habe und immer wieder neue wollte.

Man muss bedenken ich war vier und habe gerade lesen gelernt.

„Hast du einen zweitnamen?"

„Oh ja allerdings aber den wirst du und auch der Rest der Welt nicht erfahren."

„Hast du einen Spitznamen?"

„Wird das hier ein Verhör?"

„Vielleicht. Also hast du einen?"

„Nö."

„Gut dann denke ich mir was aus."

Er schmunzelte.

Ich wollte gar nicht wissen was der sich für Sachen einfallen lässt.

Ich stand auf und wollte vor dem Unterricht ein wenig durch Hogwarts schlendern und vielleicht noch kurz in die Bibliothek gehen.

Oder ich sollte vielleicht mal Frühstücken gehen.

„Meinst du es gibt um drei Uhr morgens schon Frühstück?"

Fragte ich Remus hoffnungsvoll.

Er zuckte nur mit den Schultern.

„Wir können ja gucken gehen. Wo wir gerade beim Thema sind ich habe dich noch nie wirklich beim Essen gesehen."

„Entweder ich war in der Bibliothek oder ich hab mir schnell einen Apfel geholt."

„Du weißt schon das es nicht gesund ist so wenig zu essen oder?"

„Ach Quatsch. Ich bin das von zuhau... ich bin das gewohnt."

Er sah mich besorgt von der Seite an und ich machte nur eine wegwischende Handbewegung.

Ich stand auf und lief aus dem Gemeinschaftsraum dicht gefolgt von Remus.

Nach ein paar Minuten waren wir auch schon in der großen Halle.

Mein Orientierungssinn war schon echt gut.

In der Halle stand leider noch nichts auf den Tischen, sie waren leer.

Ich setzte mich ganz alleine an den Gryffindor Tisch.

Ich mochte diese Einsamkeit.

Doch dieses Gefühl der Einsamkeit wurde unterbrochen von Remus der sich neben mich setzte.

Das Gefühl der Einsamkeit war verschwunden dennoch ließ es dieses wohlige Gefühl zurück.

Ich fühlte mich immer glücklich wenn ich alleine war denn eigentlich mochte ich es nicht wenn Leute in meiner Nähe sind.

Umso mehr verwunderte es mich das ich mich kein bisschen unwohl fühlte.

Ich hatte das dringende Bedürfnis mich auf die Bank zu legen was ich letztendlich auch tat.

Mich meinem Kopf neben Remus und meinen Beinen ausgestreckt lag ich auf der Bank und schloss meine Augen.

„Was liest du eigentlich so für Bücher?"

Fragte ich ihn nach einiger Zeit.

Er schien kurz zu überlegen und sagte anschließend:

„Naja also eigentlich alles. Von Sachbüchern über Romane und Fantasy Bücher. Was mir gerade in die Hände fällt. Und du?"

„Genauso. Ich lese alles aber am liebsten alles was mit Sherlock Holmes zu tun hat, oder im allgemeinen spannende Bücher."

Ich musste schmunzeln als ich daran dachte.

„Das ist offenkundig das du Sherlock Holmes magst so wie du vorhin aufgeschreckt bist als ich Sherlock gesagt habe."

Meine Augen gingen auf und weiteten sich.

Ich hielt mir die Hand vor den Mund und flüsterte begeistert:

„Oh mein Gott du hast offenkundig gesagt."

Er lachte auf und nickte.

Ich schaute auf meine Uhr und bemerkte das es bald halb fünf war.

Wie schnell die Zeit vergeht.

Es war still.

Eine angenehme Stille.

Irgendwann um fünf brach ich die Stille und sagte:

„Weißt du Remus, eigentlich bist du mir ganz sympathisch."

Er lächelte leicht.

Ich setzte mich auf und legte meinen Kopf auf den Tisch.

Ich stöhnte:

„Maaaaan ich hab Hunger."

Remus lachte und auf einmal ging die große Flügeltür der großen Halle auf.

Dumbledore trat herein und war verwundert bei unserem Anblick.

»Slytherin«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt