Kapitel 7

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namjoon

Ich trat in mein Apartment und stolperte dabei fast über einen Stiefel, der in meinem Weg stand. Ich steuerte auf die Couch zu, da ich von heute ziemlich müde war. Doch ich hielt an, als der Gestank meine Nase traf.

Ich rümpfte meine Nase, hielt sie mir zu und scannte den Raum. Ein übrig gebliebenes Sandwich aus dem Laden nebenan, fiel mir ins Auge. Ich ging auf das Sandwich zu, dabei stieg ich vorsichtig über andere Dinge, die in meinem Wohnzimmer auf dem Boden verstreut lagen.

Ich griff nach dem Sandwich, ging in die Küche und schmiss es in den Müll. 

Meine Apartment war ein einziges Durcheinander. Ich war viel zu faul um es aufzuräumen und außerdem ständig mit meiner Musik und meinem Job beschäftigt, so dass ich eh keine Zeit gehabt hätte.

Ich lehnte mich an die Küchenzeile und plötzlich bemerkte ich etwas im Augenwinkel. Ich sah aus dem Fenster und sah den Typen, den ich eben im Flur getroffen hatte. Helles blaues T-Shirt und eine schwarze Skinny Jeans, die an den genau richtigen Stellen gut saß. Er ging gerade über den Parkplatz, um seinen Müllbeutel in den großen Container auf der anderen Seite des Parkplatzes zu schmeißen. 

Ich lächelte, als ich sah, wie er den Müllbeutel in den Container warf. Er wirkte wie ein hart arbeitender Typ im Gegensatz zu mir. Er stand noch eine Weile neben dem Container, ehe er sich auf den Weg zurückmachte. Irgendetwas sagte mir, dass ich ihn hätte fragen können, ob er Hilfe braucht, aber was hätte ich tun können?

Jemand wie ich, jemandem perfektem wie ihm zu helfen, war keine Option. Nie im Leben hätte er sich helfen lassen. Außerdem hatte ich eine Pizza, die auf mich gewartet hatte. 

Ich hatte ihn eingeladen und da sickerte die Situation, in der ich mich befand, endlich in meine Gedanken und ich war auf einmal besorgt. Wenn er kommt, bin ich geliefert. Der Grund war dieses stinkende, unaufgeräumte Apartment. 

Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und entsperrte es. Ich wusste, wer mir bei meinem Problem helfen würde. Es klingelte ein paar Mal, dann wurde abgehoben. 

"Hey, Jimin. Bock ein bisschen aufzuräumen?", fragte ich ins Handy.

"Bezahlung?", sprach die Stimme zurück. Natürlich wollte er etwas. Niemand, den ich kenne, würde putzen, ohne dafür bezahlt zu werden. 

"Wie wäre es mit Pizza?"

~

lollipop | namjin ; german translationWhere stories live. Discover now