3. Und ich dachte alles gute wäre 3

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,,Morgen", gab ich krächzend von mir.
,,Morgen mein Hase." Lächelte mein Vater mir mit einem strahlend weissen Lächeln zu.
Fragend blickte ich kurz zu Margret hinüber, die mir ein knappes, aber sorgenfreies lächeln schenkte.

Ich setzte mich gelassen auf den Hocker, in der offenen Küche hin.

Mit erwartungsvoller Acht veranschaulichte mein Vater seine blicke auf mich.
Daraufhin gab ich Versuchung zu verstehen. Ich verstand es nicht.

,,Freust du dich denn nicht?" Erkundigte er sich.
,,Auf was denn?", gab ich gleichermassen zurück.
,,Na auf was wohl! Auf deinen Geburtstag!"
Seid wann freute er sich schon über meinen Geburtstag?
,,Ach der. Der ist doch erst in einer Woche."
,,Eine Woche! Du meintest wohl in vier Tagen!"
,,Ach tut mir leid, dass ich nicht so subtil bin.", dabei nippte ich an meinen Orangen Saft.
Genüsslich schnalzte ich mit der Zunge.

,,Und überhaupt warum bist du jetzt schon so aufgeregt? Früher hattest du keine grosse Sache daraus gemacht."
,,Na, weil du siebzehn wirst Rose! Mein kleiner Kürbis wird leider zur Kutsche!"
Ich kniff meine Augen zusammen.
,, Warum leider?"
,,Na, weil die Jungs, in deiner Fraulicheren Gestalt um dich kämpfen werden!", erklärte er Stirnrunzelnd: ,,Ich hätte dich in die Selbstverteidigung schicken sollen."

Meine Wahrnehmung huschte für eine kurze Zeit zu Margret hinüber, die nervös an ihren Kaffe nippte und jeglichen noch bevorstehenden Blickkontakt mit mir abwand.

Was war den los?

Sie bemerkte meine Blicke und wand widerwillig den Kopf ab.

Oke sie wollte es mir nicht sagen was los war, lassen es wir dabei.

Ich schaute meinem Vater subtil in die Augen, und kniff dabei leicht die Augen zusammen.

In seinen Augen war eine leichte Spur von Nervosität zu erhaschen, dabei hatte er keinen Grund dafür.
Knapp blickte er auf seine Uhr und gab lächelnd zu verstehen, dass er gehen musste.
Er würde sonst nie so Optimistisch am Morgen sein.
Und es war erst halb Sieben. Gewöhnlich würde er nie so früh aus dem Haus gehen.
Ich könnte meine Zeit jetzt damit verbringen darüber zu sinnieren, oder ich würde mich umziehen. Ich belastete mich nicht darüber nicht weiter und ging rauf, schliesslich würde mich ein langer Tag erwarten.

Meine Jacke stopfte ich in meine Tasche, man wusste ja nie wann es regnen würde.
Schliesslich bündelte ich meine hell braunen Haare in einen lockeren Dutt zusammen, und machte mich um fünfzehn vor sieben, auf den Weg.
Es war zwar noch zu früh, aber lieber zu früh als zu spät.

Angelangt, sah ich, dass Jess noch nicht angelangt war, und gesellte mich zu anderen Freunden.

Meine Nerven waren angespannt, denn ich würde heute mit Schimpansen turnen und später Nachsitzen. 

Ich sprach mit Freunden, bis ich ein tiefes grollen hörte. Ich -und weitere-drehte mich in die besagte Richtung.

Mir blieb die Spucke weg.
Es war ein R8.
Wer zur Hölle brauchte so eine Maschine?
Ganz klar, jemand der denken würde, dass er etwas besonderes sei.
Ich würg mir gleich die Seele aus dem Leib.

Die meisten um mich herum rissen alle die Augen auf. Ich hingegen schaute unbeeindruckt auf mein Handy.

,,Der Schnuckel ist angekommen."
Dabei trat ein zweiter Kopf neben mir ein.
Ich fing an lauthals zu Quicken.
Jess.
Es war nur Jess.
,,Du hast mich erschreckt!"
,,War auch der Sinn der Sache." Sie gab mit der Hand zu verstehen, dass ich ihr Platz machen sollte.

,,Was machst du?",fragte ich sie mit vielsagendem Blick.
,,Natürlich diesen besonderen Moment aufnehmen?"
,,War ja auch klar", gab ich Augenrollend von mir.

Die Tür des Wagens ging auf.
Als erstes kam das Mädchen raus, das ich wegen ihrer Schönheit beneidete.
Danach der Wuschelkopf.
Und als letztes meine gestrige Bekanntschaft.
Manche schauten zu ihnen her, die anderen interessierten sich erst gar nicht dafür.

,,Hey dein zukünftiger Freund ist gekommen", kicherte sie.
Ich schlug ihr auf den Arm.

Die Stunden wogen sich in Langweile dahin, diese wurden aber mur dank der Kritzeleien ins Notizheft und kommunistischen Verhaltens einigermassen angenehm verarbeitet.

Das beste kam ja wie Folglich zum
Schluss. Der Sport.
Angespannt blieb ich in meiner vergnüglichen Zone -allein- auf dem Feld stehen. Die Jungs besaßen anscheinend eine andere Art des ersichtlichen Vergnügens, denn wenn man darunter eine Sexuelle Vorstellung  erklärte -und diese dann auch repräsentierte- ,sowie auch auf sich gegenseitig einschlug, dann war mir dieses Wort Fremd.

Ich war unsicher darüber was ich jetzt machen sollte, da diese herum Steherei langsam peinlich wurde.
Einige bemerkten mich, und als sie zu Reden anfangen wollten unterbrach sie der Sportlehrer, wofür ich ihm dankbar war.
An seiner Seite mein passiver Nachbar.

Gelangweilt und darüber wissend was jetzt kommen würde, stand an der Seite des Lehrers und blickte allen leicht snobistisch in die Augen, als kenne er jeden von ihnen. Sein Blick blieb kurz an meinem hängen und ging umbekümmert weiter.

Als ihn der Lehrer das beauftragte, was er auch erwartete kam ihm die Antwort wie auswendig gelernt:
,,Mein Name ist Gray Hutson, freut mich euch kennen zu lernen."
Danach drehte er sich um und ging aufs Feld zu.

Ein Ball flitzte an mir vorbei. Man könne meinen, dass der Boden einen leichten Einriss, der Prellung des Balles erleiden würde, wenn dieser auf den Boden käme.
Die Wenigsten nahmen mich auch nur in Gewisserweise ernst, und das waren die, die bei Sport als letztes gewählt wurden.

Mein Sehvermögen brachte mich mehrmals in die Richtung von Gray.
Die Bälle flogen förmlich an ihm vorbei.
Sein Shirt lag ihm offensichtlich eine Nummer zu klein. Man sah wie sich das Shirt über seine Brust anspannte und seine Muskeln darunter zum Vorschein brachte. Natürlich schenkte ich dem keine Beachtung.
Während die anderen um ihr Feld liefen um von den Bällen nicht getroffen zu werden, gab Gray mit einer Entspanntheit durchs Feld und fing die meisten Bälle auf, um nachher einen treffsicheren -wenn auch schmerzhaft aussehenden- Schuss an seine Mitschüler zu landen.
Da konnte ich dankbar sein , dass sie mich vermieden.
Die Bälle wurden geschleudert bis nur noch Gray und ich aufs Feld blieben.
,,Ich denke du solltest es sein lassen", äusserte er sich.
,,Was? Nur weil ich ein Mädchen bin kann ich nicht bei Völkerball mitmachen, weil dies eine Nummer zu Hart für mich ist?"
Ich nahm mir einen Ball zwischen den Händen.
,,Besser hätte ich's nicht sagen können."

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 19, 2017 ⏰

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