Augen zum Himmel,
Lichtpunkte in der Nacht,
dunkle Leinwand,
Jeder lacht.Das Buch ist geschlossen, die Geschichte erzählt.
Es ist vorbei, doch beginnt.
Wer weiß?
Ob sie nächstes Jahr eigenständig laufen lernt, ohne Fallen?Jedes Jahr ist eine Achterbahnfahrt.
Du glaubst an dich, du fällst, du brichst.
(Du weinst, du lachst, verspürst Glück)Du sitzt auf dem Bett, ein Buch mit vielen Seiten in deiner Hand. Dein Jahr in Worten und so öffnest du zufällig eine Seite, die an einem warmen Sommertag geschrieben wurde. Während du liest, siehst du Bilder.
Bilder, die dich zerstören.
(Bilder, die dich aufbauen.)
Der Tod schmeckt kalt und unglaublich scharf. Es ist, als würde bei dem Geschmack deine Seele von innen heraus verbrennen.
(Vielleicht bist du befreit.)
Der Tod ist dunkel, so dunkel wie der Nachthimmel.
Er trübt deinen Blick, deine Sicht.
Er lässt dich erblinden und in Fallen tappen, Schmerzen spüren, Menschen verlieren.
(Er eröffnet dir Tore, für Chancen welche du schon längst verschlossen hast.)
Glück ist vergänglich.
(Trauer auch.)
Stumme Tränen fließen deine Wange hinab, werden schwerer und fallen.
(Die Monster lassen von dir ab.)
Du blätterst durch das Buch, siehst Tränen,
(siehst Sonnenschein)
Du fühlst dich allein.
("Du bist nicht allein", sagt er als er den Arm um dich legt.)
10,
9,
8,
7,
6,
5,
4,
3,
2,
1.
Alle jubeln, du bleibst still.
"Stille Wasser sind tief', sagen sie.
Und du fällst so tief, in's Bodenlose.
Wirst du klettern, wenn deine Flügel gebrochen sind, nicht liegen bleiben?
Er drückt dir eine Rose in die Hand, sticht sich an einem Dorn. Deine müden, leblosen Augen starren zu ihr. Sie ist weiß, ein einziger Tropfen zeichnet sich rot.
"Throwing roses over death can be wonderfully painful.", singst du leise.
Du bist der Tod,
(Er das Leben.)
Du bist gezeichnet von Leben.
Negativ,
(Positiv).Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
-.Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris(Poetry is contemporary.)
Du bist gefangen wie er, hinter Gitterstäben und mehr.
Lichtpunkte reflektieren sich in deinen grauen Augen, hören im Herzen auf zu sein.Es ist nachweislich, dass sich das Gehirn überwiegend an schlechte Tage erinnert.
Zum Selbstschutz.
Ein Schutzmechanismus.
Fang' an zu leben.