1||Abgeschoben

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Hopeless P.O.V.

Die Reifen des Autos knirschten auf dem Kies. Genauso wie in einem schlechten Liebesfilm.
Das Auto hielt vor einem großen Tor. Ich nahm meine Kopfhörer aus den Ohren.

"Wir sind da Hopeless."sagte meine Mutter. Und schaute zu mir auf die Rückbank.

Ja da wären wir an meinen neuen Zuhause angelangt. Ein kack Privatinternat.
Mitten in der Pampa.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was macht die Alte denn dort?

Tja meine lieben Freunde. Meine 'geliebten' Eltern sind gerade dabei mich "abzuschieben".
Jab genau, "abschieben".
Das sind nun mal meine Eltern: reiche, strenge Geschäftsführer. Die nur auf Ruhm und Geld aus sind.

Sie sagen zwar sie bringen mich hier hin weil sie keine Zeit für mich haben, da sie so oft auf Geschäftsreise sind.
Ich weiß allerdings dass sie mich hier nur herbringen, weil ich mich letzte Woche betrunken hatte. Und natürlich wollen sie keinen Skandal in der Zeitung über ihre nutzlose Tochter sehen, der ihren Ruf zerstören könnte.

Naja ich bin halt nicht so ein Mädchen ,das bei Liebeskummer heult. Ich besauf mich halt.
Und ja Liebeskummer.
Die strake unerreichbare Hopeless Donelle hatte einen Typ an sich rangelassen, dieser hat sie aber mit ihrer besten Freundin betrogen. Toll oder?
Ich schaute meine Mutter einfach nur kalt an und stieg aus.

Meine Eltern taten es mir gleich.
Mein Vater holte mein Gepäck aus dem Kofferraum, hier stand ich nun.
Vor einem Internat ich hätte niemals gedacht, dass ich hier landen würde.
Ich drehte mich wieder zu meinen Eltern welche mich einfach emotionslos ansahen.
Jedes normale Elternpaar würde seine Tochter jetzt umarmen, aber so waren meine Eltern nicht. Ich sah ihnen genau an,dass sie nicht wussten was sie jetzt tun sollten. Wie so oft, wenn es um ihre Tochter ging.

Doch ihre Arbeit rettete sie natürlich, indem ihr Telefon klingelte. Bevor mein Vater den Anruf entgegen nehmen konnte gab ich noch ein kaltes 'Tschüss' von mir, nahm meine Sachen und machte mich auf den Weg in mein neues 'Zuhause'.
Dass ich nicht lache.

Als ich durch das große Tor hindurch war, sah ich das Gebäude erst mal wirklich.
Ich stand auf einen großen "Pausenhof". Vor mir baute sich ein großes Gebäude auf, welches noch einmal in verschieden Gebäude aufgeteilt war.
Links waren ein "etwas kleineres" Gebäude, ich vermute einfach mal dass das der Schlafraum ist.
Dann war da ein sehr großes Gebäude, wahrscheinlich waren dort die Unterrichtsräume. Dann noch, ich vermute einfach mal, eine Sporthalle.
Und ein Eingang zu einer Tiefgarage.
Okay wow.
Die verschiedenen Gebäude waren alle miteinander verbunden.
Naja auf geht's in den Albtraum oder?

Ich lief auf den Eingang zu.
Naja ein paar positiven Seiten hatte es ja doch.
Ich meine ich muss dieses Arschloch von Ex-Freund nicht wieder sehen, genauso wenig wie meine "beste Freundin".
Und ich komme nicht mitten im Schuljahr hier her.

Es ist nämlich Ende der Sommerferien und ich wurde natürlich eine Woche früher hier her abgeschoben. Naja warum sollten meine Eltern sich auch mit mir abgeben?

Als ich das Gebäude betrat war mir eigentlich schon direkt klar, dass ich mich hier nur verlaufen würde. Ich meine, wenn ihr das sehen könntet, hier sind so viele Gänge!

Bei dir wäre es ja auch kein Wunder, wenn DU dich verlaufen würdest.

Darf ich vorstellen? Das ist meine nervige innere Stimme: sarkastisch, eingebildet, hilft mir aber überwiegend nervt sie mich.
Ich hoffe einfach, ich bin nicht die einzige die sich mit der Stimme in ihrem Kopf unterhält.

Aber zurück zur jetzigen Situation: zu meinem Glück war der Weg zum Sekretariat ausgeschildert, somit musste ich nicht mit meinen ganzen Sachen durch dieses Gebäude rum irren.
Als ich am Sekretariat ankommen war, klopfte ich zweimal an die Tür, die so nebenbei erwähnt ziemlich hart war, und betrat dann den Raum.

Es war ein ganz normales Sekretariat. Hinter einem großen Schreibtisch lächelte mich eine Frau an. Ich würde sie Mitte 30 schätzen.

"Was kann ich für dich tun Schätzchen?"fragte die Frau freundlich.
Wow ich hätte erwartet, dass sich hier alle wie die letzten Schnösel benehmen. Aber diese Frau war überraschend freundlich.

"Hallo, ich bin die neue Schülerin Hopeless Donelle. Ich wollte fragen ob sie mir mein Zimmerschlüssel, Stundenplan und so geben können?"fragte ich freundlich mit einem leichten Lächeln im Gesicht.

Die Frau ging zu einem großen Spind und holte dort einige Sachen heraus, welche sie mir dann gab.
Sie erklärte mir noch was das alles sei. Es waren mein Stundenplan, die Hausordnung, mein Zimmerschlüssel, mein Spindschlüssel, und ein Gebäudeplan. Ich hoffe, dass ich mich damit wenigstens ein bisschen besser zurecht finden werde.
Die nette Dame erklärte mir noch, dass meine Bücher schon in meinen Spind seien. Ich bedankte mich noch und verließ dann das Sekretariat, um mich auf die Suche meines Zimmers zu machen. Ich hoffe einfach inständig, dass ich jetzt hier nicht 20 Stunden rum irre.

Eigentlich bin ich, wenn es darum geht, Karten zu lesen verdammt schlecht. Jedoch schaffte ich es mit dem Gebäudeplan mehr oder weniger schnell zu meinem Zimmer.
Ich war froh es endlich gefunden zu haben, da mein Gepäck verdammt schwer war.

209. Das war mein neues Zimmer. Auf den Weg zu meinem Zimmer hatte ich keine Menschenseele getroffen. Aber was erwarte ich auch? Ich meine es ist die letzte Ferienwoche, als ob da einfach jemand schon freiwillig hier her kommt.

Naja seh's wenigstens positiv, du hast deine Ruhe.

Okay, gut. Da hast du Recht.
Mit dem Schlüssel den ich vorhin von der Sekretärin bekommen hatte, schloss ich mein Zimmer auf.

Als ich das Zimmer betrat war ich eigentlich ziemlich positiv überrascht. Das Zimmer hatte zwei Betten, ein großes Fenster aus welchem man direkt auf den anliegenden Wald blicken konnte, zwei Schreibtische, zwei Kleiderschränke und ein Bad. Das Zimmer war sogar eigentlich relativ groß.
Ich hätte schlimmeres erwartet.

Da, wie es aussieht, noch keine weitere Mitbewohnerin hier war. Entschloss ich mich einfach das Bett, welches näher am Fenster stand zu nehmen.
Ich ließ mich auf das Bett fallen und schloß für einen kurzen Moment die Augen.

Auf einmal kam der ganze Schmerz wieder hoch. Ich weiß auch nicht warum. Ich hatte gedacht ich habe mit diesen Arschloch und meiner "besten Freundin" abgeschlossen. Doch der Schmerz kam wieder rauf. Der Schmerz den ich die ganze Woche überlang unterdrückt hatte. Ich war aber fest entschlossen nicht mehr zu weinen.

Ich meine ich bin Hopeless Donelle.
Ich bin das eiskalte Mädchen, das keinen Typ an sich ran lässt. Also bitte!
Reiß dich zusammen.
Entschlossen, dass ich die beiden vergessen werde und wieder die alte Hopeless werde, stand ich auf.

Da ich wahrscheinlich eine Woche Zeit hatte bis die ganzen Schüler hier her kommen. Packte ich erstmal nur mein MacBook aus und meldete mich in das Schul-Wlan ein. Jab diese Schule hatte ihr eigenes Wlan. Ich schaute mir ein paar Videos auf youtube an und war auf verschieden sozialen Netzwerken. Bis ich langsam müde wurde.

Da ich ein sehr fauler Mensch bin, und keine Lust hatte meinen Schlafanzug in meinen Koffer zu suchen, legte ich mich einfach in normalen Klamotten schlafen.
Da fiel ich auch ziemlich schnell in das Land der Träume.
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HAPPY  NEW  YEAR!<3
Ich wünsch euch alles gute für das neue Jahr.(:
Das ist das erste Kapitel wuhuuuuu!
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Über Feedback würde ich mich auch mega freuen^.^
Also dann bis zum nächsten Kapitel(06.01.)

O V E R   A N D   OUT
dark-midnight

The Badboy who stole my cold heart *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt