Action-Szenen

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-Nach einem Fall/Sprung aus großer Höhe auf den Füßen zu landen wird dir höchstwahrscheinlich die Gelenke brechen. Free-Runner rollen sich aus diesem Grund ab, um den Aufprall zu mildern.

-Kämpfe mit bloßen Händen dauern in der Regel nur wenige Minuten. Solche Kämpfe sind sehr anstrengend und ohne eine Menge Training wirst du schnell keine Kraft haben.

-Pfeile sind eine sehr effektive Waffe und lassen sich nicht einfach herausziehen, ohne Schaden zu hinterlassen. Die Spitze wird meistens abbrechen und im Körper bleiben und Pfeile dringen tief ein. Eine Pfeilwunde braucht medizinische Versorgung.

-Deinen Gegner quer durch den Raum zu werfen ist keine besonders kluge Idee. Du gibst ihm damit die Chance wegzurennen. Außer du willst Abstand zwischen euch bringen oder ihn abschießen, kein Werfen.

-Jeder Mensch hat einen sogenannten ,,Rückzugsrefelex" wenn er kämpft. Das heißt so ungefähr, dass dein Gehirn dir sagt:,,Raus hier oder du stirbst." Geübte Kämpfer haben gelernt, diesen Reflex zu unterdrücken. Denk darüber nach, wie lange dein Charakter bereits kämpft. Jemand, der zum ersten Mal in einen Faustkampf verwickelt wird, steckt vielleicht ein paar Schläge ein, bevor sein Überlebensinstinkt einschlägt und er sich verteidigt. Jemand, der schon öfters gekämpft hat, wird sich etwas anders verhalten.

-ADRENALIN IST KEINE HILFE BEIM KÄMPFEN! Diesen Fehler machen viele. Man denkt, dass man durch einen Adrenalinschub stärker wird und besser kämpft, dabei ist eigentlich das Gegenteil der Fall. Adrenalin ist das, was dich während eines Kampfes erschöpft macht und deine Effizienz senkt. Es mach zittrig und unfokussiert und man verliert fas 60% seines Kampfgeschicks, weil das Gehirn sich nur darauf konzentriert, dass man nicht stirbt. Adrenalin hält dich am Leben, es gibt dir nicht die Fähigkeiten, deine Gegner mit einem Schlag ins Gesicht zu besiegen.

-Schwerter werden sich verbiegen oder brechen wenn du etwas hart genug mit ihnen schlägst. Sie werden außerdem leicht stumpf und brauchen eine Menge Pflege. Ein echter Schwertkämpfer wird sein Schwert also regelmäßig reparieren oder ersetzen müssen.

-Kämpfe sind nicht sauber. Alles ist voll mit Blut und Schweiß, was es vielleicht schwerer macht, eine Waffe oder einen Gegner festzuhalten.

-Eine echte Schlacht riecht außerdem alles andere als angenehm. Nicht nur nach Blut und       Schweiß, sondern auch nach gewissen anderen Dingen, wenn man bedenkt, dass sich nach   dem dem Tod Blase und Darm entleeren. Auf dem Boden könnten außerdem einige                     fragwürdige Dinge(abgetrennte Körperteile, Zähne, etc) liegen, die traumatische    Auswirkungen haben können.              

-Bogenschützen sind auch stark. Unterschätze nie die Kraft, die man braucht, um einen Bogen zu spannen, vor allem wenn man ein Objekt in weiter Entfernung treffen will.

-Wenn ein Bogenschütze mit einem neuen Bogen kämpfen muss, bringt ihn dass wahrscheinlich etwas aus dem Konzept, bis er ein paar Probeschüsse gemacht hat und sich an das Gewicht und die Stabilität des Bogens gewöhnt.

-Menschen bluten. Wenn man ins Gesicht geschlagen wird, bekommt man evtl Nasebluten oder Schrammen. Wenn man erstochen wird, blutet man dementsprechend. Und wenn jemand schon eine ganze weile kämpft, gibt es eine MENGE Blut. Ich würde empfehlen, vorher nachzuforschen, wie viel Blut man verlieren kann, ohne zu sterben.

Schreib-Techniken für Action-Szenen

-Kurze Sätze. Eine Aktion, danach die Andere. Bei einer kurzen Pause im Kampf ein paar längere Sätze, um eine Situation genauer zu analysieren, dann weiter.

-Das selbe gilt für die Wörter. Kurz und einfach, aber stark. Spart euch die komplexen Begriffe für später.

-Charaktere werden nicht an einzelnen Dingen und Gedanken hängen, wenn sie in der Mitte eines Kampfes sind. Konzentriere dich auf Aktionen, nicht Gedanken.

-Lese deinen Text noch einmal und streiche so viele Adverben wie möglich. Wenn es Jemals einen Zeitpunkt gab, die kraftvollsten Verben in deinem Vokabular zu benutzen, dann jetzt!

-Vergiss die andere Sinne nicht. Man ist sich nicht immer sicher, was man während eines Kampfes gesehen hat, aber man weiß immer, was man fühlt.

~Geschmack: trockener Mund, Schweiß, Blut

~Geruch: siehe oben

~Gefühl: schmerzende/müde/gezerrte Muskeln, verletze Fingerknöchel, Blut pochend oder heiß an verletzten Stellen, Erschöpfung

-Auch der Schmerz kleinerer Verletzungen verschwindet nicht einfach

-Sicht und Geräusche werden unscharf oder schärfer, je nach Erfahrung/Erschöpfung. Helle Farben und schnelle Bewegungen fangen den Blick ein. Geräusche von hinten sind vielleicht die einzigen Warnungen vor einem Angriff.

-Wenn etwas unerwartetes passiert, richte die gesamte Aufmerksamkeit des Charakters darauf, damit sich auch die Leser darauf konzentrieren.

-Nachspiel. Hier kommen die Details wieder zusammen, der Charakter beginnt, Dinge wahrzunehmen, die er während des Kampfes ausgeblendet hat. Kämpfe sind chaotisch, selbstzentriert und schnell. Charaktere kennen nur sich selbst, ihre Ziele und die schnellsten Wege um diese zu erreichen. Nach einem Kampf wird man sich seiner Emotionen wieder bewusst, seinen Mitmenschen, seiner Rationalität, allem, dem man während des Kampfes keine Zeit hatte, Beachtung zu schenken.

Versuche, den Kampf im Hier und Jetzt zu halten. Wenig Theorie, viel Praxis.

Wenn du einen Strategen schreibst, der vorausdenken MUSS, verlege Strategieplanung auf vor und nach dem Kampf. Lege Pläne in ruhigen Momenten zurecht, versetze dich in den Gegner und versuche zu verstehen, was er als nächstes tun wird. Während des Konflikts sollte der Charakter allerdings auf seinen Gegner, seine Umgebung und seine Möglichkeiten fokussiert sein(großer Gegner/nach rechts ausweichen, dann von hinten angreifen, Gebäude fängt Feuer/verlassen, zwei Gegner helfen einander/trennen)

Lese dir den Text nach dem Schreiben noch einmal laut durch. Überall, wo du schneller sprichst als liest, überarbeitest du den Text. Lass dich nicht entmutigen! Flüssige und spannende Action-Szenen gelingen selten beim ersten Versuch.

How to: Tipps für WattpadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt