Kapitel 10

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Samstag 18Uhr:

Es klingelt an der Tür. "Warte hier kurz." sage ich zu Hoseok und gehe an die Tür.

Es ist der Pizzabote. Er hat 3 Pizzen in der Hand. Ich gebe ihm das Geld + Trinkgeld und gehe wieder zu Hoseok. Als dieser die Pizzen entdeckt, reibt er sich die Hände und lächelt.

"Lass uns lieber nach oben gehen, sonst stört uns meine Oma wieder." sage ich, nehme 2 der Pizzen und gehe nach oben. Da Hoseok hinter mir läuft, merke ich wie er mich anstarrt. Mir ist das extrem unangenehm, ich sage aber nichts dazu.

In meinem Zimmer angekommen, setzen wir uns wieder auf mein Bett und fangen an, unsere Pizzen zu essen.

"Was isn das für ne Pizza?" fragt er mich mit vollem Mund. 

"Pizza Diavolo. Die ist scharf." sage ich, ebenfalls mit vollem Mund.

"Passt ja zu dir" lächelt er zu mir. Ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll, deswegen schaue ich ihn einfach nur genervt an.

"Und deine?" frage ich. "Keine Ahnung." meint er.

"Darf ich mal probieren?" fragt er und zeigt auf meine Pizza.

"Nur wenn ich von dir auch was probieren darf." sage ich und lächel ihn an.

Also probieren wir gegenseitig unsere Pizzen. Als Hoseok gerade die Pizza festhielt, damit ich abbeißen konnte, kam meine Oma in mein Zimmer.

Oh Gott.

"Habt ihr mir auch eine Pizza bestellt?" fragt sie und guckt uns geschockt an, da das, was Hoseok und ich dort machten wohl ziemlich bescheuert aussah. Wir hören sofort auf und ich sage zu ihr: "Ja, in der Küche liegt noch eine."

"Oh OK. Ich leg mich dann nacher schlafen. Also seid damit bitte leise." sagt sie und zeigt auf das Bett.

"OMA!!" schreie ich sie an. "JAJA, Ich geh ja schon" meint sie und verlässt das Zimmer. 

Fassungslos lasse ich mich zurück ins Bett fallen und verstecke mein Gesicht in meinen Händen. Ich höre Hoseok lachen. Der kann mich mal. Der kann mich doch nicht aufreißen, wie all die anderen armen Mädchen.

Ich weiß ganz genau wie das ausgehen wird. Ich habs ja schon gesehen. Am Liebsten würde ich ihn jetzt raus aus der Wohnung schmeißen. Aber ich kann das nicht. Ich hasse es, dass eine Hälfte meines Herzes Hoseok hasst und die andere Seite ihn liebt. Aber beide Seiten sind sich wenigstens in einer Sache einig;
1. Irgendwas ist an ihm. Irgendwas, was mir gefällt.

"(Y/n)? Alles Ok?" fragt er.
Ich antworte ihm nicht, da ich erst überlegen muss, wie ich mich verhalten soll.
"(Y/n)?" fragt er wieder.
Als er wieder keine Antwort bekommt, beugt er sich zu mir runter und nimmt mir meine Hände aus dem Gesicht.
"Dir muss das nicht peinlich sein." lacht er. Dann streicht er mir meine Haare aus meinem Gesicht und beugt sich noch näher runter.
"Finger weg" sage ich, als ich merke, wie er an meinem T-Shirt rumspielt.
Ich setze mich wieder gerade hin und sage:
"Du hast es noch nicht verstanden." ich zeige auf den Hefter, "Das tut mir leid. Dann musst du jemand anderen fragen, ob er dir das beibringt."
"Warum willst du mir das nicht beibringen?" fragt er süß.
"Ich habs versucht. Wenn du es nicht verstehst, ist es nicht mein Problem."
"Was ist denn los mit dir? Warum bist du jetzt so streng? Du warst doch vorhin noch so schüchtern. Hab ich was falsch gemacht?" fragt er und legt seine Hand auf meine Schulter.

"Ich möchte nicht, dass du mich anfässt", sage ich und nehme seine Hand von meiner Schulter "lass uns weiterlernen."

Er nickte nur und schaute wieder in sein Heft.
Um 20Uhr fragt er "Ich hab mich bemüht, aber habe es immer noch nicht ganz verstanden. Kannst du mir das nicht nochmal erklären?"
"Ich bin schon müde." sage ich genervt.
"Können wir uns nicht irgendwann nochmal treffen? Ich verspreche dir auch, ich werde dich nicht unerlaubt anfassen."
Nach kurzen Überlegungen sage ich schließlich: "Von mir aus. Wollen wir uns Mittwoch Nachmittag treffen? Mittwoch ist ja Schulfrei."
"Mittwoch Nachmittag hab ich Training. Lass mal lieber Dienstag Nachmittag treffen, Ok?"

"Ja." sage ich und stehe auf.
"Warte." sagt er noch hektisch "gib mir mal bitte dein Handy".
"Was?Wieso?" frage ich.
"Vertrau mir doch einfach"
Ich gebe es ihm und er tippt irgendwas ein. Wahrscheinlich seine Nummer. Was denn sonst.
"Dankeschön." Er zwinkert mir zu und gibt mir mein Handy zurück.
Ich half ihm noch, seine Sachen einzupacken und ging mit ihm dann runter zur Tür.

"Bis Montag" sagt er und hält die Arme nach vorne, da er mich wahrscheinlich umarmen wollte, zieht sie aber wieder zurück, da er mir ja versprochen hatte, mich nicht unerlaubt anzufassen. "Bis Montag." Ich halte ihn fest, damit er nicht schon weggeht und umarme ihn. Er erwidert die Umarmung. Dann lächelt er mich an, winkt und verschwindet im Regen.

                                                        

Annyeong
Chu

<3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 07, 2019 ⏰

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The saving Hope [•J-Hope Ff •]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt