Epilog

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Das irgendwann der Zeitpunkt kommt an dem sich die ganze Welt einmal zu schnell dreht, ist der Zeitpunkt der Veränderung. Ob man nun bereit war oder nicht, es muss sich irgendwann ändern, denn die Zeit würde für eine einzige Person nicht stehen bleiben und die Welt sich für diese Person nicht aufhören zu drehen.

Der Zeitpunkt der Veränderung kam, als ich Jensen kennen und lieben lernte. Es war ein schwerer Weg bis dort hin und es sind einige Sachen passiert. Positive und Negative Sachen, die alles beeinflusst, aber auch verändert hatten. Ich war für diese Veränderung bereit. Was ich am Anfang nicht gedacht hatte, als meine Mutter Dawson geheiratet hat.

Ich bin darüber hinweggekommen, dass mein Vater uns verlassen hatte und meine Zeit hatte wieder angefangen zu laufen und sie verließ das Schneckentempo und ich folgte meiner Mutter, die lange vor mir wieder weitergegangen ist in ihrem Leben.

Eigentlich kann ich nun sagen, dass ich meinen Vater danken konnte, dass er uns verlassen hat. Ohne ihn, hätte Mama Dawson nie kennengelernt und ich wäre nie eine Familie mit den Jungs geworden und ich hätte mich auch nie in Jensen verlieben können.

Wir sind umgezogen, in eine neue Stadt, mit einer neuen Schule, zu einer neuen Familie. Ich musste Freunde zurücklassen, Ava zurücklassen, aber ich habe neue Freunde gefunden, nicht nur in meinen Stiefbrüdern, sondern auch in Beau und Tyler, in Chris, genauso auch in Finé und vor allem in Jensen. Aber ich habe mit Jensen nicht nur einen Bruder und einen Freund gefunden, sondern er ist zu der Person geworden in die ich mich verliebt habe und seit dem Sommer zusammen bin.

Wäre der Zeitpunkt der Veränderung nicht gekommen, dann würde ich immer noch da stehen wo ich am Anfang stand, aber ich stand nun hier, da wo ich sein sollte und ich habe auch Ava wieder, weil sie zu uns gezogen ist, sie ist einfach so spontan bei Daniel eingezogen. Doch dies mal bei Seite geschoben.

Ich kann nur eines sagen: Ich bin glücklich, dass alles gekommen ist, wie es gekommen ist und würde daran nichts mehr ändern wollen. Ich bin glücklich, mit meiner Familie, mit meinem Freunden und natürlich mit Jensen an meiner Seite.

"Über was denkst du nach?" fragt Jensen. Wir sitzen auf dem Aussichtsturm und betrachten die Nacht. Die Sterne leuchten am Himmel und in der Ferne glitzern die Lichter der Autos und Häuser. Ich habe meinen Kopf an seiner Schulter abgelegt und unsere Hände lagen verflochten zwischen uns.

"Ehrlich gesagt über gar nichts gerade. Denkst du an irgendetwas?" frage ich und er lachte. Seine Schulter bebte leicht und sein Lachen steckte in seinem kompletten Brustkorb, der leise vibrierte. Seit einiger Zeit, ist seine Lache, was ich am meisten an ihm liebte und seine Haare und vor allem seinen Rücken, der mir immer wieder den Halt gab den ich brauchte.

"Ich denke an nichts außer an dich", flüstert er in die Nacht. Ich hebe meinen Kopf an und schaue ihn an. Sein Blick richtet sich von der Ferne auf mich. Seine Augen liegen dunkel auf meinen und ich erkenne den Blick der immer wieder zu meinen Lippen huscht. Ich grinse ihn fordernd an und schließe meine Augen mit dem vollen Vertrauen an ihn und seine Lippen treffen auf meine. Ich liebte auch seine Küsse, in denen man merkte, wie sehr er mich liebt. Das bringt mein Herz immer zum Rasen. In seinen Kuss könnte ich hinein schmelzen.

Zu Schade, dass es früher endet, als ich erhofft hatte, aber Jensen tröstete mich mit den Worten die ich auch gerne von ihm hörte:"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch Jensen, sehr sogar, so sehr das ich es eigentlich nicht in Worte fassen kann, dafür gibt es keinen Ausdruck", sage ich. Vor einen Monat noch, hätte ich so etwas gar nicht sagen können und wäre von mir selber beschämt gewesen, aber jetzt ist es wie ein Teil von mir, da Jensen ein Teil von mir ist.

"Du brauchst es auch nicht in Worte fassen zu können. Du zeigst es alleine dadurch, dass du bei mir bist, hier neben mir an meiner Seite. Sonst brauche ich auch nichts anderes", sagt er. Solche Liebesgeständnisse kommen in unseren Gesprächen öfter vor und es ist gut das sie da waren. Ich brauchte solche Worte und ich brauchte Jensen.

"Gut", sage ich und lehne mich wieder zu ihm, strecke meinen Kopf und küsse ihn. Nichts wollte ich im Moment lieber tun und wieder verschmelzen wir durch den Kuss zu einer Person und nichts konnte mich jetzt noch glücklicher machen.

Allein Unter JungsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt