Prolog

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"Und? Wirst du da morgen hingehen?", fragte er mich, als ich gerade die Einkäufe wegräumte.

"Ich weiß noch nicht, aber wahrscheinlich nicht. Ich halte es einfach für keine gute Idee, wenn ich dort aufkreuze.", antwortete ich ihm und stellte noch die letzten Lebensmittel in den Kühlschrank.

"Meiner Meinung nach solltest du hingehen. Immerhin ist es sein Geburtstag!"

"Ja, aber du weißt ganz genau wie solche Familientreffen immer enden!", gab ich schon fast jammernd von mir, aber Damian wollte es anscheinend nicht dabei belassen und redete weiter auf mich ein.

"Bella. Er ist trotz allem dein Vater und deine Mutter hat dich gebeten zu kommen. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber tu ihr den Gefallen! Du kannst dich nicht jedes mal davor drücken.", sagte er und sah mich mit diesem verzweifelten Blick an, der mich echt wahnsinnig machte!

Er hat ja recht. Irgendwie.
Aber ich will da trotzdem nicht hin!
Jedes mal wenn es zu einem Familientreffen kommt endet es damit, dass alle miteinander streiten und Auslöser dafür bin immer ich. Darauf habe ich einfach keine Lust mehr.

Damian weiß, dass ich kein gutes Verhältnis zu meinem Vater habe. Das zu meiner Mutter ist auch nicht gerade atemberaubend, aber immerhin um einiges besser. Es war eigentlich schon immer so, aber in den letzten paar Jahren wurde es noch schlimmer. Klar, ich habe es meinen Eltern nicht immer leicht gemacht, aber irgendwie sind sie zum Teil auch selbst daran schuld. Naja, eher mein Vater.

"Du hast ja recht, aber ich kann mich einfach nicht mit ihm im selben Raum aufhalten! Es tut mir wirklich leid wegen meiner Mum, aber ...", ich war eigentlich noch nicht fertig, aber Damian unterbrach mich einfach.

"Kein aber! Du gehst da morgen hin. Deine Mutter würde sich freuen dich endlich wieder zu sehen und deine Schwester bestimmt auch. Und was deinen Vater angeht. Es ist sein Geburtstag, also halte dich einfach ein bisschen zurück. Ich verlange ja nicht von dir, dass du auf heile Welt machst, aber sei immerhin ein bisschen freundlich. Nur ein klitzekleines bisschen, bitte.", verlangte Damian von mir und sah mich mit so einem Hundeblick an.

Ich hasse es, wenn er mich so ansieht! Er weiß ganz genau, dass er mich mit diesem Blick immer rumkriegt.

"Ist ja gut! Ich gehe hin, aber nur unter einer Bedingung...", er ahnte schon was jetzt kommt und schüttelte sofort seinen Kopf.

Tja, selbst schuld. Wenn er schon von mir verlangt, dass ich morgen dort hingehe, dann nur wenn er als seelische Unterstützung mitkommt.

"Das ist nur fair! Immerhin lasse ich mich wegen dir darauf ein und du weißt wie schlimm solche Treffen für mich sind."

Es schien so als würde er nicht nachgeben, weshalb ich ihn dann mit großen Augen ansah und schon regelrecht anbettelte. Dabei kam ihm ein leichtes Lachen aus und er willigte schließlich ein.

Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn als Dankeschön. Aber anscheinend ein bisschen zu fest, da er nach Luft schnappte. Also ließ ich Damian wieder los und entschuldigte mich dafür, dass ich ihn etwas erdrückt habe.

Ich kann mich echt glücklich schätzen ihn zu haben. Er ist immer für mich da und hat schon ziemlich viel wegen mir und mit mir durchmachen müssen. Eigentlich ein Wunder, dass er trotz allem noch mit mir befreundet ist. Bei den Sachen, die ich früher abgezogen habe ist das echt nicht selbstverständlich.

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Hey :)

Das hier ist der Prolog zu meiner ersten Geschichte. Ich wollte eigentlich schon sehr lange eine schreiben, bin aber irgendwie nie wirklich dazu gekommen und wenn ich dann mal einen Anfang hatte gefiel er mir nicht XD
Aber jetzt bin ich eigentlich ziemlich zufrieden damit und möchte das auch wirklich durchziehenden.
Wenn nicht jetzt, wann dann?😌
Ich hoffe euch wird diese Geschichte gefallen, wenn sie denn überhaupt jemand liest🙄 hahaha

Achja, wünsche noch ein schönes neues Jahr🍀🎆😇
2017✨

Broken.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt