*Bin wieder da!* rief ich und schloss die Tür hinter mir. Ich versuchte so normal wie möglich zu klingen damit meine Mutter nicht rauskommt und mich so sieht. Verheult, überall Blut und Blaue Flecken. *Hallo?* rief ich nochmal. Keine Antwort. Seufzend ging ich in die Küche und sah einen Zettel auf dem Tisch liegen. *Habe heute ein wichtiges Gespräch. Könnte spät werden. Pizza liegt in der Tiefkühl Truhe. Hab dich lieb! Mama* las ich darauf. Wütend zerknüllte ich den Zettel und schmiss ihn in den Mülleimer. Diese Gespräche waren ihr also wichtiger als ihre eigene Tochter! Danach holte ich mir einen Lappen und Desinfektionsmittel und ging ins Bad. Jetzt sah ich erst, wie schlimm ich eigentlich aussah. Ich fasste mir an dir Unterlippe. Sie war dick, geschwollen und blutete immernoch leicht. Über all hatte ich Blaue Flecken und Kratzer. *Wie soll ich das nur Mutti erklären?* Ich füllte heißes Wasser in das Waschbecken, feuchtete eine Ecke des Lappens an und fing an das Blut abzutupfen. Als das gröbste weg war, nahm ich eine trockene Ecke vom Lappen und tränkte sie in Desinfektionsmittel um damit meine Wunden zu reinigen. Als ich an die Platzwunde über meiner Augenbraue kam, zuckte ich zusammen. *Autsch das brennt!* Als ich fertig war, sah ich in den Spiegel und sah es wieder vor mir. Ich liege am Boden und alle treten und schlagen auf mich ein... wütend nahm ich die Desinfektionsmittel Flasche und warf sie gegen die Wand. *Warum immer ich?!* schrie ich so laut ich konnte. Verzweifelt trat ich gegen die Wände und die Tür. Heulend lehnte ich mich mit dem Rücken gegen die Wand und rutschte an ihr runter. Heulend saß ich da auf dem Boden. Ich kann nicht mehr. Nach einer halben Stunde stand ich langsam auf und ging zurück zum Spiegel. Ich sah total verheult und fertig aus. Und ich sah nicht nur so aus. Ich war es auch. Total erschöpft stützte ich meine Hände aufs Waschbecken, senkte den Kopf und schloss die Augen. Da klingelte mein Handy. *Hallo?* fragte ich erschöpft. -Hase? Ist alles ok mit dir?- erschrocken hob ich den Kopf. *Ja ja... Alles ok.* sagte ich gespielt glücklich. - Wie kommt es nur das ich dir nicht glaube.- Zugegeben kam ich wirklich nicht gerade sehr überzeugend rüber... Aber ich wollte nicht das er sich sorgen macht. Er hat doch schon genug Stress mit Schule und Falschen Freunden. *Nein wirklich Felix... Alles ok. Ich hab ein bisschen Kopfweh sonst nichts.* log ich rasch. Obwohl... Das mit den Kopfschmerzen stimmt eigentlich sogar. Meine Wunden taten nämlich noch höllisch weh. -Ok Hase... Hast dolle Kopfschmerzen?- fragte er besorgt. *Ja. Mir ist so als ob mein Schädel gleich platzt...* sagte ich und das war wirklich so. -Wieviel hast du heute schon getrunken Hase?- hackte er hartnäckig nach. *Ähm.. 0,5Liter oder so...* sagte ich obwohl das garnicht stimmte. Ich hatte heute nämlich noch gar nichts getrunken. -Aja verstehe. Du hast noch gar nichts getrunken.- Manchmal war er echt scheiße. Er kannte mich wirklich ZU gut. *Ähm... Ja. Ja ich habe noch nichts getrunken.* gab ich schließlich zu. - Also ne Hase. Das geht ja garnicht. Du trinkst jetzt sofort etwas aber flott!- sagte er gespielt streng. *Ja Daddy.* gab ich gespielt genervt zurück und ging in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen. Als ich es leer getrunken hatte, stellte ich es in die Geschirrspülmaschine und setzte mich aufs Sofa. -Geht doch Hase- gab Felix verliebt zurück. *Ich liebe dich Hase...* sagte ich und spürte wie mir eine Träne die Wangen runter rollte. -Ich liebe dich mehr.- Gab er zurück. Leicht lächelnd wischte ich mir die Tränen weg. -Du Hase ich muss jetzt Schluss machen. Muss noch für Mathe lernen.- sagte mein kleiner Hase schließlich. *Bye Bby!* sagte ich und er antwortete mit -Schlaf gut süße und gute Besserung ❤!- Dann legte ich auf. Langsam ging ich in mein Zimmer, zog mich aus und legte mich ins Bett. Diese Nacht weinte ich mich in den Schlaf. Was würde mich morgen wohl erwarten?
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❤Auf ins neue Leben ❤
RomanceMeine Geschichte handelt von einem Mädchen namens Annie, die mit ihren Eltern nach Berlin gezogen ist. Sie hat Angst wie ihre neue Klasse sie aufnimmt. Als sie den 1. Tag an der Schule war, wurden ihre schlimmsten Befürchtungen wahr...