Aquerra Der Horizont by Nadine1512

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Was soll ich zu dem aktuellen Stand nur schreiben. Ehrlich es fällt mir nicht so leicht diesmal. Auf der einen Seite wird ein hohes Tempo eingeschlagen, man hat kaum die Chance auch nur im Ansatz zu verstehen, was da überall eigentlich passiert und geschieht. Dann habe ich Momente, bei deinen ich mich selber ertappe, wie ich ein leichtes wow denke.

Bisher ist in der Geschichte wenig passiert, man sitzt in Grönland, durchschreitet ein Portal und befindet sich auf Aquerra. Gerade in in den letzten 2 Kapiteln/Teilen wird man allerdings mit Informationen über Nixen und anderen Wesen überflutet.

Inhaltilich sind mir einige Dinge aufgefallen. Der Stein der Weisen taucht mal wieder auf, es soll hier aber mal gesagt sein, dass dieser im Ursprung nur unedle Metalle in Gold verwandeln können sollte. Die Idee mit dem ewigen Leben entstammt aus Harry Potter und ist damit für mich geklaut. Es gibt Legenden in dieser Welt, die über Jahrhunderte gewachsen sind und ich frage mich, warum man die unbedingt ändern muss? Desweiteren, aber da lasse ich mich gern korrigieren, bezweifel ich, dass es ein Lawinenwarnsystem gibt. Für mich sind das Abrutschungen von Eis und Schnee, die unkontrolliert und spontan erfolgen. (Mit der Ausnahme man sprengt bewusst, um die Gefahr zu dämmen) Auch nach kurzer Recherche ist niergends von einer Sirene und Schutzräumen die Rede. Solche Dinge zerstören ein Bild, eine Stimmung, die man ja als Autor durchaus glaubhaft vermitteln will. Ob es zudem in Grönland Lawinen gibt, nur wegen dem vielen Schnee ist mir unbekannt. Die Bilder die ich sah, würden mich in der Meinung stärken, Lawinengefahr herrscht dort nicht. Aber weiter, man liesst und bekommt als nächstes das Gefühl das die Chroniken von Narnya mit eingeflossen sind. Aber die Analagie Spiegel zum Schrank kann auch zu weit hergeholt sein, was aber wieder auffällig ist, ist dieses Lichtwesen an der Seite der Prinzessin, hier finde ich eindeutig den goldenen Kompass.

Gut das alles muss nicht schlimm sein, liest man Märchenmond von Wolfgang Hohlbein baut er auch viele Dinge ein, die man kennt. (inklusive der Viper aus Battlestar Galaktika) Aber auf nur so wenig Seiten, so viel davon, das stört. Ein weiterer Kritikpunkt und das scheint immer wieder bei vielen jungen Damen aufzutauchen. Mädelsgespräche über Jungs. Ich bitte euch, lasst es, es zieht in die Länge, nervt und gehört so auch nicht zu Sache. Jungs sind nicht sooo interessant, ich weiss das, ich bin selber einer. Das Thema des Buches ging in eine ganz andere Richtung und dann muss ich mir das antun.

Dann die Wortwahl. "Plötzlich" ist für mich die schlechteste Möglichkeit Spannung und Überraschung zu erzeugen, besser wäre es den Umstand genau zu beschreiben, und durch diese Worte, wie und was eben plötzlich passiert dieses Gefühl beim Leser zu wecken.

Aber genug gemeckert, es gibt nämlich auch einen wirklich Klasseabschnitt. Der Moment wo die Hauptdarstellerin ankommt, sie sie den Übergang erlebt, denkt sie stirbt und nach und nach wieder zu Bewusstsein kommst. DAS war richtig stark. Davon bitte mehr.

Fazit: Es ist schwer ein Gesamtwerk anhand dieser kurzen Kapitel zu bewerten, ich erkenne Potential, aber auch Schwächen, so dass ich ein eingeschränkt empfehlenswert vergebe.

Bewertungsbuch - hart aber fair...und MEHR!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt