Und ich werde immer bei dir bleiben by Lotti27

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Da sie so kurz ist, ziehe ich sie einfach mal vor. Ich habe sie soeben gelesen und obwohl das, was ich las mich emotional treffen sollte, tut es das nicht. Ich denke es berührt die weibliche Welt wohl eher als mich alten Mann.

Es gibt nicht viel, was man erfährt. Chris ist gestorben und die Erzählerin beschreibt ihre Gefühle, ihre Ohnmacht, dass ihre grosse Liebe nun fort ist. Warum er starb ist nicht wirklich klar, auch ist für mich nicht ersichtlich.

Ich fühle mich immer an i_am_ammy´s "Ich war glücklich" erinnert. Ja, das sind unterschiedliche Geschichten, aber es fühlt sich so an. Ich könnte nicht einmal sagen, was mir gerade nicht gefällt, versuche es aber dennoch.

Wiederholungen mögen bisweilen ein gutes Stilmittel sein, hier ist es mir zu viel. Überhaupt fühlt sich das ganze "hastig" an. In einem Satz breitet sich noch der metallisch süsse Geschmack von seinem Blut aus und im nächsten ist das Blut schon wieder weg und man spricht von der Starre und der Stille. Ich hätte mir an diesen Stellen mehr Bildlichkeit gewünscht, längere Beschreibungen, mehr tiefes Gefühl. Tiefes Gefühl, weil Gefühle ja da sind, aber sie erscheinen mir, wie in einer Daily Soap, rein auf Dramatik aus.

Ich kann mir vorstellen, dass man aus der Basis einiges erschaffen kann, gerade der Miniabsatz mit den Monstern. Dieser Punkt wirft so viele Fragen auf, auf die ich mir Antworten erhoffe. Man könnte zum Beispiel dieses Werk ein wenig überarbeiten und ich könnte mir durchaus vorstellen, es dann als Prolog zu verwenden. Ich denke man spürt, wie hin- und hergerissen ich bin, man spürt förmlich die Möglichkeiten, das Potential, aber man fühlt auch gleich Unzufriedenheit, weil es nicht so umgesetzt wurde.

Daher formuliere ich das Fazit: empfehlenswert mit Potential!

Bewertungsbuch - hart aber fair...und MEHR!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt