Kapitel 6

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 Lila lief aus ihrem Zimmer nach unten in die Küche zu ihren Eltern. Tränen rannten ihr Gesicht hinunter. „ Was ist den los meinSchatz?", fragt ihre Mutter besorgt. Ohne ein Wort gab Lola ihr Handy ihrenEltern. „ Seit wann geh das schon?", fragte nun auch ihre Vater der geradedabei war sich ein Brot für die Arbeit zu schmieren. „Seit drei Tagen", antworteteLila und dann fing sie an zu erzählen. Von dem neuen der überall war wo sieauch war, dem Obdachlosen im Park und von Sarah, die sie eben angezickt hatte. Ohneein Wort nahm ihre Mutter sie in den Arm. Das hatte sie lange nicht mehrgemacht. Aber es tat gut. Es gab Lola ein Gefühl von Geborgenheit und das sienicht alleine war. „Wir müssen damit zur Polizei", sagte ihr Vater. „Los, ziehdich schnell an und dann fahren wir."

Die Polizei war zwanzig Minuten Fahrt von dem Dorf entfernt. Dort angekommen erzählte Lila wieder alles. Als sie fertig war fuhren sie wieder nach Hause. Zu Hause angekommen wollte Lila mit Sarah telefonieren, doch die nahm nicht ab. Lila fing wieder an zu weinen. Sie hatte Angst, das ihre Freundschaft jetzt wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit zerbrechen würde.

Lila entschloss zu Sarah zu fahren. Diese wohnte nur zwei Straßen weiter. Sie beschloss mit dem Fahrrad zu fahren. Die frische Luft würde ihr gut tun. Kurz bevor sie ankam, bekam Lila wieder eine Nachricht. Ohne nachgesehen zu haben konnte sie sich schon denken, wer es war. Sie zog ihr Handy aus ihrer Tasche und öffnete die Nachricht.

Das hättest du nicht tun sollen. Zur Polizei gehen und von mir berichten. Jetzt wird deine Freundin für deine Dummheit bezahlen!

Lila fror das Blut in den Adern. Hatte sie das tatsächlich gelesen? Lila fing an zu fahren. So schnell sie konnte. Als sie bei ihrer Freundin ankam, klingelte sie. Sie wartete. Nichts. Lila klingelte noch mal. „Komm schon. Bitte mach diese verdammte Tür auf" .dachte Lila. Wieder nichts. Lila griff nach ihrem Handy und drückte die Wahlwiederholung. Aber auch dieses mal ging Sarah nicht ran.

 Zur gleichen Zeit kam Sarah wieder zu sich. Sie lag gefesselt in einem kleinen Raum. Er war dunkel und roch seltsam. Aber sie konnte nicht einordnen nach was. Sie fasste sich an ihren schmerzenden Kopf. War das Blut an ihren Fingern? Sarah konnte es nicht erkennen. Wie war sie nur hierhin gekommen? Sie konnte sich an nichts erinnern. 

Was ist bloß mit ihr geschehen?? 

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