Überraschende Neuigkeiten

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Das Grollen des Donners weckte mich am nächsten Morgen. Erja schlief neben mir noch tief und fest und so beschloss ich aufzustehen, mir einen Kaffee zu machen, und mich vor eines der Fenster unserer Wohnung zu setzen. Ich wusste nicht warum, aber Gewitter beruhigten mich immer. Ich sah mir gerne die Blitze an, welche über den hellen Himmel umherzuckten und wegen der hinter den Wolken versteckten Sonne kaum zu sehen waren. Der Regen prasselte an die Scheibe und ich wusste, dieses Wetter würde den Tag wohl überdauern.

Im Kopf zählte ich schon allerhand Möglichkeiten auf, die wir an diesem verregneten Sonntag erledigen konnten, doch wirklich interessantes wollte mir einfach nicht einfallen. Da war dann wohl aufräumen angesagt. Hurra. Erja würde begeistert sein.

Da mein Po so langsam kalt wurde, stand ich vom Boden auf und sah mich im Wohnzimmer um. Es war nicht sonderlich groß, so passten eine Couch, ein Fernseher und ein Couchtisch, auf welchem allerhand Chips, Schokolade und anderer Leckereien verteilt waren, perfekt ins Zimmer.

Die Couch war zum Glück groß genug, damit Gäste darauf schlafen konnten (sie durften allerdings nicht größer als 1.80 cm sein, sonst würde es schwierig werden).

Jetzt sah ich auch das Blinken meines Handys. Ich ging um die Couch herum, nahm mein Handy in die Hand und sah 3 neue Nachrichten.

Die eine war von meiner Mutter, welche mich fragte, wann ich denn mal wieder zu Besuch kommen würde. Ich schrieb ihr, dass ich es noch nicht genau wisse, da ich noch kein Job Angebot bekommen hätte.

Die zwei anderen Nachrichten waren von Tom.

Die eine hatte er gestern Nacht um 22:12 verfasst.

Die andere war wohl gerade eben um 9:10 angekommen. Er schrieb, dass er eine tolle Nachricht hätte und ich doch sofort anrufen solle, wenn ich Zeit aufbringen könnte.

Dies tat ich auch direkt. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Es piepte einmal, zweimal ,,Hiddleston.''

Hatte er mich nicht eingespeichert oder warum meldete er sich mit seinem Namen?

,,Hi, Tom. Ich bin's.. Loraine. Du hattest eine tolle Nachricht und meintest, ich solle mich direkt melden, wenn ich die Zeit hätte.''

,,Loraine! Ich bin in 2 Wochen für eine Woche in London, da für mich die Dreharbeiten erstmal vorbei sind und dachte mir, dass wir vielleicht zusammen Zeit verbringen könnten, also.. Nur wenn du Zeit und Lust hast.''

Seine mit Freude erfüllte Stimme verbarg nicht seine leichte Nervosität. Ich kannte Tom lange genug um zu wissen, wann er nervös war und wann nicht. Doch ich selber war gerade zu glücklich, um wirklich auf diese Nervosität einzugehen und rief gleich ein:,, Das ist ja wunderbar! Ich würde mich sehr freuen, mit dir deine freie Zeit zu verbringen.'' ins Telefon.

,,Genau das wollte ich hören! Dann werde ich Kevin wohl mal mitteilen, dass ich in der Zeit nicht in Amerika bin und er mich nicht doch plötzlich etwas neues drehen lässt.''

So richtig wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Ich freute mich immer noch, dass ich ihn schon in 2 Wochen wiedersehen werde.

,,Bist du noch dran?''

,,Was? Ähh, ja. Ich freue mich schon! Dann kann ich dich zu Avengers ausquetschen.'' Grinsend biss ich auf meine Lippe.

,,Das würde dir so passen, was? Du kannst es ja mal probieren, aber freiwillig werde ich dir das niemals verraten. Sonst bringen die mich da um.''

Ich lachte:,, Muss ja niemand erfahren, ich kann Schweigen wie ein Grab!'' Auf meinem Nachttisch stand ein Bild auf welchem Tom und ich abgebildet waren. Ich war noch relativ klein und saß auf Toms Rücken. Ich fühlte mich immer so groß, da Tom locker 30 cm größer als ich war. Auf dem Bild war ich 9 und Tom gerade 13 geworden. Es wurde von meinem Vater während einer kleinen Feier aufgenommen, welche wusste ich aber nicht mehr genau. Früher spielte ich immer nur mit Tom, da ich seine Spielsachen einfach viel cooler fand, als die von Sarah oder Emma, Toms Geschwistern.

,,Das glaube ich dir sofort, aber nachher bin ich meinen Job los und das möchte ich wirklich nicht riskieren.''

,,Als ob die den einzigartigen Schauspieler von Loki kündigen. Deine Fans würden auf die Barrikaden gehen und die lynchen.''

Er lachte laut auf und auch ich stimmte mit ein.

,,Ehehe.. So gerne ich auch weiterhin mit dir reden würde, ich muss nun wieder zum Dreh. Ich hoffe, du machst dir noch einen schönen Tag.''

,,Ich glaube eher weniger, der Donnergott scheint sich heute London ausgesucht zu haben, um seine schlechte Laune rauszulassen, d.h., dass heute Putzen angesagt ist.''

,,Putzen muss auch mal sein und mit ein bisschen Musik geht das auch ganz schnell rum! Dabei wünsche ich dir noch viel Spaß und Erfolg. Bye.''

Ein schnelles ,,Danke, bye'' meinerseits und dann war das Gespräch mit Tom auch schon beendet. Ich ging in die Küche und lief direkt meiner liebenswerten Mitbewohnerin in die Arme, die ein noch mit Müdigkeit getränktes ''Morgen'' stammelte. Ich erzählte ihr aufgeregt vom Gespräch mit Tom und wir unterhielten uns noch lange, bis die Arbeit dann doch unausweichlich war.

Die 2 Wochen vergingen wie im Flug, ich hatte während der Zeit einige Job Angebote in größeren Filmen bekommen, doch die richtigen Filme waren noch nicht dabei gewesen. Schon war der Freitag gekommen, an welchem Tom mit seinem Flieger am Heathrow Airport landen sollte. Auf mein Angebot, ihn vom Flughafen abzuholen, meinte er nur, dass er schon ein Auto gemietet hätte und daher ich mir nicht die Mühe machen müsste.

Er hatte mir vor 2 Stunden geschrieben, dass er nun am Flughafen angekommen wäre und vorher nach Hause fahren würde, um sein Gepäck nicht mitschleppen zu müssen. Außerdem wolle er noch duschen gehen, da er noch einen Jetlag hatte.

Währenddessen lief bei mir alles auf Hochtouren. Erja war Arbeiten, daher musste ich die Wohnung alleine aufräumen. Ich kochte vorsichtshalber noch Spaghetti mit Rahmsauce und Gemüse, damit ich, falls er Hunger mitbringen sollte, nicht total dämlich dastehen würde.

Gerade hatte ich ein passendes Outfit rausgesucht (Ich hatte mich nach langen Überlegungen für eine schwarze Hose und einer grünen Bluse entschieden, welche meines Erachtens nach perfekt für diesen Anlass passten), als es an der Tür klingelte. Ein letztes Mal checkte ich mein Aussehen im Spiegel und zupfte meine Bluse nochmal zurecht, dann öffnete ich die Tür.

,,Guten Abend Loraine, schön dich endlich wiederzusehen.''

Hallöchen, ich weiß. Mieser Cliffhanger, aber ich konnte nicht widerstehen!
Habt noch einen schönen Tag, Abend oder Mittag, wann auch immer ihr das gerade lest!

Sarah :)



In deinen Augen die Welt (Tom Hiddleston FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt