Kapitel 2

1 1 0
                                    

(Sicht Tim)

Zwei Monate war es bereits her!

Zwei Monate, in denen ich nur Schmerz gefühlt hatte.

Zwei Monate, die mir zeigten, wie sich das Leben vom einen Tag auf den anderen, ändern konnte.

Zwei Monate, in denen ich alleine war.

Naja, fast. Denn ich hatte Stegi.

Stegi, so hieß der Junge, welcher mein Leben änderte.

Flashback:

"Komm, steh auf. Der Boden ist nass und kalt!", forderte ich den kleinen, traurigen Jungen auf und reichte ihm die Hand.

Er warf mir einen flüchtigen Blick zu, ergriff meine Hand und stand auf.

Er reichte mir gerade mal bis zur Nase und schaute mich aus Augen an, welche nur so trieften vor Traurigkeit.

"Was ist passiert?", fragte ich ihn vorsichtig und hoffte, das er sich mir anvertrauen würde.

"Da-Da drin war-war meine Fa-Familie...", sagte er mit zerbrechlicher Stimme und Sekunden später liefen ihm die Tränen wieder hinunter.

Ich erstarrte.

"Was...?!", ich zuckte zurück, merkte, das er genauso wie ich, alles verloren hatte.

Was jetzt?

"Ich-Ich hab auch gerade alles verloren!", sagte ich leise und er sah mich geschockt an.

"Es-Es tut mir leid! Aber- was jetzt? Ich habe niemanden mehr!", gab er zu und fragte gleichzeitig das, was ich auch gerne wissen würde.

"Wie alt bist du?", fragte ich ihn und sah ihm in seine wunderschönen blau-grünen Augen.

"18", gab er zu und wollte betreten zu Boden schauen doch ich drückte ihm das Kinn nach oben, sodass ich wieder im blau-grünen seiner Augen versank.

"Gut! Ich bin 20. Am besten kommst du einfach mit zu mir, bis wir etwas für dich gefunden haben."

Er nickte schüchtern.

"Ähm, wie-wie heißt du eigentlich?", fragte er mich kurz darauf leise und sah mich interessiert an.

"Ich bin der Tim! Und du?"

"Stegi"

Interessanter Name!
Genauso interessant wie seine wunderschönen Augen.

'Man Tim! Reiß dich zusammen! Du bist doch nicht Schwul und vorallem passt das gerade nicht zu den Umständen!'

Flashback Ende!

Und so kam es, das Stegi ein paar Tage bei mir war und schließlich wieder zurück in seine eigene verlassene Wohnung gezogen war, nachdem er genug Mut hatte, dorthin zurückzukehren.

Wir waren gute Freunde geworden, hatten uns gegenseitig aufgemuntert und gestärkt.

Der Schmerz ebbte langsam ab, doch würde er nie wieder verschwinden.

Verzweifelt, weil in mir wieder die Angst hochkam, wählte ich Stegis Nummer und rief an.

"Hey Tim, was gibts?", ging er kurz darauf ran und seine Stimme ließ mich augenblicklich besser fühlen.

"Wollte fragen, ob du Lust hast was zu unternehmen? Hab dich schon lange nicht mehr gesehen..", gab ich zögernd zu und hoffte, das er meine nervöse Stimme nicht heraushören würde.

"Klar ich hab immer Zeit! Bin in ner halben Stunde da... und hey Tim... ich vermiss dich auch!", gab er zögernd hinzu und legte auf.

Ich konnte mir ein kleines grinsen nicht verkneifen und beschloss noch schnell duschen zu gehen bevor Stegi kam.

-

Hey ihr 😊
Na wie findet ihr es? :3

Über Bewertung und Verbesserungsvorschläge freu ich mich :)

*winker*

Stexpert - Like diamondsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt