-18- Oh Louis.

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Louis war auch nicht nach der Schule mit dem Bus gefahren. Denn Harry hatte gehofft, wenigstens dann mit ihm reden zu können. Und als er zu den Tomlinsons nach Hause ging, um Liam die Hausaufgaben zu bringen, fragte er Jay, ob Louis vielleicht da sei, aber diese schüttelte nur mit dem Kopf.

"Tut mir leid, nein. Louis hat mir geschrieben, dass er nach der Schule noch etwas vorhat. Er wollte sich mit jemandem treffen. Vielleicht ist es Eleanor. Frag sie doch mal."

"Danke, mach ich."

Und Harry fand es gar nicht toll, dass sich Louis anscheinend mit jemandem traf. Aber er wusste ja auch nicht, dass Louis gelogen hatte, damit sich seine Mutter keine Sorgen machte. Denn Louis wollte zu diesem Zeitpunkt nur allein sein und seine Ruhe haben. Er musste es erstmal verarbeiten, was Harry da über ihn gesagt hatte. 

Louis hatte versucht, sich abzulenken, indem er sich eine große Pommes gekauft hatte und sie in einem kleinen Park gegessen hatte, während er das Wasser beobachtete. Aber irgendwann kam dann wieder eine Welle der Gefühle über ihn und seine Schultern begannen zu zittern und er weinte stumm in seine Jacke, die er sich ins Gesicht gezogen hatte. Und sein Herz tat so weh.

Klar, zwischen ihm und Harry war nie etwas gewesen, aber er hatte wenigstens gehofft, dass es jemanden da draußen gäbe, der nicht Benny hieß und ihn trotzdem mochte. Aber anscheinend hatte er sich da getäuscht. Es sollte anscheinend nicht sein, dass er Freunde besaß. Wahrscheinlich hatte er es nicht anders verdient. Immerhin war er so nervig und ging jedem auf den Keks. Nichts konnte er richtig machen. 


Als es dann schon dunkel war, da es im Oktober ja auch relativ früh dunkel wurde, machte sich eine unangenehme Kälte in Louis breit und er entschloss, nach Hause zu gehen. Es war doch eh egal, ob man jetzt sah, dass er geweint hatte. 

Er schulterte seine Tasche und zog die Kapuze über seine Haare. Zwar verdeckte diese sein halbes Gesicht, weil er einfach so klein war, aber das war Louis recht, denn im Moment war ihm eigentlich alles egal.

In der Nacht träumte Harry von Louis. Er wusste selber am nächsten Morgen nicht, was genau es gewesen war, weil alles so verzerrt war, aber es war kein schöner Traum gewesen. Denn er hatte Louis weinen gesehen. Und ihn plagte ein schlechtes Gewissen. 

Er wollte sich so schnellst wie möglich bei dem Kleineren entschuldigen. Denn das, was Harry gesagt hatte, entsprach ganz und gar nicht der Wahrheit. Und Louis hatte sowas nicht verdient.

Also verließ er extra fünf Minuten früher das Haus, um Louis auch wirklich zu erwischen. Aber dieser war schon weg. Er war nämlich heute mit dem Fahrrad zu Schule. Warum, das wusste auch Jay nicht, sie meinte nur, Louis hatte irgendetwas von sportlicher werden gefaselt hatte, als er aus dem Haus gehuscht war. 

Und Harry betete jetzt nur, dass Louis dies nicht tat, weil Harry diese Sachen über ihn gesagt hatte. Louis war doch eh so unsicher in allem und Harry musste auch noch so dumm sein und hatte alles verschlimmert.

Also hieß es für Harry, ganz normal mit Liam zur Schule gehen, da dieser wohl nicht mehr krank war, und darauf hoffen, dass er Louis endlich sprechen konnte, um alles klarzustellen. Denn Zayn machte ziemlich Druck. Er strafte seinen Kumpel nämlich mit Blicken, die mehr sagten als jedes Wort auf dieser Welt.

Aber zwischen der vierten und fünften Stunde stand er dann da. Louis. Mit dem Rücken zu ihm gedreht und er versuchte gerade kläglich, lose Blätter in seinen Spind zu räumen, wobei ihm Mike auch noch half, indem er im Vorbeigehen einmal über den Stapel wischte und sich die Hälfte im Gang verteilte. Harry grummelte.

"Jetzt geh endlich", zischte diesmal Niall, was alle wohl ziemlich verwunderte, insbesondere Liam, da dieser ja nichts von dem gestrigen Vorfall wusste. 

Aber Harry nahm all seinen Mut zusammen und huschte zu Louis, der verzweifelt seine Blätter wieder aufheben wollte und dabei sehr unbeholfen und klein aussah. 

Harry half ihm dabei. Denn noch hatte der Wuschelkopf den Größeren nicht bemerkt und das war auch gut so. Aber sobald dieser genau das tat, erschrak Louis so heftig, dass er nach hinten auf seinen Hintern plumpste und die aufgesammelten Blätter wieder durch die Luft flogen. 

Oh Louis.


hello :) 

Meinungen dazu, wie Harry sich verhält? Oder generell zum Kapitel? 

Ach, und wir hatten heute Nacht vierzehn Stromausfälle. Aber als ich aufstehen musste, war natürlich alles bis auf ein bisschen Schnee wieder weg... ._. 

Habt noch einen wunderschönen restlichen Tag, theconfidence, xx

lovey-dovey // larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt