"D-Du hast mich erschreckt", faselte Louis schnell und fuhr sich durch die Haare, ehe er wieder anfing, seine Sachen vom Boden aufzuheben.
"Sorry." Eine kurze Pause. "Ich muss mit dir reden."
"Ich wüsste nicht worüber." Louis war stolz darauf, dass er gerade nicht gestottert hatte und auch nicht direkt nachgab.
"Bitte, Louis. Lass es mich wenigstens erklären."
"Du musst mir nichts erklären. Und du bist mir auch nichts schuldig. Mir egal, was du von mir denkst. Bist nur wie alle anderen." Dass das eine glatte Lüge war, wusste Louis selber, immerhin hatte er gestern nicht in den Schlaf gefunden und sein Herz hatte so wehgetan, dass er glaubte, es würde bald kaputtgehen. Und auch Harry war klar, dass es Louis eben nicht egal war, was der Lockenkopf über ihn dachte.
Er seufzte. "Komm in der Mittagspause bitte einfach auf den Schulhof."
Louis antwortete nicht wirklich darauf, weil er Angst hatte, etwas Falsches zu sagen. Also nahm er nur seine nun wieder aufgesammelten Blätter und quetschte sie in seinen Spind, ehe er sich umdrehte und davon stolzierte. Nur sah es nicht halb so elegant aus wie in diesen ganzen Filmen. Denn Louis stolperte und knallte in irgendeinen Jungen, der nur lächelte und dann weiterging.
In der Mittagspause wartete Harry ungeduldig auf einer Bank und sein Blick war die ganze Zeit starr auf die Eingangstüre gerichtet, weil er auf Louis wartete. Aber er wusste ja auch nicht, ob dieser überhaupt kommen würde. Zugestimmt hatte er ja nicht. Aber er hatte auch nicht abgesagt.
Nach fünf Minuten erschien er dann. Verunsichert huschte Louis' Blick über den Schulhof und blieb dann bei Harry hängen.
"Hey", begrüßte Louis ihn, als er sich neben ihn setzte und an seinen Händen spielte.
Wieso hatte Harry so eine Wirkung auf ihn? Denn eigentlich wollte er doch weiterhin sauer sein, weil Harry ihn wirklich verletzt hatte, aber jetzt Schlug sein Herz wieder so schnell und er wusste nicht, was er überhaupt tat.
"Es tut mir leid, was ich da gesagt habe, Louis. Du hast jedes Recht dazu, sauer zu sein und du kannst mich schlagen und anbrüllen und alles, was du willst, aber ich möchte, dass du weißt, dass es mir leid tut."
"Okay." Louis schaute geradeaus und hatte die Arme verschränkt. Er wollte stark bleiben. Er wollte nicht immer als heulendes Baby abgestempelt werden.
Aber Harry sah, wie nervös er war, da Louis' Bein kontinuierlich auf und ab hüpfte.
"Zayn hat mir klar gemacht, dass ich feige bin, wenn ich Sachen sage, die ich gar nicht so meine, nur damit ich dazugehöre. Das was ich da über dich gesagt habe, stimmt nicht und ich bereue es wirklich. Denn ich weiß ja, dass du sehr unsicher bist und besonders dann solltest du sowas nicht zu hören bekommen. Denn das hast du nicht verdient."
"Wenn du meinst." Aber Louis konnte es nicht verhindern, dass sein Herz ganz warm wurde bei dem Gedanken, dass Zayn auf Louis' Seite war. Denn es war ein tolles Gefühl zu wissen, dass da jemand war, dem es wenigstens ein bisschen wichtig war, wie es einem ging.
"Louis, ich habe in der letzten Zeit bemerkt, dass du ein toller Mensch bist. Und ich fände es ziemlich schade, wenn das jetzt einfach vorbei wäre mit uns."
"M-Mit uns?"
"Ja, freundschaftlich halt." Harry kratzte sich am Hinterkopf und leckte sich über die Lippen.
"Oh."
Natürlich. Harry wollte nichts von ihm. Warum dachte er das überhaupt noch?
"Also, verzeihst du mir?"
"D-Du hast mir ziemlich wehgetan." Ja, Louis wollte Harry nicht verzeihen, aber so einfach war das nicht, wenn man verliebt war.
"Ich weiß, und ich fühle mich schrecklich", seufzte Harry und richtete seinen Blick auf seine Beine. "Was kann ich tun, damit du mir verzeihst?"
"Du musst nichts mach-..."
"Ich lade dich einfach ins Kino ein, ja? Damit du siehst, dass du mir etwas bedeutest."
Und das war der Moment, indem Louis' Augen groß wurden und er nicht wusste, was da gerade passiert ist. Aber Harry stand schon auf, winkte noch und verschwand ins Schulgebäude, damit Louis erst gar keine Chance hatte, abzusagen.
Harry wirkte auf Louis so unglaublich cool und gelassen. Nur konnte er ja auch nicht wissen, dass nicht nur sein Herz nach dem Gespräch so schnell klopfte.
Aber wer hätte auch gedacht, dass Harry Louis am einen Tag an sich selbst zweifeln lassen und am nächsten wie ein Honigkuchenpferd strahlen lassen konnte?
Ist es richtig, dass Louis Harry so schnell vergibt oder nicht? Und wie siehts mit dem Kinobesuch aus? Was könnte da wohl so passieren? 😏
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lovey-dovey // larry stylinson
FanfictionLovey-dovey. Hoffnungslos verliebt. Das beschreibt die Situation ziemlich genau. Louis Tomlinson und Harry Styles. Komplett verschieden. Der eine so beliebt wie der andere es sich nur erträumen kann. Denn während Louis den Alltag des unfreiwillig g...