Meine Geschichte über Mobbing

Meine Geschichte...

Ich weiß nicht, wie man so etwas anfängt, aber ich fange einfach mal an. Ich erzähle davon, was das Mobbing bei mir angerichtet hat, wie es mir dabei ergangen ist und grob was sie bei mir gemacht haben.

Ein Grund, warum es anfing war, dass ich eine andere Freundin von mir davor beschützt habe. Dies wird nicht der einzige Grund sein, aber die anderen kenne ich nicht. Ich würde wirklich gerne wissen, was ich getan habe damit mir so etwas passiert.... Konkret habe ich es erst spät wahrgenommen. Ich wollte es einfach nicht wahrhaben, dass ich wirklich gemobbt werde. Dieser Gedanke schmerzt. Aber was bringt es mir, mich die ganze Zeit selbst zu belügen? Nichts. So kann ich wenigstens dagegen vorgehen.

Ich bin immer und immer wieder zum Lehrer gegangen, zu verschiedenen, ich habe mich nicht unterkriegen lassen.

Ich bin definitiv keine Person, die vor Selbstbewusstsein so strotzen kann, aber mit dieser Thematik kenne ich mich mittlerweile sehr gut aus. Wenn ich gemobbt werde, dann versuche ich mir nichts anmerken zu lassen. Ich will nicht, dass die Person mitbekommt, wie sehr mich das verletzt hat. Vielleicht versuche ich mich noch mit einem Spruch zu retten oder ignoriere es. Es kommt ganz auf die Situation an. Doch wenn ich Zuhause bin und abends im Bett liege, dann kommt alles wieder hoch. Tausende Fragen schießen mir durch den Kopf.

Mir wurde täglich gesagt, wie dumm ich doch bin. Aber hey, ihr habt es geschafft! Ich fühle mich selbst nun auch dumm. Es muss ja stimmen, wenn man es jeden Tag gesagt bekommt. Ich bin nutzlos, ich bereite nur Probleme, wozu bin ich da? Und dann fängt man einfach nur noch an zu weinen, aber so leise, dass es auch kein anderer hört. Das für Nacht und Nacht.

Dann ist man an einem Punkt angelangt, an dem man nur noch Angst vor der Schule hat und nicht mehr hingehen möchte. Man zieht sich in der Schule zurück, will unsichtbar sein, die Noten werden schlechter... Es ist, als sei man allein in ein Loch gefallen..

Aber meine Freunde waren in der Zeit für mich da und haben mich unterstützt.

Meine Klasse hat es mitbekommen und sich rausgehalten oder sie haben mitgemacht. Das ist einfach nur feige. Diejenigen die sich raushalten sind in der Mehrheit und können viel mehr erreichen, als sie vielleicht denken.

Durchs Mobbing fühlen sie sich stark, aber in Wirklichkeit fühlen sie sich unsicher und treten fast nur in Gruppen auf.

Eins weiß ich ganz sicher, nicht ich bin diejenige die etwas falsch macht, sondern meine Mobber. Die müssen aufhören und nicht ich muss ihnen aus dem Weg gehen. Die müssen was ändern, nicht ich!