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Alle sagten mir immer: " Schreib deine Gedanken auf, dann wird es dir besser gehen". Ich schreibe sie nun schon seit insgesamt 7 Jahren auf. Seit ich neun Jahre alt bin. Eine Zeit lang hat es mir wirklich geholfen, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. Was soll es denn schon helfen? Es hilft mir nicht meine Probleme zu lösen oder zu verstehen. Es hilft mir nur in der Zukunft. Mein gesamtes Leben befindet sich in einem Buch. Alle Seiten sind voll von Problemen und Komplikationen. Aber trotzdem kann ich nicht aufhören. Ich muss es aufschreiben, sonst... sonst...ach keine Ahnung was dann passiert. Aber wenn ich aufhöre, dann fehlt etwas. Und außerdem ist es schön, wenn ich mal erwachsen bin, mein altes Leben durchzulesen. 

Ein Leben indem ich keine große Rolle spiele. Ich gehe in die Schule, komme heim und versuche mich zu verstecken. Verstecken vor dem, was mich draußen erwartet. Eine Welt voller Pärchen, die sich nicht einmal richtig verstehen oder gar lieben. Verstecken vor meiner Zukunft. Manchmal  sitze ich an mein Fenster, ich habe ein große Glasfront in meinem Zimmer, mit der man einen Blick über die gesamte Stadt hat. Wenn ich dort sitze, beobachte ich die Menschen. Wie sie versuchen ihr Leben zu leben. Geburtstagsgeschenke kaufen, einen Kaffee trinken gehen oder einen Chai Latte to go mitnehmen, damit sie Zeit sparen. Jeder gleicht jedem. Jeder macht dieselben Dinge. Jeder mag dieselben Dinge. Und dass nur, weil wir dazugehören wollen. Aber ist es das wirklich wert? Ist das der Sinn unseres Lebens?. Wir müssen unser Leben, doch selbst in die Hand nehmen. Das tun, was wir lieben. Und es nicht verlieren, nur weil es uncool klingt. Vielleicht bin ich ja wirklich uncool, wie alle es immer sagen, aber wenigstens, mache ich das was ICH will. Ich lebe MEIN Leben und nicht das, eines anderen. Und ich mag es so, wie es jetzt ist, schätze ich. Trotzdem fühlt es sich falsch an. Ich muss etwas ändern.

Thoughts in lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt