Kapitel 1

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Dyras Sicht

Die Sonne weckte mich sanft auf. War das wirklich nötig gewesen?
Verschlafen stieg ich aus meinen Bett und machte mich schnell fertig.  ,,Guten Morgen Dyra!", rief meine Mutter als die Treppe runter kam. ,,Dee!", murmelte ich und setzte mich an den Kuchentisch. War das alles auch wirklich notwendig? Sicher verstehe ich das es wichtig war nur... Ich vermisse mein 'altes Leben'   Etwas abwesend starre ich auf meinen Tee der langsam abkühlte. ,,Dyra trink deinen Tee, sonst wird er kalt", meinte meine Mutter und lächelte mich warm ab. Ich nickte nur. Vorsichtig umklammert ich die Tasse und bemerkte das ich zitterte.

Ich sah noch lange prüfend auf meine Hand, aber es hatte aufgehört. Schnell trank ich den kalten Tee aus. Dabei verzog ich mein Gesicht. Kalter Tee schmeckt scheußlich!  Schnell ging ich ins Badezimmer. Ich blickte einem 17 jähriges Mädchen entgegen. Ihre blauen Augen wirkten verschlafen. Sehe ich wirklich so schlimm aus? Auch ihre hüftlangen rosa gefärbten Haare sahen sehr durcheinander aus. Dafür war sie doch auch sehr blass im Gesicht. Ich schüttelte den Kopf. War ich wirklich schon so tief gesunken? Ich entschloss mich meine Haare wie immer zu einem Zopf zu binden. Als ich endlich fertig war brachte mich meine Mutter zur Schule.

Das war sie also. Meine neue Schule. Sie ist echt verdammt riesig. Ich sah mich lange um. Gerade als ich mich auf die Suche nach meinem Klassenzimmer machen wollte lief jemand in mich hinein. Was sollte das? Hat er keine Augen im Kopf? Ich sehe ihn an. Seine saphir blauen Augen ziehen mich sofort in seinen Bann. ,,Tschuldig.", nuschelte er und stand auf. Ich blickte ihm kurz nach, aber er ließ mich einfach so stehen. Zuerst rennt er in mich rein und dann lässt er mich stehn! Sehr höflich. Ohne weiter darüber nach zu denken gehe ich in meine Klasse.

,,Dyra? Sie sind zu spät.", höre ich eine Frau sagen. ,,Kinder, das ist Dyra.", erklärte sie lächelnd. Ich stand neben ihr und nickte kurz. Danach deutete sie auf den Freien Platz neben einen Jungen. Oh mein Gott. Der ist ja süß. Mein Herz pochte kurz und ich fühlte mich etwas nervös. Leise brachte ich gerade ein "Hallo" raus. Als der Junge sich dann zu mir drehte war der Zauber vorbei. Er war der Junge! Nah toll ich kann jetzt neben dem Typ sitzen! ,,Hey!", meinte ich nicht sonderlich begeistert. Den ganzen Tag über hatte er geschwiegen.  Er ist ein Idiot!


Das Mädchen mit dem Saphir HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt