Wer war das denn? Wer könnte einen so süßen, kleinen Hund aussetzten?, dachte ich mir.
Ich schaute noch mehr als eine Stunde aus dem Fenster. Schließlich, beschloss ich zu dem Hund zu gehen.
Ich ging leise auf den Flur. Mama schlief schon lange. Ich hörte ihr leises Schnarchen. Ich zog meine Schuhe an und warf mir eine Strickjacke über. Es ist zwar Sommer, dachte ich mir doch einen kleine Jacke, kann nie schaden.
Mein Schlüssel für die Wohnung, steckte ich mir in meine Jackentasche. Damit, ich später wieder reinkam.
Der Hund freute sich als ich kam. »Ist ja gut!«, rief ich ihm zu. Er wollte unbedingt ein Leckerli haben. Mist! Ich hatte keines mit dabei. »Ich gebe dir etwas zu Essen, wenn wir in der Wohnung sind«, versuchte ich ihn zu beruhigen. Es war sinnlos. Er verstand mich ja nicht einmal. Doch plötzlich, hörte er auf zu hecheln und sich zu freuen. Er spitzte seine Ohren.
»Na komm, ich werde dich jetzt in die... Wohnung... bri-«, ich verstummte. Meine Mutter, würde sofort aufwachen sobald er mitkam. Ich überlegte lange.
Nach ungefähr... ich kann gar nicht sagen wie lange aber ich schätze zehn Minuten, hatte ich eine Idee. Ich rief meine Freundin an.
»Hallo Anna«, sagte ich, als wenn ich sie um 15:00 Uhr nach der Schule anrufen würde.
»Hallo, was willst du um...«, ich merkte wie sie zur Uhr schaute. »um 00:00 uhr in der Nacht?«, vervollständigte sie ihren Satz.
Ich erklärte ihr alles. Schließlich sagte sie: »Was habe ich jetzt damit zu tun?« Ich hätte ihr den Hals umdrehen können. Nur, durch ein Handy jemandem den Hals umzudrehen geht wohl schlecht.
»Du sollst den Hund, in eure alte Hundehütte bringen. Ich kann ihn ja wohl schlecht mit in die Wohnung nehmen!«, erklärte ich ihr meinen nicht all zu tollen Plan.
Lilly überlegte kurz. »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist«, sagte sie dann.
»Bitte Lilly. Soll dieser kleine Welpe etwa verhungern? Oder an einer Unterkühlung sterben?«, fragte ich sie.
Lilly zögerte. »Nein aber...« Sie hatte strenge Eltern, das wusste ich. Aber trotzdem, könnte sie einen kleinen Welpen aufnehmen!
»Hör zu, ich lege meiner Mutter einen Zettel auf den Tisch. Ich werde darauf schreiben, dass ich schnell zu dir musste und da auch übernachte. Dann komme ich mit diesem kleinen Welpen zu dir und wir können uns um ihn kümmern. Einverstanden?«
Lilly überlegte kurz. »Na gut«, sagte sie schließlich sichtlich genervt. »komm schnell rüber«.
Ich legte auf.
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Lilly wartete schon am Tor auf mich. »Hey«, sagte sie.
»Hey«, entgegnete ich. Es war eine Dreiviertelstunde her gewesen, dass wir telefoniert hatten. Der kleine Welpe war müde. Das war aber auch gut so! Denn sonst, hätte er die halbe Nachbarschaft wach gebellt.
»Also... das ist der... der Welpe«, stellte sie fest. Ich nickte zur Antwort. Ich war sehr müde und ich sah, dass Lilly das auch war. »Na dann komm mal mit«.
Lilly führte mich in den großen Garten. Er sah gruselig in der Nacht aus. Die Tannen wogen hin und her. »Wie soll der Hund eigentlich heißen?«, fragte Lilly als wir fast da waren.
Ich überlegte. »Er ist ja ein Husky... was ist mit Ices?«.
»Gute Idee«, gab sie zur Antwort.
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Mariam und der Husky
AdventureMariam findet einen kleinen, ausgesetzten Hund ohne Besitzer. Sie nimmt ihn mit nach Hause. Doch sie muss zusehen, wie dir Ereignisse sich dramatisch zuspitzen. Die Personen und die Handlung habe ich frei erfunden. Darum liegen alle Rechte bei mir!