Kapitel 5

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Am nächsten Morgen hatte ich die ganze Sache mit Jacen schon wieder vergessen.Dad war schon vor einer Stunde aufgebrochen und ich hatte mir gerade einen Löffel Kornflakes in den Mund geschoben, als es an der Tür klingelte. Ich ging noch etwas verschlafen Tür und als ich sie öffnete sah ich Jacen, der fertig angezogen und mit lächeln auf dem Gesicht in der Tür stand. Er musterte mich und runzelte die Stirn:"Wollten wir nicht in die Stadt gehen?"
Ich sah an mir herunter und mir wurde bewusst , dass ich nur ein T-Shirt mit der Aufschrift "Sunshine"an hatte.
"Ähm ja...",sagte ich etwas aus dem Konzept gebracht.Mein Blick fiel auf die Wanduhr und ich blinzelte verwirrt schon elf Uhr?!?
"Du kannst auch gerne so gehen wenn du magst ",bot er mir zwinkernt an.
"Träum weiter",entgegnete ich,ich geh mich schnell umziehen,du kannst ja hier warten.Falls du Hunger oder Durst hast bedien dich einfach...,"ich machte eine wage Handbewegung Richtung Küche und lief schon hoch in mein Zimmer.
In Rekordzeit hatte ich mir eine kurze Hose , ein Top und eine hellgraue Strickjacke angezogen. Als ich die Treppe wieder hinunter kam stand Jacen vor einem alten Familienbild, dass an der Wand hing.
"Ist das deine Mum?",fragte er und zeigte auf eine brünette, junge Frau in der Mitte des Bildes.
" Mhmm",antwortete ich während ich mir im stehen versuchte meine Turnschuhe anzuziehen.
"Wo ist sie denn jetzt?",fragte er neugierig,lebt sie in Deutschland?"
"Nein...sie ist gestorben als ich sechs war."
"Das tut mir leid ",er wirkte ehrlich betroffen.
"Ist schon gut ",meinte ich,konntest du ja nicht wissen...Geh'n wir jetzt los?"
Er zuckte mit den Achseln und grinste. Wir gingen ein ganzes Stück bis zum Bahnhof und es herrschte eine peinliche Stille.
"Woher wusstest du eigentlich, dass ich aus Deutschland komme?",fragte ich um die Stimmung etwas zu lockern.
"Man hört es.Du hast einen Akzent beim sprechen."
"Einen starken Akzent?"
"Nicht stark",antwortete er zögernd , aber stark genug um ihn herrauszuhören..."
Ich nickte:"Und was machst du so, wenn dein Vater dich nicht dazu beauftragt fremden Mädchen die Stadt zu zeigen?"
"Willst du das wirklich wissen ",fragte er frech grinsend.
Ich lachte auf:"Wahrscheinlich eher nicht,aber du musst doch auch noch andere Beschäftigungen haben als irgendwelche Mädchen anzubaggern..."
Er stieg in mein Lachen ein:"Da fällt mir leider nichts ein."
Ich sah ihn von der Seite an , seine braunen Augen strahlten etwas aus , dass ich nicht beschreiben konnte.
"Jetzt mal im Ernst ",sagte ich, irgendwas musst du doch können und wenn es auch nur so etwas lahmes wie Gummistiefelweitwurf ist."
Er zog sein T-Shirt hoch damit ich seine Bauchmuskeln sehen konnte  (Angeber)und lächelte:"So etwas  kommt nicht vom Gummistiefelweitwurf..."
Theatralisch verdrehte ich die Augen und stupste ihn an:"Du bist echt unmöglich..."

Hey.Ich gebe mir alle Mühe sooft wie möglich ein neues Kapitel zu veröffentlichen kann aber nichts versprechen...
Wir werden ja sehen😅 bis dahin alles Gute und viel Spaß : Rachel

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