Prolog: Was geschah

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2087: Nach Dekaden ideologischer, gesellschaftlicher und religiöser Konflikte erhebt sich eine neue vereinte Nationen, um den Menschen und der Zivilisation neue Vorschriften zu geben. Da die Technisierung zuvor viel Arbeit zerstört und damit zivile Unruhe verursacht hatte, so limitieren die UN den Einsatz von Technologie, damit die Menschen Arbeit haben in der sie aufgeben können. Zu diesem Augenblick in der Geschichte haben Menschen bereits Fuß auf andere Planeten gesetzt, doch weitere Missionen waren seit Jahren nicht mehr unternommen wurden.

2092: Die UN beginnt mit großen Geldmengen die Wiederaufnahme der Weltraumerforschung und alte Basen auf dem Mond werden wieder bevölkert.

2096: Bau der ersten Orbitalstadt Heaven One. Diese Basis erlaubte mit seinen Docks den schnelleren und effektiveren Bau von Raumschiffen.

2098: Die erste Marskolonie wird gegründet.

2106: Das Konzept von Kuppelstädten und –landschaften wird entworfen. Dazu werden Plasmaantriebe immer effizienter und erlauben schnelleres Reisen ins Sonnensystem.

2107: Gründung der zweiten Orbitalstadt Heaven Two.

2109: Wegen der verschiedenen Schwerkraftverhältnisse werden keine gesunden Kinder bei den Kolonisten geboren. Mit einer experimentellen Technologie kann die Schwerkraft in den Kolonien aber nun so verändert werden, dass sie Erdlevel haben.

2113: Alle Planeten im inneren Kreis des Sonnensystems sind kolonialisiert.

2123: Beginn der Gründung von Kolonien auf den Monden im äußeren Kreis.

2134: Die UN wird umgewandelt in die Stellare Vereinigung. Mit dieser neuen Organisation soll das gesamte Sonnensystem verwaltet und regiert werden. Allerdings stammen immer alle Entscheidungsträger von der Erde und der Sitz ist ebenfalls auf der Erde. Deswegen wird die SV auch einfach Erdregierung genannt.

2142: Um die Vormacht auf den Bau neuer Großraumschiffe zu behalten, verbietet die Erdregierung den Kolonien den Bau von orbitalen Städten.

2153: Erste große Auswanderungswelle von der Erde.

2174: Kolonialisierung des Pluto.

2199: Beginn der zweiten großen Auswanderungswelle, die über dreißig Jahre andauern wird und die Bevölkerung vieler Kolonien verzehnfacht.

2227: Eris wird kolonialisiert.

2231: Auswanderungswelle von politischen Gegnern der Erdregierung in den äußersten Kreis des Sonnensystems, wo besonders die fernen Kolonien hinter Neptun stark anwachsen. Unter den Auswanderern sind viele hochrangige Wissenschaftler, die mit den Forschungsregulierungen unzufrieden waren.

2239: Erste Spannungen entstehen zwischen der Erdregierung und den Kolonien, da bei allen Entscheidungen des Parlaments und des Zentralrats nur die Interessen und Vorteile der Erde im Vordergrund stehen. Besonders auf Eris herrscht großer Missmut.

2246: Die äußeren Kolonien auf Eris, Pluto, Charon, Orcus und Quaoar, 2007 OR vereinen sich in der Distant Light Alliance um ihre Interessen vor der Erdregierung gemeinsam vorzulegen. Die Kolonien auf Makemeka, Sedna und Haumea enthalten sich, zeigen allerdings auch keine Loyalität zur Erde und warten stattdessen in einer neutralen Haltung die Geschehnisse ab.

2247: Gründung weiterer Allianzen, die meist an Planeten mit dessen Monden gekoppelt sind. Die Jupitermonde Io, Ganymed, Kallisto, Himalia, Pasiphae und Lysithea vereinen sich zum Pakt des Zeus, während Europa, Amalthea, Elara und Sinope sich enthalten und weiter Treue zur Erdregierung zeigen. Beim Saturn vereinen sich die Monde Mimas, Enceladus, Tethys, Rhea, Hyperion und Iaptus zum Bund von Mimas. Da allerdings die ökonomisch starken Monde Titan, Phoebe und Dione sich weigern einzutreten, so blieb der Macht dieser Vereinigung gering. Bei den Uranusmonden vereinen sich Ariel, Umbriel, Titania, Miranda, Portia, Puck und Sycorax zur Uranus Union. Nur der Mond Oberon weigerte sich einzutreten. Die Union zeigte große Sympathie zur Allianz im äußeren Kreis. Beim Neptun vereinen sich die Monde Triton, Proteus, Galatea und Despina zum Bündnis von Triton. Die Monde Nereid und Larissa bleiben dagegen loyal zur Erdregierung. Im inneren Ring des Sonnensystems versuchen Venus und Merkur eine Allianz einzugehen, doch Druck von der Erde unterbinden diese Bemühungen.

2250: Die Erdregierung baut als Erwiderung auf die Unruhe im äußeren Kreis die ersten stellaren Schlachtschiffe der Titanklasse.

2253: Spannungen zwischen der Erdregierung und der Allianz verschlimmern sich, da man der Allianz unterstellt illegale Forschungen zu betreiben und Handelsverträge zu verletzen.

2257: Eris baut trotz des Verbots von der Erde eine Orbitalstadt namens Hephaistos mit Docks, die den Bau von Großraumschiffen erlauben. Dies sorgt für eine erste politische Krise, bei der die Beziehungen sich weiter verhärten.

2262: Die Allianz beginnt den Bau von Kriegsschiffen.

2265: Obwohl nicht Teil der Allianz errichtet Makemake ebenfalls eine Orbitalstadt namens Hades Zero. Dazu bekennt Makemake seine Sympathie für die Allianz, tritt ihr allerdings noch nicht bei.

2267: Trotz Proteste von der Uranus Union baut die Erdregierung als Antwort auf die Aggression die Militärbasis Brahma Seven im Orbit des Gasriesen und verlegt drei seiner inzwischen fünfzehn Titanschlachtschiffe dorthin. Desweiteren werden neue Gesetze erlassen, die das Mitspracherecht, die Kommunikation und den Handel der politischen Pakte im äußeren Kreis einschränken. Die Allianz ignoriert ein jedes dieser Gesetze.

2268: Mehrere hunderttausend Menschen verlassen wegen Unzufriedenheit gegenüber der Erdregierung Kolonien bei den Gasriesen und ziehen in die neuen Orbitalstädte von Eris und Makemake. Für besonders viel Aufsehen sorgte das Forschungsinstitut für Raumfahrt Persephone auf dem Saturnmond Tethys, das komplett mit allem Personal nach Eris auswanderte und dabei ein Großteil seiner Forschungsunterlagen mitnahm.

2273: Die Erdregierung beschließt eine Untersuchungskommission losschicken um die Lage in der Allianz zu untersuchen.

2274: Der Kontakt mit der Kommission und der gesamten Allianz bricht ab.

Das Lied der sieben KastanienWo Geschichten leben. Entdecke jetzt