Kapitel 9

2.4K 118 21
                                    

Harrys P.O.V.

Als ich meine Augen öffne liegt er nicht neben mir. Sofort sitze ich senkrecht im Bett. Nein...es durfte kein Traum sein. Panisch sah ich mich im Zimmer um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Ich begann zu Zittern. Hatte er die Nacht bei Niall verbracht? War er nach meinem Albtraum gar nicht zu mir gekommen? Hatte ich wieder als nur geträumt? Ich spürte Tränen in meinen Augen und kniff sie zusammen.

Nicht weinen Harry. Sei stark.

Ich war aber nicht stark! Nicht bei diesem Thema. Es machte mich fertig...wieso träumte ich das immer und immer wieder?

Du weißt nicht einmal ob du geträumt hast! Beruhige dich!

Ich atmete tief durch und stand auf. Als ich an mir heruntersah flammte Hoffnung auf. Meine Boxer lag neben dem Bett und ich hob sie grinsend auf. Vielleicht...ja vielleicht war doch alles wirklich passiert. Aber wo war er dann? Ich beschloss duschen zu gehen und schnappte mir meine Klamotten.

Ich öffnete die Tür und sah ihn. Ich begann zu strahlen und mein Herz klopfte stärker. Jetzt würde ich herausfinden ob es passiert war. "Morgen." Er zuckte zusammen und drehte sich um. Seine Haare waren noch nass und er stand nur mit einem Handtuch um seine Hüften vor mir. Ich starrte ihn an. Wie konnte man nur so gut aussehen? "Morgen Haz." Er lächelte und ich lief zu ihm. Ich legte meine Hände um seine Hüften und er ließ es zu. Das bestätigte mich in meinem Vorhaben und ich zog ihn zu mir. Er grinste und legte seine Hände in meinen Nacken. Meine Haut kribbelte und ich atmete schneller. "Endlich bist du wach." flüsterte er in mein Ohr und ich bekam Gänsehaut. "Gefällt dir das?" fragte er grinsend. "Sei still und küss mich." Sofort lagen seine Lippen auf meinen und ich spürte dieses unglaubliche Gefühl in meinem Körper. Alles kribbelte und mein Herz raste. Ich konnte nicht klar denken, alles drehte sich um ihn. Er hatte die Augen geschlossen und vertiefte den Kuss. Also schloss ich ebenfalls die Augen und genoss dieses Gefühl.

Als er sich langsam von mir löste wollte ich ihn nicht loslassen. "Haz...Babe du musst doch auch noch duschen." kicherte er und ich ließ ihn los. Babe, daran konnte ich mich gewöhnen. "Kommst du mit?" fragte ich grinsend und er lachte. "Sorry war schon." Ich zog eine Schnute und er drückte mir einen Kuss auf den Mund. "Bis gleich." flüsterte er mir zu und lief dann aus dem Raum. Glücklich sah ich ihm nach und als er die Tür schloss seufzte ich laut. Womit hatte ich alles hier verdient? Ich hatte mich in letzter Zeit nicht gut ihm gegenüber verhalten und jetzt war es passiert. Er liebte mich. Ich liebte ihn. Es war ein berauschendes Gefühl. Ich war schon längst abhängig davon.

Als ich ins Zimmer kam lag er auf meinem Bett und hatte sich in meine Bettwäsche gekuschelt. Grinsend schlich ich mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Lächelnd öffnete er die Augen und strahlte mich aus seinen wunderschönen Augen an. "Ich habe dich vermisst." grinste er und ich lächelte. "Ich dich auch." Lachend zog er mich aufs Bett und beugte sich über mich. Er stützte sich ab und war meinem Gesicht sehr nah. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und bekam Gänsehaut. Er machte mich verrückt. "Boo...du bist wie...wie eine Droge. Und ich bin schon so lange abhängig." Grinsend sah er mich an und ich wollte ihn zu mir ziehen, doch er lachte. "Drogen quälen doch oder?" Ich schüttelte schnell mit dem Kopf, doch er blieb an seiner Position. "Dann werde ich dich jetzt nicht küssen." "Boo..." Ich wollte ihm meine Lippen auf seine drücken, doch er wich zurück und grinste. "Ich geh jetzt runter. Die Jungs sollten erstmal nichts erfahren. Also reiß dich zusammen." Grinsend stand er auf und ich sah ihm nach. Mein Herz klopfte wild und ich wollte ihn so gerne küssen, doch er ging nur grinsend aus dem Raum. Schmollend stand ich auf und lief ihm nach. Manchmal war er so mies...

Louis P.O.V.

Wir waren schon so vertraut. Wie ein altes Ehepaar oder ein Paar, dass ewig in der Beziehung ist. Aber ich mochte es. Und es machte mir Spaß Harry ein wenig zu quälen. Grinsend lief ich in die Küche und traf auf Liam und Niall. "Guten Morgen. Gut gelaunt?" Liam grinste und ich nickte nur. Niall sah mich fragend an, doch ich grinste ihn an. Dann hörte ich Schritte hinter mir. "Morgen." hörte ich Harrys raue Morgenstimme sagen. Ich hatte sie schon immer gemocht. Sie war wirklich sexy und ich grinste bei dem Gedanken sie jetzt jeden Morgen beim Aufwachen zu hören. "Morgen Harry." lachte Liam und ich setzte mich neben Niall. Dieser sah mich wieder fragend an. "Nachher." flüsterte ich und er nickte. Ich spürte Harrys Blick auf mir, doch sah ihn nicht an. Für die Jungs waren wir immer noch abweisend zueinander. "Was habt ihr heute so vor?" fragte ich in die Runde und Niall meldete sich zu Wort. "Schwimmen! Bitte!" Liam stimmte zu und auch ich hielt es für eine guten Idee. Harry hatte nur erschrocken seine Augen aufgerissen, sagte aber nichts. Was war los? Ich wollte zu ihm gehen und ihn umarmen, aber ich durfte ja nicht...noch nicht. "Wo ist Zayn eigentlich schon wieder?" fragte ich lächelnd. "Wo wohl?" lachte Niall. "Ich sag nur Perrie." Ich verdrehte lachend die Augen. Wenn Zayn Perrie so liebte wie ich Harry liebte verstand ich ihn. Ich würde auch jede Sekunde mit ihm ausnutzen. Und vor der Tour besonders. "Na dann kommt der wohl nicht mit oder?" "Lasst ihn wenigstens fragen, sonst ist er wieder beleidigt." Wir lachten und Liam rief Zayn an. Harry ging in unser Zimmer um sich zu richten und ich wollte ihm folgen als Niall mich aufhielt. "Was ist los? Wieso so happy?" Ich durfte ihm noch nichts verraten. "Ich...also wir...na ja wir verstehen uns wieder besser." Ich lächelte und Niall drückte mich fest. "Siehst du! Ich sagte doch alles wird gut!" Ja er hatte Recht gehabt. "Ich geh mal meine Sachen richten." Lächelnd ließ ich ihn stehen und rannte in unser Zimmer. Harry stand mitten im Raum und hatte nichts an. Ich zog scharf die Luft ein und lief auf ihn zu. Ich legte meine Hände auf seine Hüften und küsste ihn im Nacken. Er bekam Gänsehaut und ich grinste zufrieden. "Boo..." stöhnte er und ich grinste. "Ja?" Er löste sich und drehte sich um. Ich musste mich zusammenreißen ihm in die Augen zu sehen. Er sah so verdammt gut aus. "Küss mich bitte." Grinsend schüttelte ich den Kopf. "Wieso nicht?" fragte er traurig und ich grinste breiter. "Weil ich dich ein wenig quälen will." Seine Augen verdunkelten sich und plötzlich grinste er. Dann drückte er mich an die nächste Wand und presste seine Lippen auf meine. Darauf hatte ich gewartet und erwiderte den Kuss sofort. Mein ganzer Körper fühlte sich an, als würde es ihn zerreißen. Alles war angespannt und mein Herz raste wie immer. Ich atmete schnell und unregelmäßig. Plötzlich ließ er von mir ab und ich sah ihn fragend an. "Ich quäle dich gerne." sagte er grinsend, drehte sich um und zog sich an. Ich sah ihm enttäuscht zu. Mit den eigenen Waffen geschlagen...

hidden love l.s. germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt