| Kapitel 2 |💎

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"-Und natürlich ist es mir eine Ehre, so viele neue Schüler auf der Raimon Junior High willkommen zu dürfen!"

Erleichtert seufzte Gracey auf, sie hatte es doch noch geschafft rechtzeitig zur Zeremonie zu erscheinen. Wäre es nicht so gewesen hätte es wahrscheinlich peinlich geendet.


"Jede von euch hat das Potential zu etwas großem, dass ihr mit harter Schulischen Bildung zeigen könnt.Also immer schön lernen, sonst fliegt ihr von der Schule."

Nervös blickte Gracey zur kleinen Bühne hoch, aufdem der Direktor eine Rede hielt, die wohl motivierend sein soll. Gegenüber standen mehrere aufgereihte Stühle aufdem die anderen Schüler, genau wie Gracey, angespannt dem Direktor zuhörten.
Immerhin ist dies eine Weltbekannte Schule, da würde man ungern rausfliegen. Aufeinmal tippte sie jemand von der Seite auf die Schulter an. Mit einem Blick nach links sah sie, dass es ein Junge mit schneeweißem Haar war. Er schien sehr schüchtern zu sein und zupfte mit gesenktem Blick an den Ärmeln seiner blauen Schuluniform. "Ehm, bist du nicht Gracey Evans?", fragt er vorerst zurückhaltend. "Ja.", antwortete sie und sah wie sein Kopf nach oben schoss, dabei keuchte der Junge aufgeregt auf.

"Ich wollte dich schon immer kennenlernen, Evans!" Die angesprochene lächelte höflich. Er scheint wohl eine launische Person zu sein."Du brauchst nicht so formell sein, nenn' mich einfach Grace."
S

ie fand es schon immer besser mit ihrem Spitznamen Grace gerufen zu werden statt mit der, aus ihrer Sicht, verniedlichteren  Form - Gracey.

Der weißhaarige lächelte.
Eine unangenehme Stille entstand in den sie sich nur anguckten.Nicht dieses klisheehafte 'Liebe-auf-den-ersten-Blick'. Es lag eher bewunderung in seinem Blick und sie beneidete dabei seine dunklen Augen.
"Und du heißt?", fragt Gracey leise, darauf achtend das sie die Rede des Direktors nicht störte. Er grinste noch breiter.
"Mein Name ist Quentin IceSide, zukünftiger Spieler in der Raimon Fußball Mannschaft!",rief er mit funkelnden Augen.
Er schien einbisschen mit den Gedanken weggezogen worden zu sein, da er nicht merkte das er die Aufmerksamkeit aller Schüler und Lehrkräfte auf sich gezogen hat. Peinlich berührt nahm sein Gesicht eine rote Farbe an,"T-tut mit Leid!"

Der Direktor fuhr ein wenig genervt fort. Als er aber dann merkte das ihm fast keiner mehr zuhörte sondern anfingen sich mit ihren Sitzpartnern zu unterhalten, unterbrach er sich.

Gracey kicherte leicht, er ist ihr jetzt schon Sympatisch. "Du willst also auch dem Fußballclub beitreten?", flüstert sie ihm zu.
Hastig nickt er und sprach etwas lauter zurück," Auch? Heißt das, dass du es auch versuchen willst?" Als Antwort nickte sie.
"Das ist ja super, dann können wir es nach der Schule zusammen versuchen." Einen kurze Moment dachte sie darüber nach, bis sie merkte das sie ziemlich gute Freunde werden können. Diese Chance will sie keinesfalls vermasseln und es spricht nichts dagegen sein Angebot nicht anzunehmen.
Gracey lächelte ihn mit geschlossenen Augen an."Das wäre toll."

~ ☆ ~

"Endlich Pause!", seufzt Quentin erleichtert und streckte sich ausgiebig. Kurz danach ertönte ein unangenehmes Knacken. "Ouch!"
Das Mädchen sweatdroppte und strich mit ihrer Hand sanft über seinen Rücken. "Gehts?" Quentin lächelt sie dankbar an und nickte. "Dann sollten wir jetzt rausgehen, komm." Schnell nahm sie ihren Bento vom Tisch und eilte nach draußen. Zögern tat Quentin es ihr nach.

Etwas verloren irrten die beiden im Gebäude herum, bis sie schließlich den Ausgang erreichten. "Grace!", rief Quentin plötzlich und zeigte auf eine Stelle des Schulgeländes. Mit einem festen Griff an Graceys Handgelenk zog er sie hinter sich her und beide setzten sich unter einen der vielen Kirschblüten Bäumen.

Gracey schaut sich begeistert um,"Wow!"

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Gracey schaut sich begeistert um,"Wow!".
Von diesem Platz aus bot sich ihnen ein wunderschöner Anblick. Aber natürlich kam nichts an die Art heran wie ihr Vater Fußball spielt. Unbeschreiblich, wie er mit seinen Freunden so leidenschaftlich Fußball spielen kann. Sie hofft, sowas auch erreichen zu können.
Quentin zog sie aus ihren Gedanken, indem er hastig am Ärmel ihrer rosé farbenden Strickjacke zog. "Was ist los?" Als Antwort zeigte er nach vorne, ihre dunkelblauen Augen folgten die Richtung auf die er mit seinem Finger zeigte.

Dort wo sie saßen hatten sie wohl auch einen perfekten Blick auf das Fußballfeld, aufdem der Raimon Fußballclub gerade trainierte. Gracey beobachtete insbesondere einen Jungen mit Hellbraunen Haaren die  an den Seiten besonders gewellt sind.
Sie konnte seine blauen Augen selbst bei ihrer Entfernung hin vor Freude glitzern sehen, als er ein Tor mit seinem mächtigen Avatar schoss.
"Beeindruckend, oder?", fragt Gracey etwas abwesend, mit dem Blick immernoch auf dem Feld.
"Das schaff' ich auch!", erwiedert er grinsend. Sie wandte ihren Blick wieder an ihn,"Sicher.", schmunzelt Gracey ungläubisch. "Danke!"

Belustigt darüber das er den Sarkasmus aus ihrer Stimme nicht herausgehört hatte wandte sie sich von ihm ab und öffnete ihren pinken Bento. Quentin tat es ihr gleich.

Ein weiteres mal musste Gracey schmunzeln als sie zum weißhaarigen rüber schaute.
"Ich habe im Unterricht heimlich schon ein wenig gegessen.", erwiedert Quentin.
Nachdem sie leicht lächelnd die Augen verdreht boxt sie ihm leicht gegen die Schulter. "In den zwei Unterrichtsstunden nach der Zeremonie hattest du schon hunger? Wie kann es sein das unsere Lehrer es nicht bemerkt haben?"
"Wäre bei mir nicht das erste mal gewesen. Ich habe Übung"
Daraufhin legte er beide Hände an seinen Hinterkopf und legte sich mit einem leisen Seufzen aufs Gras.
"Nichteinmal du hast es bemerkt.",
fügte er spielerisch dazu.
Gracey nahm, mit ihren Holzstäbchen fest im Griff, ein Fleischbällchen in den Mund. "Als ob ich dich die ganze Zeit beobachte.", sagte sie nachdem sie es runtergeschluckt hatte. Ein weiteres mal lobte sie sich selber, für ihr aussergewöhnliches Talent beim kochen. Seit sie klein war hatte ihre Großmutter ihr das kochen und backen beigebracht. Bis heute brachte Sie sie ihr immer neue Rezepte bei.
Würde sie es nicht können, wäre ihr Vater wahrscheinlich verhungert - wirklich.
Das erinnert sie an etwas.
Wenn sie nachher im Fußballclub ist, müsste sie ihrem Vater ihr selbstgemachtes Bento geben. Sie bezweifelt das er seins von ihrer Mutter essen würde. "Jetzt iss' trotzdem noch was, sonst ist die Pause vorbei und ich möchte nicht, dass du vielleicht doch noch im Unterricht dabei erwischt wirst!"

Sie nahm einen gefüllten Reisball aus seinem Bento und stopfte es in sein Mund. Geschockt zappelt er und versuchte irgendwas zu sagen, doch der Reisbeutel dämpfte seine Stimme. "Sei nicht so Quentin, ein Reisbeutel wird dich schon nicht umbringen."

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SeelenSpiegel | Inazuma Eleven GO! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt